Die USA gelten als Kämpfer gegen den Terror. Doch ein geheimes Papier des Pentagon enthüllt nun Schreckliches. Hat die US-Regierung die Gründung des Islamischen Staates in Kauf genommen, um ein anderes Ziel zu erreichen?
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US-Regierung legt geheime Dokumente offen
Die Unterlagen des Pentagon vom August 2012 zeigen, dass Washington schon vor Jahren voraussagte, dass sich der IS herausbilden könnte. Die instabile Situation könne in der Region zu einem Islamischen Staat führen, steht in dem Papier. Diese Union aus Terrororganisationen im Irak und Syrien stelle eine extreme Gefahr für die gesamte Region dar, schreibt der britische Journalist Nafeez Ahmed.
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Islamischer Staat als Mittel gegen Assad
Im Frühjahr 2011 griff der arabische Frühling von Ägypten auf Syrien über. Doch das Assad-Regime schlug ihn blutig nieder. Bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten von nun an in dem Land. Folter, Entführungen und Tötungen waren von nun an an der Tagesordnung. Russland, China und der Iran unterstützten das Assad-Regime. Während der Westen, die Golfstaaten und die Türkei die Opposition, also Salafisten, die Muslim-Bruderschaft und die AQI unterstützte. Doch eingegriffen hatte niemand.
Aus desertierten Regime-Soldaten gründete sich die Freie Syrische Armee. Das Land stürzte in einen blutigen Bürgerkrieg. Die USA hielten sich zurück. Keine offiziellen Einflussnahmen und kein Militärschlag. Assad solle nicht gestürzt werden, betonte Obama mehrfach.
Kopfgeld auf Terrorführer
In dieser Zeit entstand das Pentagonpapier. Der Westen sprach von gemäßigten Kräften. Doch die Geheimagenten wussten längst, dass die Rebellen massiv von Al Qaida unterstützt werden. Später geht die Terrororganisation im IS auf. Der AQI-Chef Abu Muhamma Al Adnani wurde einer der führenden Köpfe des Islamischen Staates. Erst am 5. Mai 2015 setzte die US-Regierung ein Kopfgeld auf ihn aus - fünf Millionen Dollar.
USA wollte Gründung des IS
Das Papier ist kein Beweis für die Beteiligung der USA bei der Gründung des IS. Aber es lässt Raum für Spekulationen. Warum unternahmen die USA nicht frühzeitig etwas gegen die Terrororganisation? Laut Bericht führe die instabile Situation in Syrien zu einer Gründung eines Salafisten-Staates. Assad werde dadurch in seiner Position geschwächt. Und genau das ist das, was der Westen, die Golfstaaten und die Türkei wollten.
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bua/sam/news.de
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