Um Kim Jong-uns Atomwaffen-Horror abzuwenden, muss sich Joe Biden ändern. Schon vor der offiziellen Vereidigung zum US-Präsident wurde er dazu aufgefordert, bei den Verhandlungen mit Nordkorea mehr wie Donald Trump zu sein.
Am 20. Januar wird Joe Biden ins Amt als US-Präsident eingeführt. Bis dahin sind es noch gut sieben Wochen. Von Entspannung kann da aber keine Rede sein. Neben zahlreichen Vorbereitungen, der Amtsübergabe und der Benennung von Ministern sorgt jetzt auch noch Nordkorea für Stress. Wie aktuell der britische "Express" berichtet, soll Joe Biden künftig mehr wie Trump werden. Andernfalls droht Kim Jong-un den USA erneut mit seinen Atomwaffen.
Joe Biden unter Druck: Warum er beim Thema Kim Jong-un mehr wie Donald Trump sein muss
Dem Bericht nach wurde Biden dazu aufgefordert, Donald Trumps Ansatz der Anti-Atomdiplomatie mit Nordkorea fortzusetzen. Der ehemalige Beamte des US-Außenministeriums, Philip Yun, sagte dem Briten-Blatt, Biden müsse bei der Zusammenarbeit mit Kim Jong-un diplomatisch vorgehen, so wie es Trump 2018 getan hatte. Trump war der erste US-Präsident, der das Land besuchte und in direktem Kontakt mit Kim Jong-un stand.
Joe Biden hält Kim Jong-un für einen "Verbrecher"
Doch wird sich Joe Biden tatsächlich darauf einlassen? Zuletzt hatte der designierte Präsident den nordkoreanischen Machthaber immer wieder stark kritisiert. Im Vorfeld der US-Wahlen bezeichnete Biden Kim Jong-un als "Verbrecher". So könne Joe Biden künftig nicht mit dem Nordkorea-Diktator sprechen, meint Philip Yun. Joe Biden müsse mit Nordkorea Diplomatie auf höchster Ebene betreiben, sagt Yun. "Donald Trump hat etwas eröffnet, und wenn man diese Chance gut nutzt, könnte sie zu etwas Bedeutungsvollem führen."
Experten raten Biden zu diplomatischem Vorgehen
Allerdings befürchtet der jetzige CEO für Weltangelegenheiten auch, dass Biden die diplomatische Vorarbeit seines Vorgängers verwerfen könnte, um zu zeigen, wie anders seine Präsidentschaft sein wird. Dennoch ist sich Yun sicher: "Ich glaube, es gibt Dinge, die sie tun müssen, die Trump nicht getan hat, welche große Versäumnisse waren, aber sie werden das Gute nehmen und dann das Schlechte wegwerfen."
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So muss Biden in Zukunft mit Nordkorea umgehen, um einen Atomkrieg zu verhindern
Auch Harry Kazianis, leitender Direktor für Korea-Studien am Center for the National Interest, äußerte sich über die künftige Zusammenarbeit Bidens mit Nordkorea. Auch er ist der Meinung, dass Biden Trumps politische Wege mit Nordkorea fortführen muss. Er warnt: "Biden muss erkennen, dass er nicht das politische Kapital hat, um Nordkorea genügend Druck zu machen, damit es seine Atomwaffen aufgibt." Kazianis weist auch darauf hin, dass eine Einbeziehung Südkoreas für die USA unerlässlich sei, um auf eine mögliche Entnuklearisierung sowie auf eine Rüstungskontrolle hinzusteuern.
Joe Biden vergleicht Kim Jong-un mit Adolf Hitler
Die aktuellen Warnungen an Joe Biden kommen, nachdem er den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un bei einer öffentlichen Debatte mit Adolf Hitler verglichen hatte. Er sagte in Bezug auf die Entnuklearisierungsbemühungen des Präsidenten: "Was hat er getan? Er hat Nordkorea legitimiert. Er hat über seinen guten Kumpel gesprochen, der ein Verbrecher ist. Und er spricht darüber, dass wir besser dran sind und dass sie viel leistungsfähigere Raketen haben und viel leichter als je zuvor US-Territorium erreichen können.", polterte Biden im Oktober.
Kim Jong-un's Atomwaffen-Horror geht weiter
Trump und Kim Jong-un trafen 2018 zum ersten Mal persönlich aufeinander, als die beiden Staats- und Regierungschefs in Singapur ein Gipfeltreffen abhielten, um das nordkoreanische Atomprogramm zu besprechen. Obwohl Nordkorea anfangs für die amerikanische Diplomatie empfänglich war, hat es seitdem seine Waffen weiterentwickelt und die Beziehungen zu den USA beendet. Während der nordkoreanischen Militärparade im Oktober anlässlich des 75-jährigen Bestehens der regierenden Arbeiterpartei enthüllte Kim Jong-un zudem eine neue interkontinentale ballistische Rakete, die überall in den USA einschlagen kann.
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sba/bua/news.de