Donald Trump lief bei seinem jüngsten öffentlichen Auftritt einmal mehr zur Höchstform auf. Dabei forderte der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten das Weiße Haus zurück. Trump fürchte um sein Land, sollte Biden im Amt bleiben.
Donald Trump ist offenbar in den Kampfmodus übergegangen. In der Radiosendung des umstrittenen konservativen Radiomoderators Todd Starnes hat sich der Ex-Präsident einmal mehr kritisch über seinen Nachfolger Joe Biden geäußert. Gleichzeitig nutzte der frühere Präsident der Vereinigten Staaten die Gelegenheit dazu, um abermals seine irren Wahlverschwörungen in der Welt zu verbreiten. Der britische "Express" hatte zuerst über Trumps jüngsten Skandal-Auftritt berichtet.
Donald Trump teilt in Radiosendung gegen Joe Biden aus
Demnach nutzte der 75-Jährige seinen Auftritt in der Radiosendung, um mit der unbegründeten Behauptung hausieren zu gehen, die US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr seien manipuliert worden. Der 45. Präsident, der 2020 mit 306 Wahlmännerstimmen gegen 232 verlor, erklärte im Gespräch mit Starnes, die Demokraten hätten "betrogen", um das Rennen um das Weiße Haus zu gewinnen.
"Eine sehr korrupte Wahl": Ex-US-Präsident wirft Biden Wahl-Betrug und Manipulation vor
Der ehemalige US-Präsident behauptet weiterhin, dass es in zwei Bundesstaaten des Sunshine Belt zu Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe gekommen sei. "Das erste, was Sie tun müssen, ist, sich die Ergebnisse anzusehen, die bald aus Georgia kommen werden - eine sehr korrupte Wahl, unglaublich korrupt", sagte Trump. Auch in Arizona, einem Staat, den Biden mit nur 10.45 Stimmen gewann, habe es Trump zufolge ebenfalls Probleme am Wahltag gegeben. "Die Senatoren in Arizona verdienen einen großen Orden, weil sie den Weg gewiesen haben. Sie haben den massiven Betrug aufgedeckt.", behauptet Trump.
Trump fordert das Weiße Haus zurück nach Präsidentschaftsraub
Während des Gesprächs mit Starnes wurde Trump nicht müde, sämtliche angeblich manipulierte Staaten aufzuzählen. Demnach seien auch Wisconsin und Pennslyvania, die Trump auf seinem Weg ins Weiße Haus 2016 für sich gewinnen konnte, von dem angeblichen Wahlbetrug betroffen gewesen. "Das sind Staaten, die wir mit einer enormen Anzahl von Stimmen gewonnen haben, und plötzlich wurde das alles zunichtegemacht", polterte Trump. Am Ende ging Trump sogar soweit, dass er das Weiße Haus von Joe Biden zurückforderte. "Ich sage immer: 'Wenn Tiffany ihrer Diamanten beraubt wird, müsst ihr die Diamanten zurückgeben, wenn sie den Räuber fangen'", so Trump.
Keine Beweise für Wahl-Manipulation
Trotz Trumps etlichen öffentlichen Beschwerden gibt es jedoch keine Beweise dafür, dass dem 45. Präsidenten die Wahl 2020 gestohlen wurde. "Die Wahl am 3. November war die sicherste in der amerikanischen Geschichte", erklärten die Exekutivausschüsse des Koordinierungsrats für die Wahlinfrastruktur nach der Wahl. "Es gibt keine Beweise dafür, dass irgendein System Stimmen gelöscht oder verloren hat, Stimmen verändert oder in irgendeiner Weise kompromittiert wurde." Bundes- und einzelstaatliche Gerichte in den Vereinigten Staaten haben mehr als 50 Klagen abgewiesen, die vom Trump-Team und seinen Anhängern eingereicht wurden.
Donald Trump behauptet: Wegen Biden "werden wir kein Land mehr haben"
Am Ende des Interviews nutzte Trump abermals die Gelegenheit, um gegen seinen Nachfolger Joe Biden nachzutreten. "Heißt das, dass wir die Leute, die uns betrogen haben, weitere dreieinhalb Jahre behalten müssen?", wollte Trump von Starnes wissen. "Denn wir werden kein Land mehr haben, das kann ich Ihnen sagen.", ist sich Trump sicher.
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sba/news.de
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