Da hat sich Joe Biden aber ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt. Beim G7-Gipfel verriet der US-Präsident, dass er regelmäßig Zoff mit seinem Presseteam haben würde. Dieses würde den Staatsmann davon abhalten, zu viele Fragen zu beantworten.
Regelmäßig stolpern Politiker und Promis über ihre Aussagen. Manche kostet es den Job, bei anderen leidet nur das Image. Das weiß natürlich auch US-Präsident Joe Biden, der seine ganz eigenen Tricks hat, um derartige Fehler in der Öffentlichkeit zu vermeiden. Dass wiederum ruft allerdings auch seine Kritiker auf den Plan, die behaupten, der Staatsmann sei fremdgesteuert durch seine eigenen Presseleute. Doch ist an diesem Vorwurf tatsächlich etwas dran?
Joe Biden verplappert sich bei Pressekonferenz bei G7-Gipfel
Da hätte Joe Biden dann doch lieber auf seine Presseleute hören sollen. Obwohl seine Termine und Interviews beim G7-Gipfel in Cornwall, Großbritannien, nahezu perfekt durch choreografiert zu sein schienen, erlaubte sich der US-Präsident am Sonntag einen kleinen Ausrutscher. Der offenbarte, wie akribisch seine Mitarbeiter versuchen, den Staatsmann vor möglichen öffentlichen Fehltritten zu bewahren. Dies wiederum warf bei einigen Kritiker die Frage auf, ob Biden überhaupt frei entscheiden darf, was er in der Öffentlichkeit sagt. "Die "New York Post" hatte zuerst darüber berichtet.
Bloß nicht zu viel sagen! Biden von Presseteam ferngesteuert?
Als Joe Biden am Sonntag bei seiner Pressekonferenz vor die Reporter trat, verriet er, dass er Schwierigkeiten mit seinen Betreuern bekommen würde, wenn er nicht nur vorab besprochene Fragen beantworten würde. "Es tut mir leid, ich bekomme Schwierigkeiten mit meinem Personal, wenn ich das nicht richtig mache", sagte Biden in Richtung einer Reporterin, die offenbar eine Frage außerhalb der zuvor besprochenen Themen gestellt hatte.
Darum hat Biden regelmäßig Ärger mit seinem Personal
Am Ende der Pressekonferenz verabschiedete sich Biden gerade vom Rednerpult, als ein Reporter ihn nach seinem Verhältnis zu den europäischen Verbündeten fragen wollte. "Ich werde Schwierigkeiten mit meinem Personal zu bekommen. Fahren Sie fort. Aber ich muss so tun, als würde ich Ihnen nicht antworten", erklärte Biden schließlich mit einem Lächeln. Gefragt wurde auch, warum er die von der früheren Trump-Administration verhängten Stahl- und Aluminiumsanktionen noch immer aufrechterhalte und was er dagegen zu tun gedenke. Biden antwortete: "120 Tage. Gebt mir eine Pause. Ich brauche Zeit", bevor er wegging. Mehr wollte Biden nicht zu dem Thema sagen. Bereits zuvor hatte Biden bereits erklärt, dass er nicht alle Fragen der Reporter beantworten werde.
Kritiker wettern gegen Biden - Pressesprecherin nimmt US-Präsident in Schutz
Erst vor Kurzem hatte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, zugegeben, dass sie es nicht mag, wenn Biden zu viel Zeit mit den Medien verbringt. Biden-Kritiker unterstellten dem Präsidenten daraufhin, dass er von seinem Team ferngesteuert werde. Seine Pressesprecherin sieht das offenbar anders. "Er stellt sich fast jeden Tag, an denen er unterwegs ist, den Fragen der Presse", sagte Psaki in einem Podcast im Mai. "Das ist nichts, war wir empfehlen. In der Tat raten wir oft dazu, keine Fragen mehr anzunehmen. Aber er wird tun, was er tun will, weil er der Präsident der Vereinigten Staaten ist", stellte Bidens Pressesprecherin bereits damals klar.
Lesen Sie auch: Peinlicher Patzer! US-Präsident bricht royales Protokoll und blamiert sich
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
sba/fka/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.