Andrea Geissbühler sorgte in der Schweiz für einen Aufschrei der Empörung. Die junge Politikerin findet es in Ordnung, dass ein Drittel aller Sex-Täter nur eine bedingte Haftstrafe bekäme. Schließlich seien naive Frauen selbst Schuld, wenn sie vergewaltigt werden.
Diese krasse Aussage blieb nicht ohne Folgen. Andrea Geissbühler, Nationalrätin der SVP, erklärte am Wochenende auf TeleBärn, dass sie es in Ordnung findet, dass gut ein Drittel aller Sex-Täter nicht ins Gefängnis muss.
Naive Frauen mitschuldig an Vergewaltigung
Ihre Aussage begründete sie laut "OE24.at" wie folgt: "Naive Frauen, die fremde Männer nach dem Ausgang mit nach Hause nehmen und dann ein bisschen mitmachen, aber dann plötzlich dennoch nicht wollen, tragen ja auch ein wenig eine Mitschuld."
Schweizer forderten Rücktritt von Andrea Geissbühler
Prompt ging ein Aufschrei durch die Schweiz, so groß war die Empörung über diese Aussage. Sowohl die Bevölkerung als auch diverse Experten widersprachen der Politikerin. In den sozialen Medien wurde heftig über den Kommentar der Nationalrätin diskutiert. Die Nutzer waren schockiert und forderten, dass Geissbühler umgehend zurücktritt.
SVP-Politikerin rudert zurück
Ein Rücktritt kam für diese zwar nicht in Frage, aber sie entschuldigte sich und relativierte ihre Aussage. Im Interview mit dem Bund sagte sie schließlich: "Die Aussage so war ein Fehler. Das würde ich nicht mehr so sagen. Viele Leute bekamen den Satz in den falschen Hals." Hätte sie mal lieber zuerst überlegt und dann geredet.
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fka/bua/news.de
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