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Joe Biden völlig verändert: Nicht einmal SIE erkennt den US-Präsidenten mehr

Die letzten amerikanischen Soldaten haben Afghanistan verlassen, der Militäreinsatz ist beendet. US-Präsident Joe Biden ist nach dem Chaos der vergangenen Wochen nicht wiederzuerkennen. Zumindest für eine frühere Vertraute.

Meghan McCain erkennt Joe Biden (Foto) nicht wieder. (Foto) Suche
Meghan McCain erkennt Joe Biden (Foto) nicht wieder. Bild: picture alliance/dpa

Nach dem Ende des internationalen Militäreinsatzes in Afghanistan hat US-Präsident Joe Biden seine umstrittene Abzugsentscheidung vehement verteidigt. "Es war an der Zeit, diesen Krieg zu beenden", sagte Biden bei einer Ansprache im Weißen Haus. Die Alternative wäre gewesen, Zehntausende weitere Soldaten in das Land zu schicken und den Konflikt zu eskalieren.

Das letzte US-Militärflugzeug hatte den Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul in der Nacht zu Dienstag verlassen. Damit endete Amerikas längster Krieg. Biden betonte erneut, sein Amtsvorgänger Donald Trump habe eine Vereinbarung mit den Taliban geschlossen und den Abzug der US-Truppen aus Afghanistan zugesagt. Er selbst habe die Wahl gehabt, daran festzuhalten oder aber Zehntausende weitere US-Soldaten in den Krieg zu schicken. Biden betonte, er habe den Krieg nicht ewig verlängern wollen. Und er habe auch den Abzug nicht ewig verlängern wollen.

Joe Biden droht Terrormiliz Islamischer Staat (IS)

Der Präsident versprach außerdem, die USA würden auch nach dem Abzug aus Afghanistan weiter gegen den örtlichen Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vorgehen. Er drohte der Gruppe, die sich zum jüngsten verheerenden Anschlag am Flughafen in Kabul bekannt hatte: "Wir sind mit euch noch nicht fertig." Der Kampf gegen den Terror gehe weiter, wenn auch ohne Bodentruppen. Die USA würden Terroristen, die das Land angriffen, "bis zum Ende der Welt jagen und fassen", sagte Biden.

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Der Abzug der letzten US-Soldaten markierte auch das Ende der militärischen Evakuierung von US-Bürgern, Verbündeten und schutzbedürftigen Afghanen. Die USA und ihre Partner hatten in den vergangenen gut zwei Wochen in einer gewaltigen militärischen Evakuierungsmission westliche Staatsbürger und afghanische Schutzbedürftige ausgeflogen. Biden sagte, es seien wohl auch noch 100 bis 200 US-Bürger in Afghanistan, die "eine gewisse Absicht zur Ausreise" hätten. Der Präsident hatte allen ausreisewilligen US-Bürgern versprochen, sie außer Landes zu bringen.

Joe Biden völlig verändert laut Meghan McCain

Die Republikaner im US-Senat warfen Biden hier Wortbruch vor. Der Minderheitsführer der Republikaner in der Parlamentskammer, Mitch McConnell, schrieb auf Twitter, Biden habe versprochen, die US-Truppen nicht abzuziehen, bevor nicht alle Amerikaner außer Landes gebracht worden seien. "Er hat dieses Versprechen gebrochen und die Amerikaner und unsere afghanischen Partner im Stich gelassen." Es ist längst nicht die einzige Wortmeldung zu Bidens umstrittenen Vorgehen.

Meghan McCain kritisierte die Rede von Präsident Joe Biden zum Abschluss des US-Abzugs aus Afghanistan und twitterte: "Ich erkenne diesen Mann nicht wieder". Die ehemalige Co-Moderatorin von "The View" und Tochter des verstorbenen Senators John McCain - ein langjähriger Kollege Bidens - wandte sich gegen die Behauptung des Präsidenten in seiner Rede, die Evakuierung der Amerikaner und afghanischen Verbündeten sei so reibungslos wie möglich verlaufen. "Es fällt mir sehr schwer, dies zu sagen: Ich glaubte einmal, Joe Biden wirklich zu kennen, und er half mir durch Schmerz und Trauer, wofür ich dankbar bin.", schrieb sie im Netz. "Diesen Mann, der im Fernsehen diese Rede hält, erkenne ich nicht wieder", fügte sie hinzu. "Gott helfe unserem Land. Gott helfe den Amerikanern, die wir im Stich gelassen haben." Es sei genauso chaotisch wie "bei Trump, nur auf eine andere Art", sagte sie. "Die Amerikaner und unser Land und vor allem unser Militär werden vier Jahre lang nicht in der Lage sein, das zu ertragen."

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/news.de/dpa

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