Die Linke trauert um die Bundestagsabgeordnete Ingrid Remmers. Die Verkehrsexpertin ist mit 56 Jahren gestorben. Geschmacklose Spekulationen zu einer möglichen Corona-Impfung als Ursache sorgen auf Twitter für Entsetzen.
Die Linken-Bundestagsabgeordnete Ingrid Remmers ist tot. Ein Sprecher der Bundestagsfraktion bestätigte am 10. August 2021 der Deutschen Presse-Agentur in Berlin entsprechende Medienberichte.
Ingrid Remmers ist tot: Linken-Bundestagsabgeordnete ist mit 56 Jahren gestorben
Zuvor hatte bereits Bundesparteichefin Susanne Hennig-Wellsow auf Twitter erklärt, dass die Linke um Ingrid Remmers trauere: "Bei ihr schlug das Herz hörbar links. Nun hat es aufgehört zu schlagen. @Ingrid_Remmers ist zu unserem großen Bedauern verstorben."
— Ingrid Remmers MdB (@Ingrid_Remmers) August 10, 2021
"Ingrids Herz schlug immer für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren sind. Tief in der Arbeiterklasse verwurzelt, war ihr die enge Zusammenarbeit mit Gewerkschaften, Arbeitsloseninitiativen und Sozialverbänden wichtig", schrieben die NRW-Bundestagsabgeordneten am Dienstag in einem gemeinsamen Nachruf. Trotz wiederholter Schicksalsschläge durch schwere Erkrankungen habe sie sich zurück ins Leben gekämpft. "Wir sind tief erschüttert, dass sie all das, was sie noch vorhatte, nun nicht mehr erleben wird."
Wir trauern um Ingrid Remmers, die gestern im Alter von nur 56 Jahren verstorben ist. Die Bundestagsfraktion DIE LINKE verliert mit Ingrid ein geschätztes und kompetentes Mitglied, unsere Partei verliert eine engagierte Genossin. Ingrid war ein wundervoller Mensch. pic.twitter.com/iUZZg75AZL
— linksfraktion (@Linksfraktion) August 10, 2021
Querdenker spekulieren über Todesursache! Remmers kämpfte seit Jahren mit Nierenproblemen
Die Verkehrsexpertin saß für den nordrhein-westfälischen Wahlkreis Gelsenkirchen seit 2017 im Bundestag. Nun ist sie mit nur 56 Jahren gestorben. Die genaue Todesursache wurde nicht bekanntgegeben.
Im Netz sorgt das unter Querdenkern für geschmacklose Spekulationen. "Geimpft?", fragt ein Twitter-Nutzer. "Und das ist jetzt warum relevant?", fragt ein anderer. "Mein Beileid, wäre aber interessant zu wissen, ob im zeitlichen Zusammenhang mit der Coronaimpfung", heißt es in einem weiteren Tweet. "Den Tod eines Menschen für Propaganda nutzen zu wollen ist schon sehr erbärmlich...", kontert ein Twitter-Nutzer. "Das hat mit Propaganda nichts zu tun, nur in so einem jungen Alter muß man alle Aspekte hinterfragen, da man ja um die Problematik der Coronaimpfungen mittlerweile traurigerweise Bescheid weiß", heißt es in der Antwort.
Wie die "Bild" schreibt, hatte Remmers in den vergangenen Jahren mit Nierenproblemen zu kämpfen. So berichtete das Blatt 2018, dass die zweite Niere der Politikerin durch erblich bedingte Diabetes zerstört worden sei und die Politikerin ein Spenderorgan benötige.
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bua/loc/news.de/dpa
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