Mit den anderen Ex-US-Präsidenten wollte Donald Trump das 9/11-Gedenken nicht begehen. Stattdessen teilte er einmal mehr ordentlich gegen den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden aus. Auch Flucht-Vorwürfe stehen im Raum.
Mit dem stillen Gedenken hat es US-Präsident Donald Trump bekanntlich nicht so. Da war es nicht sonderlich verwunderlich, dass er auch am 20. Jahrestag der verheerenden Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon zum großen Schlag gegen seine Widersacher ausholte. Während sich zur 9/11-Trauerfeier an der heutigen Gedenkstätte in New York neben Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden auch die ehemaligen Präsidenten Barack Obama und Bill Clinton samt ihrer Ehefrauen einfanden, nahm in Pennsylvania George W. Bush, damals US-Präsident, an der Gedenkveranstaltung teil.
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Donald Trump attackiert Joe Biden am Jahrestag von 9/11
Donald Trump besuchte stattdessen die Büros der New Yorker Polizei- sowie Feuerwehrbehörde und kritisierte Bidens Rückzug aus Afghanistan besonders scharf. Der ehemalige Präsident sagte vor laufenden Kameras: "Es ist aus vielen Gründen ein trauriger Tag, ein sehr trauriger Tag. Und wir haben diesen Grund erst vergangene Woche hinzugefügt, denn das alles [Afghanistan-Abzug, Red.] hätte nie passieren dürfen. Ich habe mir alle Reden angesehen, und niemand erwähnt, was sie getan haben, jetzt wir werden eine Zeit lang damit leben müssen.", erklärte Donald Trump (siehe Video weiter unten).
Donald Trump: Flucht aus Afghanistan nach manipulierter Wahl
Dass seine Regierung den Truppenabzug der US-Streitkräfte erst ins Rollen gebracht hatte, kommentierte Trump in der ihm üblichen Weise zu seinen Gunsten. Denn zu den Fakten gehört auch, dass Trump das Abkommen über den Abzug aus Afghanistan mit den Taliban ausgehandelt hatte. Der ehemalige Präsident erklärte: "Wir hatten alle in der Warteschleife, die Taliban waren in der Warteschleife, ich hatte mit ihrem obersten Vertreter, Abdul, zu tun, und es gab nichts, was er mit uns machen wollte. Plötzlich haben wir eine manipulierte Wahl und schon fliehen wir aus Afghanistan."
"Was für ein Timing, was für ein schreckliches Timing. Der 20. Jahrestag, und ich schaue mir die Reden an, und nicht eine einzige Person hat über die Tatsache gesprochen, dass wir vor drei Tagen aus Afghanistan geflohen sind und Amerikaner und andere zurückgelassen haben.", polterte Trump weiter.
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rut/news.de
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