Wladimir Putin lässt in bedrohlicher Nähe weiterhin Krieg spielen. Mancher Beobachter spricht gar davon, dass der Kreml-Boss eine regelrechte Invasion proben würde. Hat Putin seinen eigenen D-Day schon geplant?
Die Angst vor einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland wächst. Und Wladimir Putin weiß genau, welche Knöpfe er drücken muss, damit die Angst vor einem Krieg in Europa mit Russland wieder heiß diskutiert wird.
Wladimir Putin: Kreml-Boss beobachtet Militär-Einsatz mit Luftkissenboot am Strand
Der 68-jährige russische Präsident beaufsichtigte jetzt die Zapad-Kriegsspiele, die in Kaliningrad zwischen Polen und Litauen stattfanden und bei denen mehr als 200 militärische Gerätschaften zum Einsatz kamen. Zu den militärischen Manövern gehörte auch der Einsatz des größten Luftkissenboots der Welt. Bekanntlich nahmen Tausende russischer Soldaten nahmen an den militärischen Übungen teil.
Die gemeinsamen Zapad-Übungen mit Weißrussland finden alle vier Jahre im Westen Russlands und in Weißrussland statt. Wladimir Putin nahm einem Bericht des britischen "Express" zufolge an einer Militärübung am Strand teil, was ganz besonders in der benachbarten Ukraine unmittelbare Kriegsängste auslöste. Immer wieder wird dort vor einem weiteren Vordringen Russlands gewarnt.
Militär-Schock: Russland spricht von 200.000 Soldaten bei Kriegsspielen
Filmaufnahmen zeigen demnach, wie das größte Luftkissenfahrzeug der Welt, das LCAC, an den Übungen teilnahm. Russland hatte bereits zuvor behauptet, dass an den diesjährigen Kriegsspielen 200.000 Soldaten teilnehmen würden. Eine Zahl, die von Militärexperten als weitaus niedriger eingeschätzt wird. Man geht davon aus, dass die Zahl der teilnehmenden Truppen eher bei 50.000 bis 100.000 liegt.
In einem Artikel für die Website "War on the Rocks" schrieb Michael Kofman, Direktor des Russland-Studienprogramms am Center for Naval Analyses, in der vergangenen Woche, es sei Moskaus Absicht, die Zahl der teilnehmenden Truppen zu betonen.
Wladimir Putin: Russland will Krieg mit der Nato testen - Invasion geprobt
Die russische Militärführung hofft wahrscheinlich, dass westliche Medien überzogene Zahlen berichten, die dazu beitragen, das Ausmaß und den Erfolg der Übung zu bestätigen", schrieb Kofman. Mit den Kriegsspielen sollen die Fähigkeiten des Landes getestet werden, einen größeren Krieg mit der Nato an Russlands Nordgrenze zu führen.
Der "Express" spricht davon, dass Putin eine mögliche Invasion, ähnlich dem D-Day im Zweiten Weltkrieg, erproben würde. Als mögliches Ziel könne in diesem Fall nur Europa gelten. Die Übungen sollen am 16. September enden, doch Moskau hatte zuletzt angekündigt, dass die russischen Truppen erst Mitte Oktober zu ihren Militärstützpunkten zurückkehren werden.
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rut/news.de
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