Um doch noch in das Kanzleramt einzuziehen, setzt Armin Laschet nun auf neue Turbo-Strategien. Dabei bedient er sich altbewährter Maßnahmen, die ihn bereits 2017 zum Ministerpräsidenten in NRW machten. SIE soll ihm bei der Kanzler-Mission helfen.
Armin Laschet hat im Wahlkampf viele Stimmen einbüßen müssen. Seine Chancen der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden, verspielte er sich durch Skandale. Doch möglicherweise könnte er noch einmal das Blatt wenden und am Ende siegen - und zwar unter anderem mit der Hilfe von Angela Merkel.
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Wie bereits bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 will Armin Laschet wieder bei verschiedenen Veranstaltungen mit Angela Merkel (67) auftreten. Ein Auftritt kurz vor der Wahl in seiner Heimatstadt Aachen soll ebenfalls geplant sein.
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Neben der Unterstützung von Angela Merkel setzt Armin Laschet auf weitere Strategien. So hat er erst kürzlich sein Zukunftsteam vorgestellt. Dazu gehört auch Friedrich Merz, der bereits 2017 in seinem Wahlkampfteam in NRW war. Außerdem präsentierte er zwei Wochen vor der Bundestagswahl ein 100-Tage-Sofortprogramm für die typische Zielgruppe der Union, wie Mittelstand, Familien oder Polizisten. Darin werden zahlreiche Entlastungen versprochen. "Auf CDU und CSU ist Verlass in unsicheren Zeiten", wird Laschet von der "Tagesschau" zitiert. "Es sind sechs Pakete zu den wichtigen Fragen, die wir unmittelbar hundert Tage nach der Wahl anpacken wollen."
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Auch das Beispiel von der Landtagswahl 2017 in NRW könnte sich so auch wiederholen, meint zumindest "Bild". Demnach lag Armin Laschets Partei damals drei Wochen mit sechs Punkten hinter der SPD in den Umfragen. Am Wahltag lag die CDU mit 33 Prozent vor der SPD. Er selbst überholte in Umfragen auch erst kurz vor der Wahl.
Aktuell hat die CDU wieder Punkte gut gemacht. Das Institut Forsa (RTL/n-tv) meldete am 14. September, dass die Union zwei Punkte gut machte und nun auf 21 Prozent kommt. Somit liegt die CDU vier Punkte hinter der SPD (25 Prozent).
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Die Union hat noch ein zusätzliches Potenzial von 16 Prozentpunkten", sagte INSA-Chef Hermann Binkert (56) gegenüber "Bild". Doch Laschet hat eine Chance, doch noch Kanzler zu werden, meint Binkert. "Eine Jamaika-Koalition bleibt seine Chance, Kanzler zu werden." "Eine regelrechte Trendwende ist es nicht", meint Forsa-Chef Manfred Güllner (79) zu "Bild". "Aber es kommen einige Unentschlossene und Wähler zur Union zurück, die mit der FDP geliebäugelt hatten." Die SPD dagegen habe ihr Potenzial ausgereizt, so Güllner.
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bos/sig/news.de