Während seiner Rede zum 20. Jahrestag des Angriffs am 11. September verglich Ex-Präsident George W. Bush die Trump-Anhänger mit ausländischen Terroristen. Das ließ Donald Trump nicht auf sich setzen und attackierte den Ex-Präsidenten.
Zwei Jahrzehnte nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 gedachten die USA am vergangenen Samstag mit bewegenden Trauerfeiern der etwa 3.000 Opfer. Mit Angehörigen und Überlebenden erinnerten Präsident Biden und einige seiner Vorgänger an die Attacke, die die Welt veränderte.
Ex-Präsident George W. Bush gedenkt Opfer des Terroranschlags am 11. September 2001
George W. Bush, der am 11. September 2001 Präsident war, nahm an der Trauerveranstaltung an der Absturzstelle des United Flight 93 in Shanksville in Pennsylvania teil. Er berichtete von einem Tag extrem gemischter Gefühle. Es habe Entsetzen geherrscht "angesichts des Ausmaßes der Zerstörung". Zugleich habe es wegen des Heldenmuts der Einsatzkräfte, des Militärs und der plötzlichen Solidarität "Dankbarkeit" und "Ehrfurcht" gegeben. "Wir waren stolz auf unser verwundetes Land."
George W. Bush vergleicht Trump-Anhänger mit ausländischen Terroristen
Doch damit nicht genug. Wie aktuell die "New York Post" berichtet, verglich Bush in seiner Rede die Trump-Anhänger, die den Aufruhr am Kapitol am 6. Januar anführten, mit ausländischen Terroristen. "Wir haben immer mehr Beweise dafür gesehen, dass die Gefahren für unser Land nicht nur über Grenzen hinweg, sondern auch von Gewalt ausgehen können, die sich dort sammelt", so der Ex-Präsident in seiner Rede.
"Es gibt kaum kulturelle Überschneidungen zwischen gewaltbereiten Extremisten im Ausland und gewalttätigen Extremisten im Inland. Aber in ihrer Verachtung für Pluralismus, in ihrer Missachtung des menschlichen Lebens, in ihrer Entschlossenheit, nationale Symbole zu verunreinigen, sind sie Kinder desselben üblen Geistes, und es ist unsere fortwährende Pflicht, ihnen entgegenzutreten."
Donald Trump attackiert Ex-Präsident Bush
Durch seine Worte attackierte der Ex-Präsident unweigerlich auch Donald Trump selbst. Ihm wird noch immer vorgeworfen, die Demonstranten am 6. Januar mit seiner Rede dazu aufgestachelt zu haben, dass Kapitol zu stürmen. Die Antwort des Ex-Präsidenten ließ nicht lange auf sich warten. In einer Erklärung, welche Donald Trump per E-Mail versendete, lederte er gegen George W. Bush. Denn seiner Meinung nach habe Bush nicht ansatzweise das Recht, andere zu belehren.
Donald Trump verurteilt Bushs Präsidentschaft als"gescheitert und wenig inspirierend"
Er verurteilte Bushs Präsidentschaft als "gescheitert und wenig inspirierend". Er sei es gewesen, der die USA "in den Treibsand des Nahen Ostens" gebracht habe und unter ihm brach das World Trade Center zusammen.
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fka/sba/news.de/dpa