Donald Trump hasst nicht mehr als Witze auf seine Kosten. Dass der ehemalige US-Präsident völlig kritikunfähig ist, dürfte klar sein. Doch nun kommt raus, dass Trump mit Hilfe des Justizministeriums eine TV-Show mundtot machen wollte.
Wenn es etwas gibt, was Donald Trump überhaupt nicht mag, sind es Spott und Hohn auf seine Kosten. Ein Medienbericht enthüllt nun, dass der ehemalige US-Präsident Kritikern offenbar mit Hilfe einer US-Behörde einen Maulkorb verpassen wollte. So sollte das Justizministerium die Comedy-Show "Saturday Night Live" davon abhalten, sich über Trump lustig zu machen.
Verhasste Donald-Trump-Parodie! Ehemaliger US-Präsident fordert Ermittlung gegen Satire-Show
Seit 2016 parodiert Alec Baldwin den ehemaligen US-Präsidenten bei "Saturday Night Live". Und das sogar ziemlich erfolgreich: 2017 gewann Baldwin für seine Parodie sogar einen Emmy. Doch Donald Trump kann dem rein gar nichts abgewinnen. "It's truly incredible that shows like 'Saturday Night Live,' not funny/no talent, can spend all of their time knocking the same person (me), over & over, without so much of a mention of 'the other side.' Like an advertisement without consequences. Same with Late Night Shows. Should Federal Election Commission and/or FCC look into this?", twitterte Donald Trump damals. Doch bei dem Tweet sollte es nicht bleiben.
Keine Zensur möglich! Trump-Parodie von Meinungsfreiheit geschützt
Wie "The Daily Beast" berichtet, soll Trump 2019 seine Adjutanten und Anwälte tatsächlich gefragt haben, ob das Department of Justice (DOJ) oder die Federal Communications Commission (FCC) nicht gegen "Saturday Night Live" und andere Late-Night-Shows, die ihn lächerlich machen, ermitteln können. Doch Trump hatte keinen Erfolg: Da die Shows eindeutig als satirisch einzustufen sind, sind sie gemäß des Ersten Verfassungszusatzes als freie Meinungsäußerung geschützt. Untersuchungen gegen die TV-Shows gab es nie.
Narzisstische Persönlichkeit! Donald Trump völlig kritikunfähig
Psychologen dürfte das nicht verwundern. Donald Trump gilt als Narzisst. Und als solcher ist er nicht nur süchtig nach Aufmerksamkeit und Lob, sondern kann auch absolut nicht mit Kritik umgehen. Geht etwas schief, flippt er völlig aus. Bereits 2018 warnten US-Psychiater in einem Buch vor Donald Trump. Bei einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung bestehe nicht nur ein mangelndes Selbstwertgefühl, sondern auch eine starke Empfindlichkeit gegenüber Kritik. Betroffene neigen dazu, sich nach außen hin als großartig zu präsentieren. Selbst auf harmlose Kritik reagieren Narzissten gekränkt und beleidigt. Außerdem hassen sie es, die Kontrolle zu verlieren.
Auf Twitter sorgt der Bericht über Trumps Zensur-Forderung für Entsetzen. "It looks like USA was under a dictatorship", heißt es in einem Tweet. "He and his supporters are undeniably fascist", ergänzt ein anderer. "Surprised, not surprised", schreibt ein Twitter-Nutzer.
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