Mit der Aufstockung des Militärs und der Aufrüstung verstieß Adolf Hitler gegen den Versailler Vertrag. Ein kleiner Panzer sollte dem Diktator helfen, die Weltmacht zu erlangen. Doch der Panzer II hielt nicht was er versprach.
Nach dem Ersten Weltkrieg war es Deutschland streng verboten, sich erneut auf einen Krieg vorzubereiten. Der Bau von Panzern war nicht erlaubt, die Wehrpflicht wurde außer Kraft gesetzt und das Militär enorm verkleinert. Festgelegt waren diese Regelungen im Versailler Vertrag. Doch mit der Machtübernahme von Adolf Hitler 1933 bröckelte dieser Friedensvertrag.
Nazis produzieren Mini-Panzer
Wie die "Welt" schreibt, forderte das Heereswaffenamt im Sommer 1933 die Rüstungsbehörde auf, ein leicht gepanzertes Übungskettenfahrzeug zu konzipieren. Der Mini-Panzer sollte ein Gewicht von vier bis sieben Tonnen haben. Als Panzer I gab es im Dezember 1933 bereits die ersten Prototypen. Einen Krieg konnte Hitler damit aber nicht anzetteln. Die Bewaffnung des Panzers war viel zu schwach. Also gaben die Nazis 1934 ein Vollkettenfahrzeug mit Drehturm in Auftrag.
Nach anfänglichen Verzögerungen lieferten die Hersteller MAN und Daimler-Benz 1937 die ersten Panzer II aus. Bei Hitlers Polen- und Westfeldzug war der Panzer II an vorderster Front. Jedoch wurden in den ersten zwei Wochen in Polen bereits 83 Stück vernichtet. Doch damit nicht genug: In Frankreich zerstörten die späteren Siegermächte innerhalb von zwei Monaten 240 Panzer II.
Panzer II wurde 1943 ausgemustert
Die Panzerung war viel zu dünn. Gerade einmal 1,5 Zentimeter sollten den Panzer vor feindlichen Geschossen schützen. Bereits leichtes Infanteriegeschütz konnte dem Panzer II den Gar aus machen. Aber der Mini-Panzer blieb in Produktion. Doch Hitler verlor mehr Panzer als nachproduziert werden konnten. Die Wehrmacht musterte den Panzer schließlich 1943 aus.
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bua/jat/news.de