Es war als Feier des Amerikanischen Unabhängigkeitstages angekündigt, es erinnerte mehr an eine Wahlkampfveranstaltung. Ex-US-Präsident Donald Trump wütete bei einem Auftritt gegen seinen Nachfolger und die neuen Steuer-Anklagen gegen seine Firma.
Es war das zweite Mal, dass sich Ex-US-Präsident Donald Trump nach seinem Ausscheiden aus dem Amt in einer öffentlichen Ansprache an seine Anhänger und Anhängerinnen wandte. Die Ansprache in Sarasota im US-Bundesstaat Florida war ursprünglich als Feier des Amerikanischen Unabhängigkeitstages angekündigt worden, erinnerte jedoch mehr an eine Wahlkampfveranstaltung für eine mögliche Kandidatur Trumps um die US-Präsidentschaft im Jahr 2024.
Donald Trump: Biden will US-Unabhängkeitstag angeblich abschaffen
Trump nutzte die Chance, wie bereits im vergangenen Monat bei seinem Auftritt in Ohio, um US-Präsident Biden der Demokratischen Partei schwere Vorwürfe zu machen. Auch die nachweislich falsche Behauptung, Biden habe die Wahl keineswegs gewonnen, brachte Trump in seiner Rede wieder vor. Dazu verkündete er: "Die Mission für uns alle[...]ist es, das Vermächtnis des 4. Juli 1776 zu bewahren und unsere Freiheit vor der radikalen linken Bewegung zu verteidigen, die dieses Datum annullieren und unser Erbe sowie unsere geliebte Nation zerstören will". Tatsächlich wollen weder Biden noch die Demokraten den US-Unabhängigkeitstag abschaffen.
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Donald Trump wehrt sich gegen Steuer-Anklage
In nur fünf Monaten habe die Biden-Regierung einen Generalangriff auf alles gestartet, was Trump und seinen Wählern lieb und teuer sei. Und Trump sieht sich und seine Firma ganz persönlich betroffen von der vermeintlichen Hexenjagd gegen ihn. Während seines Auftrittes äußerte sich Trump zum ersten Mal über die neuen Steuerbeschuldigungen, die gegen seine gleichnamige Firma und seinen langjährigen Finanzberater erhoben wurden. "Das nennt man wirklich staatsanwaltschaftliches Fehlverhalten. Es ist eine schreckliche, schreckliche Sache.", schimpfte Trump.
Der Ausgang des Verfahrens - und anderer Klagen, mit denen Ex-US-Präsident Trump konfrontiert ist - könnte sich darauf auswirken, ob er 2024 erneut als Präsident kandidiert. Die New Yorker Staatsanwaltschaft habe alles mobilisiert, "um meine Familie, meine wunderbaren Mitarbeiter und mein Unternehmen" zu verfolgen, erklärte Trump in der Rede. Und das alles nur wegen seiner Politik. Ist doch klar, dass sich Trump da von US-Präsident Joe Biden verfolgt fühlt. Denn was wäre die Alternative: Eigene Fehler zugeben? Wohl kaum.
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