Ist das eine angemessene Bezahlung für den Job oder doch eher vermessen? Was unsere Lockdown-Politiker aktuell verdienen sollen, lässt aufhorchen. Was Angela Merkel, Jens Spahn, Helge Braun und Co. aktuell einstreichen, lesen Sie hier.
Ob unsere obersten Politiker, die uns seit Monaten von einem Lockdown in den nächsten manövrieren und sich augenscheinlich keinen besseren Rat wissen, ihr Geld wirklich wert sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. In der "Bild"-Zeitung wird aktuell im Zusammenhang mit der neuesten Lockdown-Verlängerung noch einmal haarklein aufgedröselt, was unsere Corona-Entscheider von Merkel, Braun und Spahn bis zu den Länderchefs Söder, Laschet und Co. aktuell für Bezüge einsacken.
Amtsbezüge, Aufwandsentschädigung, Diäten, Kostenpauschale: Das verdient Angela Merkel pro Monat
Den Anfang macht in der "Bild" natürlich Bundeskanzlerin Angela Merkel, bei der man den Eindruck gewinnen kann, sie würde den Laden seit dem Auftreten des Coronavirus am liebsten dauerhaft dicht machen. In 16 unendlichen Jahren Kanzlerschaft hat man es eben gelernt, Sachen auszusitzen. Laut "Bild" bezieht Angela Merkel derzeit "inklusive Stellen- und Ortszuschlägen monatlich Amtsbezüge von rund 20.000 Euro".
Dazu kommen dem Bericht zufolge noch knapp 1000 Euro Aufwandsentschädigung (steuerfrei) sowie die steuerpflichtigen Abgeordnetendiäten. Selbige belaufen sich für Parlamentarier, die zugleich Mitglieder der Bundesregierung sind, auf 5041,73 Euro (aktuell um 50 Prozent gekürzt). Obendrauf flattert noch eine steuerfreie Kostenpauschale von monatlich rund 3373 Euro (aktuell um 25 Prozent gekürzt) auf das Kanzlerinnen-Konto. Zusammengerechnet ergibt das pro Monat rund 30.000 Euro.
Gehalts-Check: Was Kanzleramtschef Helge Braun und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verdienen
Damit nicht genug. Die "Bild" blickt auch in die erste Reihe der Bundesminister, die beim Dauer-Corona-Lockdown mitmischen. Kanzleramtschef Helge Braun und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden da an vorderster Front genannt. Beiden stehen für ihren Posten Amtsbezüge in Höhe von etwa 16.400 Euro monatlich zu (laut Bund der Steuerzahler). Dazu kommen, wie bei Angela Merkel beschrieben, die gekürzte Abgeordneten-Diäten und die reduzierte Kostenpauschale.
Als Extra-Schmankerl dürfen sie sich laut "Bild" über eine "jährliche Aufwandsentschädigung von etwa 3680 Euro" freuen, "die jedem Bundesminister zusteht". Das würde dann "ein Jahreseinkommen von fast 300.000 Euro" ergeben. Bei Vize-Kanzler Olaf Scholz sieht das anders aus. Er gehört aktuell nicht dem Parlament an, bezieht daher nur die Ministerbezüge.
Armin Laschet, Markus Söder und Co.: Was Ministerpräsidenten in Deutschland verdienen können
Ebenfalls für den endlosen Corona-Lockdown verantwortlich: die jeweiligen Ministerpräsidenten des Landes. Hier gelte laut "Bild" grundsätzlich: "Die Bezüge der Ministerpräsidenten orientieren sich meistens an der höchsten Besoldungsgruppe B 11 für Beamte in ihrem jeweiligen Bundesland." Außerdem wichtig: Wenn Ministerpräsidenten zudem dem jeweiligen Landtag angehören, bekommen sie normalerweise "auch einen Teil der Abgeordneten-Diäten". Dazu können die Länderchefs einen Aufschlag auf ihre Besoldungsgruppe B 11 erhalten. Dieser kann je nach Land allerdings unterschiedlich hoch ausfallen.
Den Spitzenwert hält laut "Bild" dabei Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Niedersachsen. Dem Blatt zufolge sollen mit mehr als 18.000 Euro Armin Laschet (Nordrhein-Westfalen) und Markus Söder (Bayern) in dieser Spitzengruppe liegen. Übrigens: Einzig in Bremen gibt es keinen Aufschlag. Dort bleibt es für Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei seinem Grundgehalt von rund 14.000 Euro.
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