Der Oster-Lockdown hat weitreichende Folgen. Gründonnerstag und Karsamstag wurden zum Ruhetag erklärt und sollen wie ein Feiertag behandelt werden. Für Millionen Rentner in Deutschland ein Desaster, weshalb die Renten nun früher ausgezahlt werden sollen.
Nach den jüngsten Corona-Beratungen von Bund und Ländern ist die Umsetzung zentraler Beschlüsse noch offen. Das gilt insbesondere für den Plan, Gründonnerstag und Karsamstag einmalig zu "Ruhetagen" zu erklären, um das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben über Ostern so stark herunterzufahren wie noch nie in der Pandemie.
Oster-Lockdown als Problem für Rentner: Chaos durch Ruhetage Gründonnerstag und Karsamstag
Für Millionen Rentner in Deutschland könnte dieser Beschluss weitreichende Konsequenzen haben. Den Senioren droht stundenlanges Schlangestehen im Supermarkt. Denn: Die Rentenversicherung überweist die Bezüge am kommenden Mittwoch, 31.03.2021. Da der Gründonnerstag, 01.04.2021, aber als Feiertag behandelt wird, haben die Geschäfte dann geschlossen. Die Folge: Die Rentner müssen noch am Mittwoch ihre Einkäufe erledigen. Ähnliches gilt für Hartz-IV-Empfänger.
Lesen Sie auch:"Apokalypse im Supermarkt!" Twitter wütet über Ruhetag am 1. April
Renten sollen wegen der Oster-Lockdown-Maßnahmen eher ausgezahlt werden
Wie die "Bild" aktuell berichtet, fordern daher einige Politiker, dass die Renten sowie die Stütze eher ausgezahlt werden. "So können auch Menschen mit einem kleineren Geldbeutel am Montag oder Dienstag bereits für den Oster-Lockdown einkaufen", erklärte FDP-Fraktionsvize Michael Theurer im Interview mit der "Bild". Auch der SPD-Politiker Florian Post fordert, die Rentenzahlung vorzuziehen und die Bezüge bereits am Montag zu überweisen.
Auf Nachfrage erklärte die Rentenkasse gegenüber der "Bild", eine Entscheidung diesbezüglich sei noch nicht gefallen.
Rentenerhöhung fällt für Millionen Rentner aus
Nicht die erste schlechte Nachricht für die gut 21 Millionen Rentner in Deutschland in diesem Monat. Zuletzt wurde bekannt, dass es zum ersten Mal seit Jahren in diesem Sommer für die meisten Senioren keine Rentenerhöhung geben wird. Wegen der Corona-Krise bleiben die Altersbezüge im Westen auf dem jetzigen Niveau und steigen im Osten nur minimal um 0,72 Prozent.
Gerechnet worden war damit bereits seit dem vergangenem Sommer, nun machte es Bundessozialminister Hubertus Heil offiziell: 2Zeitverzögert wirkt sich die Krise nun auch auf die Rentenanpassung aus2, sagte der SPD-Politiker. Im Corona-Jahr 2020 hatte es zunächst noch einmal eine kräftige Steigerung um 4,2 im Osten und 3,45 Prozent im Westen gegeben.
Lesen Sie auch: Mehr Geld oder arbeitsfrei am Ruhetag? Das müssen Arbeitnehmer wissen
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/bua/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.