Adolf Hitler: Das Leben des Führers in Fotos für Doofe
Ein Bildband über Adolf Hitler ist für einen Verlag ein "Wagnis". Kaum bekannte Fotos des Führers sollen Einblicke in sein Leben zeigen. Eine Zielgruppe steht für den Herausgeber auch fest. Für Schlaue ist das Buch nämlich nichts.
Uhr
Suche
Ein Bildband über Adolf Hitler ist für eine ganz besondere Zielgruppe. Bild: picture-alliance / dpa / Heinrich Hoffmann
Bücher über den Zweiten Weltkrieg und den Protagonisten gibt es unzählige. Ein Berliner Verlag hat nun erstmals einen Bildband über Adolf Hitler veröffentlicht. "Ein Wagnis" nennen die Verleger ihr Buch. Und auch die Definition der Zielgruppe ist eher mutig.
Keine Veröffentlichung von Hitler-Fotos ohne Genehmigung
Adolf Hitler war einer der schlimmsten Massenmörder des 20. Jahrhunderts. Er war größenwahnsinnig und sehr eitel. Der Führer ließ sogar Fotos, die für eine Veröffentlichung vorgesehen waren, vorher persönlich oder durch seine Adjudanten freigeben. Wie der "Spiegel" in seiner Onlineausgabe berichtet, gab es ab 1935 eine tägliche Vorlage von Hitler-Fotos. Bildnissen, die ihm nicht gefielen, wurde kurzerhand eine Ecke abgeschnitten, heißt es.
Auch lesenswert: Goebbels-Erben verklagen Verlags-Riesen!
Farbfotos in Einmachgläsern versteckt
Der Fotograf des Diktators konnte sich mit dem Titel "Reichsbildberichter" schmücken. Heinrich Hoffmann prägte mit seiner Agentur das öffentliche Bild Hitlers und anderer führender Nazis. Anders der Fotograf Hugo Jaeger. Er lichtete den Massenmörder am liebsten in Farbe ab. Als das Kriegsende nahte vergrub er in seinem Garten circa 2.000 Diapositive in Einmachgläsern. 1970 verkaufte er sie an die amerikanische Zeitschrift "Life".
Fünf geheime Fakten über Adolf Hitler: Erfahren Sie hier mehr.
Kurze Lederhose und Lesebrille waren auf Fotos tabu
In Nazi-Deutschland gab es übrigens strikte Leitlinien, wie der Führer abgebildet werden durfte: Fotos mit Lesebrille oder in kurzer Lederhose waren absolut tabu. Auch mit seinem Scotch-Terrier Burli durfte er nicht zu sehen sein. Mit Blondi hingegen schon. Heftige Kritik ließ der Führer übrigens über das Bild von Benito Mussolini in Badehose vom Stapel. Für Adolf Hitler undenkbar. Er liebte Bilder von sich, auf denen er entschlossen in die Ferne blickte.
Die größten Verschwörungstheorien der Welt
Lady Di, JFK, Paul McCartney
Nö, Hitler hat sich nicht am 30. April 1945 im Führerbunker umgebracht. Zusammen mit anderen Nazi-Gestalten und seiner Frau Eva habe er sich über Italien bis in die Antarktis durchgeschlagen und dort den Rest seines Lebens in einer unterirdischen Stadt (Antarktisstützpunkt 211) verbracht. Pinguine inklusive.
Paul McCartney
Sie wussten es schon längst! Ex-Beatle Paul McCartney ist seit Jahrzehnten unter der Erde und wurde durch einen Doppelgänger ersetzt. Das Cover des Beatles-Albums «Sgt. Pepper» zeigt den Musiker mit einem Aufnäher, der die Abkürzung «OPD» trägt. In Kanada bedeutet das so viel wie «Officially Pronounced Dead». Weitere mysteriöse Hinweise: Das Nummernschild des abgebildeten VW-Käfers lautet «28 IF» - McCartneys Alter, das er erreicht hätte, wäre er noch am Leben gewesen. Zur Krönung ergibt der Refrain des Songs «Revolution Number Nine» rückwärts gespielt die Worte «Get me out! Get me out».
John F. Kennedy I
Wer ermordete den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy 1963 in Dallas wirklich? Feuerte Lee Harvey Oswald mehrere Male auf den populären Politiker oder war er doch nur eine Marionette der Mafia, der CIA oder einiger Regierungsmitglieder?
John F. Kennedy II
Starb Kennedy überhaupt bei dem Attentat in Dallas? Angeblich, so behauptete Hobby-Kriminologe George Thomson einst steiff und fest, habe Kennedy nicht in dem Auto gesessen. Statt seiner hätten die tödlichen Kugeln einen Streifenpolizisten getroffen. Kennedy selbst soll später sogar noch auf Society-Partys, wie etwa bei Truman Capote, angetroffen worden sein.
Lady Diana Spencer
Ein Fahrfehler führte zum Tod von Lady Diana? Niemals - Glaubt zumindest Mohammad al-Fayed, der Vater von Dianas ebenfalls in Paris ums Leben gekommenen Lebensgefährten Dodi. Diana soll demnach im Auftrag des britischen Königshauses vom Geheimdienst MI6 umgebracht wordens ein, weil die Windsors von ihrer Schwangerschaft erfahren und einer Heirat mit Dodi al-Fayed nicht zugestimmt hätten.
Papst Johannes Paul I.
Der Papst, dessen Pontifikat nur 33 Tage dauerte, soll 1978 von der - Achtung! - vatikan-eigenen Mafia unter Kardinal Marcinkus und der «Bank zum Heiligen Geist» vergiftet worden sein. Amen!
Martin Luther King
James Earl Ray hat Martin Luther King nicht umgebracht! Der Menschenrechtler, der 1968 auf dem Balkon des Lorraine Motels erschossen wurde, fiel - so behaupten Verschwörungstheoretiker bis heute - einer Kooperation von Mafia und FBI zum Opfer.
Shakespeare
Auch um einen der bekanntesten Dramaturgen der Welt ranken sich mystiöse Geheimnisse: Denn der gute Shakespeare soll seine schönen Werke gar nicht selbst geschrieben haben. Diese Theorie gibt es nicht erst seit Roland Emmerichs Film «Anonymus». Stattdessen soll seine Frau die Feder geschwungen haben.
Bill Gates
Keine Sorge, Bill Gates lebt. Und wie! Der Microsoft-Mitbegründer ist - halten Sie sich fest - der Teufel höchst persönlich. Wandelt man die Buchstaben seines Namens in ASCII- Werte um, ergibt sich: B 66 - I 73 - L 76 - L 76 - G 71 - A 65 - T 84 - E 69 - S 83 + 3 = 666. Und 666 ist bekanntlich, nicht erst seit Iron Maiden, die Nummer des Teufels.
Der 11. September 2001
Zugegeben: Das World Trade Center steht nicht mehr. Doch wer steckt wirklich hinter den Anschlägen vom 11. September 2011? Osama bin Laden und Al-Qaida? Verschwörungstheorien gibt es dazu einige: Die Gebäude hätten ohne eine Sprengung von Innen nicht einstürzen können, die Tower seien bewusst gesprengt worden, um der US-Regierung unter George W. Bush einen Vorwand für die Militärschläge in Afghanistan und im Irak zu geben.
Die Mondlandung?
Amis auf dem Mond? Ein kleiner Schritt für Neil Amstrong und ein großer für die Menschheit? Weit gefehlt. Die Mondland - so glauben Verschwörungstheoretiker - ist eine echte Hollywood-Produktion. Auf keinem Mondlandungsbild sind Sterne zu sehen, zudem wehe die US-Flagge auf den Fernsehaufnahmen im Wind. Das Problem: Auf dem Mond gibt es keine Atmosphäre und somit auch keinen Wind.
Die Titanic
Da ist Leonardo DiCaprio aber auf dem völlig falschen Dampfer: Die unsinkbare Titanic ist nie gesunken. Stattdessen war die ganze Sache ein riesiger Versicherungsbetrug: Auf dem Meeresboden liegt demnach die baugleiche Olympic, die bereits mit groben Schäden auslief.
HIV I
Aids existiert nicht. Es gibt (pseudo-)wissenschaftliche Gruppen, die behaupten, dass erst die Behandlung der Krankheitsauslöser ist.
HIV II
Die zweite Variante: HIV wurde in CIA-Labors entwickelt. Das Ziel: Die Ausrottung ethnischer Gruppen wie Afroamerikaner oder Minderheiten wie Homosexuelle in den USA.
Roswell
Die Mutter aller Alien-Geschichten: 1947 fand die amerikanische Armee nach eigenen missverständlichen Angaben eine «fliegende Scheibe». Obwohl das später durch einen «Ballon» ersetzt wurde, ist für Alien-Fans klar: Mitten in der Wüste haben US-Streitkräfte einen Außerirdischen vom Himmel geholt.
Achim Held
Bielefeld existiert gar nicht. Die Bielefeld-Verschwörung geht auf Achim Held zurück. Gefälschte Kennzeichen, Medienberichte und Postleizahlen für eine nicht existente Stadt.
Uwe Barschel
Der 1988 in Genf tot aufgefundene Ex-Ministerpräsident Uwe Barschel soll von arabischen Waffenhändlern, der Stasi oder anderen Mächten ermordet worden sein. Suchen Sie sich den kompetentesten aus!
Loading...
1 von 17
Bildbiografie für Dumme
In dem Hitler-Fotobuch von Armin Fuhrer steht darüber nichts. Die vermeintliche Bildbiografie zeigt 80 Fotos des Diktators und geht damit aber in keiner Art und Weise darauf ein, welche Fotos zu Hitlers Lebzeiten veröffentlicht wurde und welche erst später. Auf den 205 anderen Fotos ist Hitler gar nicht zu sehen. Und nur ganz wenige sind kaum bekannt. "Die Adolf-Hitler-Bildbiografie ist ein Wagnis", schreibt der Verlag im Vorfeld.
Auch eine Zielgruppe hat der Verlag mit dem Hitler-Fotobuch fest im Blick. Das Buch sei "für interessierte (jüngere) Menschen ohne breites Wissen." Im Klartext: Für Dumme.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.