Die rechtsextreme Gruppe "III. Weg" hat in Würzburg die drei Kanzlerkandidaten auf der Straße als Leichen inszeniert. Ihre widerliche Aktion sorgte im Netz für Fassungslosigkeit. Wieso griff die Polizei nicht ein?
Kurz vor der Bundestagswahl wurden die drei Kanzlerkandidaten auf widerliche Art und Weise inszeniert. Die rechtsextreme Gruppierung "III. Weg" machte aus ihnen Leichen. Tage zuvor wurde entschieden das die Plakate "Hängt die Grünen" in Sachsen hängen bleiben dürfen. In den sozialen Medien sorgte diese Aktion für Wut und warf auch die Frage auf, wieso keine rechtlichen Schritte dagegen eingeleitet wurden.
Nazi-Gruppe "III. Weg" inszeniert Baerbock, Scholz und Laschet als Leichen
Mitten auf der Straße liegen drei mit Kunstblutbeschmierte Puppen unter einer weißen Plane. Davor steht ein Schild auf dem Die Gesichter von Annalena Baerbock (Grüne), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD). Einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge stand darunter der Schriftzug "Schön bunt hier".
Twitter-Nutzer:innen sind über widerwertige Aktion von Rechtsextremen entsetzt
Die Aktion wirkte unfassbar schockierend und brutal auf viele Twitter-Nutzer. "So etwas passiert, wenn man Nazis Räume gibt: Erst entschied ein Gericht in #Sachsen, dass "Hängt die #Grünen"-Plakate hängen bleiben dürfen. Nur Tage später legt der III. Weg die vermeintlichen Leichen der Kanzlerkandidaten auf die Straße. #Baerbock #Laschet #Scholz #btw21" "Dort steht "schön bunt hier". Es wird Bezug genommen auf den Messerangriff im Würzburg. Die Leichen sollen die Opfer der Messerattacke darstellen. Dass genau 3 Leichen vor den Bildern der 3 Kandidaten liegen ist eine bewusste Provokation. Widerlich", ärgert sich ein Nutzer, ob der abartigen Darstellung.
"Ekelhafter geht es nicht!" Twitter-User fordern Verbot der rechtsextrimistischen Gruppe
"Da wäre ich mir nicht so sicher. Erst zum Erhängen von Menschen aufrufen und dann die Leichen von Politikern öffentlich zur Schau stellen. Sowas geht nur in Sachsen", antwortete ein User in Bezug auf das Urteil in der Plakat-Sache. "Wenn „Hängt die Grünen" ungestraft bleibt, kann man nachlegen. In Würzburg legt der rechtsextreme „Dritte Weg" drei blutbespritzte, durch ein Tuch verdeckte „Leichen"auf die Straße. Fotos zeigen, dass damit Scholz, Baerbock und Laschet gemeint sind. Was kommt als Nächstes", fragt sich der CDU-Politiker und Ex-Generalsekretär der CDU Ruprecht Polenz.
Nazi-Gruppe für Leichenschau der Kanzlerkandidaten nicht bestraft
Was unfassbar ist, dass die rechtsextreme Gruppe nicht für die abartige Leichenschau rechtlich bestraft wird. Die Polizei schritt nicht ein und ließ sie gewähren. Umso wichtiger sei jetzt Konsequenzen zu ziehen, heißt es im Netz. Der 3. Weg gehört verboten, spätestens nach dieser Aktion:Sie werben mit vermeintlichen Leichen die Scholz, Baerbock und Laschet darstellen sollen.", forderte ein Nutzer. "Und das an dem Ort, an dem vor wenigen Wochen wirklich Leichen lagen. Ekelhafter geht es nicht, was hatte die sonst sehr präsente Polizei Würzburg zu der Zeit zu tun", antwortet ein Nutzer auf die Frage von Micky Beisenherz: "Ernsthaft. Wie kann das sein." Damit erinnert er an den Anschlag in Würzburg, wo drei Frauen von einem Mann erstochen und weitere Personen schwer verletzt wurden. Mit dieser Aktion würden sie die Opfer ebenso verhöhnen.
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So etwas passiert, wenn man Nazis Räume gibt:
— Patrick Diekmann (@patdiekmann) September 19, 2021
Erst entschied ein Gericht in #Sachsen, dass "Hängt die #Grünen"-Plakate hängen bleiben dürfen.
Nur Tage später legt der III. Weg die vermeintlichen Leichen der Kanzlerkandidaten auf die Straße.#Baerbock #Laschet #Scholz #btw21 pic.twitter.com/lgSCqigwhy
Da wäre ich mir nicht so sicher. Erst zum Erhängen von Menschen aufrufen und dann die Leichen von Politikern öffentlich zur Schau stellen. Sowas geht nur in Sachsen.
— MadDiasYoung (@MadDiasYoung1) September 19, 2021
Wenn „Hängt die Grünen“ ungestraft bleibt, kann man nachlegen. In Würzburg legt der rechtsextreme „Dritte Weg“ drei blutbespritzte, durch ein Tuch verdeckte „Leichen“auf die Straße. Fotos zeigen, dass damit Scholz, Baerbock und Laschet gemeint sind. Was kommt als Nächstes? pic.twitter.com/aq1OUu90Ye
— Ruprecht Polenz ???????????????????? (@polenz_r) September 19, 2021
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bos/news.de/dpa
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