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Coronavirus-News aktuell: Lockdown an Weihnachten? DAS plant Lauterbach für die Feiertage

Kommt der Weihnachts-Lockdown auch in Deutschland? Die Niederlande haben diesen bereits durchgesetzt und machten bis auf Supermärkte und Apotheken alles dicht. DAS plant der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Karl Lauterbach schloss einen Weihnachts-Lockdown aus. (Foto) Suche
Karl Lauterbach schloss einen Weihnachts-Lockdown aus. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich klar gegen einen harten Lockdown vor Weihnachten in Deutschland ausgesprochen. "Nein, einen Lockdown wie in den Niederlanden vor Weihnachten, den werden wir hier nicht haben", sagte der SPD-Politiker am Sonntag dem "Bericht aus Berlin" der ARD. In der Bild-Sendung "Die richtigen Fragen" sagte Lauterbach nach "Bild"-Angaben: "Einen harten Lockdown jetzt vor Weihnachten, den würde ich ausschließen. Das ist klar."

Karl Lauterbach spricht sich GEGEN Weihnachts-Lockdown in Deutschland aus

Kurz vor den Feiertagen setzt die rasante Ausbreitung der Virusvariante Omikron in Europa auch die neue Bundesregierung unter Druck. Nach Auffassung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) müssen Bund und Länder noch vor Weihnachten einen gemeinsamen Fahrplan vereinbaren. "Wir brauchen eine gemeinsame Strategie gegen Omikron", sagte Wüst am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält eine rasche Bund-Länder-Schalte für möglich. "Wenn es noch im alten Jahr zu einem Hochlauf der Omikron-Welle kommt, müssen wir uns zügig beraten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Karl Lauterbach warnt vor 5. Corona-Welle

"Aber tatsächlich ist es so: Wir werden eine fünfte Welle bekommen", sagte Lauterbach in der ARD. "Wir haben jetzt eine kritische Zahl von Omikron-Infizierten überschritten. Somit lässt sich diese Welle nicht mehr komplett aufhalten, und der müssen wir begegnen." In den Niederlanden ist am Sonntag angesichts der sich schnell verbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus ein harter Lockdown in Kraft getreten. Fast alle Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen, Schulen und Friseure bleiben geschlossen. Ausgenommen sind etwa Supermärkte und Apotheken.

Lauterbach sagte: "Eine ganz zentrale Botschaft ist die, dass wir mit einer Booster-Kampagne tatsächlich diejenigen schützen können, die sonst besonders gefährdet wären." DerMinister kündigte an, Ergebnisse des neuen Expertenrats der Bundesregierung werde es noch am Sonntag geben, es handle sich um "sehr relevante" Empfehlungen. "Auf der Grundlage wird dann diskutiert", sagte der Minister.

Corona-Expertenrat der Bundesregierung für Kontaktbeschränkungen

Bereits am späten Nachmittag verkündete der Expertenrat seine Entscheidung: Er sieht wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante "Handlungsbedarf" bereits für die kommenden Tage. "Wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens sind vorzubereiten, insbesondere gut geplante und gut kommunizierte Kontaktbeschränkungen", heißt es in einer am Sonntag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio darüber berichtet.

Die Einstufung von Großbritannien als Virusvariantengebiet mit Reiseeinschränkungen ab Montag nannte Lauterbach einen wichtigen Schritt nach vorne. Er sprach sich für weitergehende Regeln aus: "Ich persönlich fände es besser, wenn auch noch bei Ankunft ein weiterer PCR-Test notwendig wäre, um absolut sicher zu sein."

Omikron-Panik! Lauterbach prüft Unterstützung der kritischen Berufsgruppen

Mit Blick auf die ansteckendere Omikron-Variante und mögliche flächendeckende Arbeitsausfälle im ganzen Land und bei Berufsgruppen wie Polizisten und Feuerwehrleuten, sagte der Minister: "Wir prüfen tatsächlich, wie wir die sogenannte kritische Infrastruktur schützen können, wenn es zu einer solchen Entwicklung käme. Ich hoffe, dass das nicht der Fall sein wird. Wir tun alles, was wir können, um dies zu verhindern, aber wir müssen vorbereitet sein." Daran arbeite er zusammen, mit dem Leiter des Krisenstabs, Generalmajor Carsten Breuer. Es gebe vorbereitete Krisenpläne vom Robert Koch-Institut, vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, vom Bundesinnenministerium und vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die derzeit zusammengetragen würden.

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/news.de/dpa

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