Joe Biden scheint aktuell wie besessen von seinem Vorgänger Donald Trump. Allein während seiner jüngsten Rede sprach er 24 Mal über Trump und ließ dabei kein gutes Haar an dem ehemaligen Präsidenten.
US-Präsident Joe Biden sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Und dabei wollte der US-Präsident bei seinem jüngsten Auftritt doch eigentlich auf Stimmenfang gehen. Stattdessen lieferte Biden seinen Wählern einen überaus wirren Auftritt, der deutlich macht, dass ihm Ex-Präsident Donald Trump immer noch im Nacken sitzt.
Joe Biden spricht während Rede 24 Mal von Donald Trump
Eigentlich wollte sich Präsident Biden in einer Wahlkampfrede für Terry McAuliffe, den demokratischen Gouverneurskandidaten in Virginia, starkmachen. Am Ende wirkte sein Auftritt eher wie eine öffentliche Abrechnung mit Donald Trump. Während seiner Rede schien Biden regelrecht fixiert auf seinen einstigen Kontrahenten zu sein. Ganze 24 Mal soll Biden den Namen Trump während seiner knapp 17-minütigen Rede in der Nähe des Pentagons in Nord-Virginia genannt haben, berichtet aktuell die "New York Post".
US-Präsident teilt gegen Vorgänger Trump aus
Dabei habe Biden das Erbe seines Vorgängers benutzt, um den Republikaner Glenn Youngkin zu beschimpfen, der in den Umfragen in Virginia, welches Biden vor einem Jahr mit 10 Punkten Vorsprung gewonnen hat, gleichauf mit McAuliffe liegt. Experten sehen in dem engen Rennen zwischen Youngkin und McAuliffe eine Art Test für Bidens politische Stärke vor den Zwischenwahlen im kommenden Jahr. Aktuell geht man davon aus, dass es möglicherweise erneut zum Kampf zwischen Biden und Trump kommen könnte, sollte dieser 2024 tatsächlich noch einmal als Präsidentschaftskandidat antreten.
Bidens Zustimmungswerte auf dem Tiefpunkt
Die missglückte Rede kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Bidens Zustimmungswerte und Umfragen in den Keller gegangen sind. Das Rennen in Virginia hat sich stark auf Biden konzentriert, da die Zustimmungswerte des Präsidenten angesichts von Rückschlägen wie der hohen Inflation und dem Engpass in der Versorgungskette nach dem chaotischen Abzug der USA aus Afghanistan, der anhaltenden Krise an der Grenze zwischen den USA und Mexiko und dem Wiederauftreten von COVID-19-Infektionen, die durch die ansteckendere Delta-Variante verursacht werden, sinken.
Joe Biden kann sich keine Niederlage leisten
Die Gouverneurswahl in Virginia und die ebenfalls nächste Woche stattfindende Gouverneurswahl in New Jersey werden als Test für die Unterstützung der nationalen Demokraten angesehen. Eine Niederlage könnte den Schwung von Bidens Sozialausgaben- und Infrastrukturgesetzgebung im Kongress zunichtemachen und auf Probleme für Bidens Partei bei den Zwischenwahlen 2022 hindeuten.
"Ich bin gegen Donald Trump angetreten. Terry kandidiert gegen einen Gefolgsmann von Donald Trump", sagte Biden und beschuldigte den Ex-Präsidenten, den Aufstand im Kapitol am 6. Januar angezettelt zu haben, sowie den ehemaligen Außenminister Colin Powell und Senator John McCain nach deren Tod verunglimpft zu haben.
Biden verspottet Trump
Biden schien sogar Trump zu verspotten, der sich vor der COVID-19-Pandemie häufig mit niedrigen Arbeitslosenzahlen brüstete, indem er sagte: "Donald Trump ist der einzige Präsident seit Herbert Hoover, der mehr Arbeitsplätze verloren als gewonnen hat. Er wird nicht zulassen, dass Donald Trump in diesem Staat für ihn Wahlkampf macht", behauptete Biden. "Er ist bereit, Trump privat seine Loyalität zu versichern, warum nicht auch öffentlich? Was versucht er zu verbergen? Gibt es ein Problem, weil Trump nicht hier ist? Ist es ihm peinlich?" Tatsächlich hat Trump nicht für Youngkin geworben.
US-Präsident ohne Maske bei Kundgebung
Biden wurde während seiner Rede von Zwischenrufern unterbrochen, die gegen die Ölpipeline Line 3 protestierten. Er forderte die Menge auf, nicht negativ zu reagieren und sagte: "Dies ist keine Trump-Kundgebung, wir lassen sie brüllen!" Nach seinen Ausführungen mischte sich Biden ohne Maske unter die Anhänger im Freien - eine Seltenheit für Biden, der im Freien oft eine Maske trägt, auch wenn er Beamte auf dem Rollfeld eines Flughafens empfängt.
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