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Weltraumkrieg droht: Offizier sicher: Putin verstößt gegen Weltraumvertrag und wird angreifen

Großbritannien sieht sich von Russland bedroht. Der leitende Offizier der Royal Air Force rechnet damit, dass Putin einen "Weltraumkrieg" beginnen könnte. Der Kreml hatte zuletzt Antisatellitenwaffen getestet, mit denen britische Militäreinsätze eingestellt werden könnten.

Verstößt Putin willentlich gegen den Weltraumvertrag? (Foto) Suche
Verstößt Putin willentlich gegen den Weltraumvertrag? Bild: dpa

Russland hat nach zweimaliger Verschiebung 38 Satelliten aus 18 Staaten, darunter aus Deutschland, ins Weltall gebracht. Die Trägerrakete vom Typ "Sojus 2.1a" hob am Montagmorgen vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der zentralasiatischen Republik Kasachstan ab, wie die Moskauer Raumfahrtbehörde Roskosmos in einer Live-Übertragung zeigte. Es sei alles nach Plan gelaufen, teilte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin mit. Roskosmos hatte den zunächst für Samstag geplanten Start überraschend abgesagt, dann auf Sonntag und schließlich auf den 22. März verlegt.

Raketenstart geglückt: Russland bringt 38 Satelliten ins All

Zu den genauen technischen Ursachen für die Verschiebung machte Roskosmos keine Angaben. Der Start war 38 Minuten vor dem Termin abgesagt worden. Unter den Satelliten ist nach russischen Angaben auch ein japanischer Apparat mit dem Namen Elsa-d, der erstmals Schrott etwa von ausgedienten Satelliten einsammeln soll. Er diene angesichts der Unmengen von Weltraumschrott der Nachhaltigkeit im Kosmos, hieß es. Die Technische Universität Berlin hat den Angaben zufolge mehrere Funksatelliten an Bord der Mission.

Die Trägerrakete vom Typ "Sojus 2.1a" hebt vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der zentralasiatischen Republik Kasachstan ab. (Foto) Suche
Die Trägerrakete vom Typ "Sojus 2.1a" hebt vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der zentralasiatischen Republik Kasachstan ab. Bild: dpa

Satelliten dienen der Erderkundung - militärische Ausnutzung befürchtet

Viele der Raumkörper aus den einzelnen Ländern, darunter aus Saudi-Arabien und Südkorea, dienen der Erderkundung und sollen Bilder und Daten von dem Planeten zu Bodenstationen senden. Nach Darstellung von Roskosmos handelt es sich um kleinere Satelliten in unterschiedlichen Formaten mit einer Masse von bis zu 200Kilogramm. Sie würden auf verschiedene Umlaufbahnen gebracht, hieß es.

Weltraumkrieg zwischen Russland und Großbritannien droht

Großbritannien beobachtet das Treiben in Russland unterdessen mit Argusaugen. Laut dem britischen "Daily Star" hatte Russland zuletzt Antisatellitenwaffen getestet, mit denen britische Militäreinsätze eingestellt werden könnten. Ein leitender Offizier der Royal Air Force (RAF) zeigte sich daher besorgt, dass Wladimir Putin einen Weltraumkrieg planen könnte.

RAF-Offizier sicher: Putin wird Großbritanniens "völlige Abhängigkeit" vom Weltraum ausnutzen

RAF-Offizier Sir Mike Wigston erklärte, Großbritannien müsse seine Feinde einholen, um im Falle eines Weltraumkrieges nicht im Nachteil zu sein. Er gehe davon aus, dass Russlands Präsident Putin Großbritanniens "völlige Abhängigkeit" vom Weltraum ausnutzen werde. In den letzten Monaten hat die RAF ein Weltraumkommando auf die Beine gestellt, dessen Aufgabe es ist, die Fähigkeit des Landes zu verbessern und die Vermögenswerte im Weltraum zu verteidigen - einschließlich Satelliten, die für die Übertragungen während militärischer Operationen verwendet werden.

Die militärische Kommunikation ist laut "Daily Star" satellitenabhängig, während Soldaten und Militärfahrzeuge, einschließlich Flugzeuge, auf GPS angewiesen sind. Die Zerstörung britischer Satelliten könnte auch den Alltag zum Erliegen bringen.

Verstößt Putin gegen den Weltraumvertrag?

Russland gehört zusammen mit den USA und Großbritannien zu den 100 Nationen, die sich verpflichtet haben, einen Weltraumvertrag einzuhalten. Dieser besagt, dass sich die unterzeichnenden Staaten verpflichten, den Weltraum ausschließlich für friedliche Zwecke zu erkunden. Großbritannien ist jedoch der Ansicht, dass Russland und China gegen die Bestimmungen verstoßen, indem sie Systeme testen, die in bei einem Krieg eingesetzt werden könnten.

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/bua/news.de/dpa

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