Ein US-General warnt aktuell vor Russlands militärischen Kapazitäten. Laut einem Bericht verfügt Wladimir Putins Militär über zahlreiche Verteidigungsmöglichkeiten, mit denen sie die USA bedrohen könnten.
Die USA sehen Russland aktuell als ihre größte Gefahr an. Denn Wladimir Putins Armee soll über ein riesiges militärisches Arsenal verfügen, mit dem es die Vereinigten Staaten von Amerika angreifen könnte, warnte ein US-General.
Wladimir Putin: US-General warnt vor militärischer Überlegenheit Russlands
Wie der britische "Express" berichtet, warnte Glen D. VanHerck, Befehlshaber des Nordkommandos der Vereinigten Staaten vor Russland als ernstzunehmende Bedrohung für die USA. Denn der Kreml verfüge über "Fähigkeiten, die es vor 20 Jahren noch nicht gab", begründete VanHerck er ineinem Online-Forum des Zentrums für Strategische und Internationale Studien. Er schrieb, dassdie alliierten Geheimdienste von "Marschflugkörpern mit sehr geringem Radarquerschnitt [und] U-Booten, die unseren U-Booten ebenbürtig sind" wüssten. Zusätzlich investiere die Regierung von Wladimir Putin inCyber- und Weltraumkapazitäten. Mit dieser militärischen Absicherung hat Russland die Absicht "sich selbst eine Abschreckung zu verschaffen, unseren Willen zu zerstören und unsere Fähigkeit zu verzögern oder zu beeinträchtigen, vorwärts zu kommen".
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Nach US-Warnung: Beeinflusst Russland die Taliban?
Die Warnung von VanHerck kam, nachdem Russland über die "Verhandlungsfähigkeit" der Taliban sprach. Wladimir Putins Gesandter in Afghanistan, Zamir Kabulov, sei schon lange zu dem Schluss gekommen, dass die Taliban viel eher in der Lage sind, Vereinbarungen zu treffen als die Marionettenregierung in Kabul. Der russische Botschafter in Afghanistan, Dmitri Schirnow, bezeichnete die Lage im Land am Montag als "friedlich und gut". Schirnow fügte hinzu: "In der Stadt hat sich alles beruhigt. Die Situation in Kabul ist jetzt unter den Taliban besser als unter Aschraf Ghani."
Es werden Befürchtungen laut, dass Russland die Taliban beeinflussen könnte. Das sind nur Gerüchte. Noch Anfang August, als die Taliban weiter vor marschierten, übten Soldaten und Militäreinheiten in den Ex-Sowjetrepubliken Tadschikistan und Usbekistan, wie sie sich vor einem Eindringen der Taliban schützen können, berichtete n-tv unter Berufung der Pressestelle des zuständigen russischen Militärbezirks. Moskau zeigte sich besorgt, ob des Vormarschs der Taliban, nach dem Abzug der US- und Nato-Truppen in Afghanistan. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu betonte, die zentralasiatischen Stützpunkte ausbauen zu wollen.
Keine Gegenschläge durch die Taliban: USA, Europa, Deutschland und Co. sind misstrauisch
Seit ihrer Rückkehr an die Macht versuchen die Taliban, sich als moderate Kraft zu präsentieren. Bei seiner ersten Pressekonferenz versicherte Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid in Kabul, die neue Regierung sei nicht auf Rache aus, bisherige Gegner hätten nichts zu befürchten. Human Rights Watch berichtete allerdings, die Organisation habe Informationen, wonach die Taliban Sicherheitskräfte der Regierung in Gefangenschaft getötet hätten. Die Menschenrechtler verwiesen zudem darauf, dass Mudschahid zwar Frauenrechte zugesichert hat - aber nur im Rahmen der Scharia, dem von den Taliban extrem streng ausgelegten islamischen Recht.
Ob in Washington, Brüssel oder Berlin - überall herrscht tiefes Misstrauen gegenüber den Taliban, überall ist der Tenor der gleiche: Man werde die Taliban an ihren Taten messen. US-Vizeaußenministerin Wendy Sherman sagte: "Die Taliban hoffen darauf, eine Regierung in Afghanistan zu bilden. Sie streben Legitimität an. Wir alle beobachten ihre Handlungen." Den Taliban geht es um internationale Anerkennung - die für sie vor allem deswegen wichtig ist, weil das bitterarme Afghanistan auch unter ihrer Herrschaft auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen sein wird.
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bos/loc/news.de/dpa