Bauchspeicheldrüsenkrebs: US-Blatt meldet: Putin angeblich todkrank

Sind es bloße Gerüchte oder steckt mehr hinter den Vermutungen der New York Post? Das US-Blatt berichtet, dass Kreml-Chef Wladimir Putin an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sein soll. Ein deutscher Arzt habe ihn bereits behandelt.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Leidet Russlands Präsident Wladimir Putin an Krebs? (Foto) Suche
Leidet Russlands Präsident Wladimir Putin an Krebs? Bild: Daniel Dal Zennaro/dpa

Ist es nur ein Gerücht oder steckt hinter der Meldung der New York Post tatsächlich mehr? Wie das Blatt ohne weitere Quellenangabe berichtet, soll der russische Präsident Wladimir Putin (62) an Krebs erkrankt sein. Dem Bericht zufolge soll es sich um den besonders aggressiven Bauchspeicheldrüsenkrebs handeln - die derzeitige Überlebenschance bei diagnostizierten Patienten liegt bei knapp neun Prozent. Bereits Ende August gab es erste Spekulationen in dieser Richtung. Nun soll sich der Verdacht erhärtet haben.

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Wie das Blatt weiter ausführt, habe sich der Kreml-Zar schon von einem deutschen Arzt behandeln lassen. Den 84-jährigen Dresdner Krebsspezialisten soll Putin noch aus seiner KGB-Zeit in der damaligen DDR kennen. Wie die New York Post schreibt, habe der Mediziner versucht, Putin mit Steroid-Spritzen zu heilen. Deshalb, so schlussfolgert es das US-Blatt, habe sich Putin in den vergangenen Wochen merklich aufgedunsener präsentiert.

Krebs bei Wladimir Putin? Deutscher Arzt soll Behandlung abgebrochen haben

In Deutschland erkranken den Angaben des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zufolge jedes Jahr etwa 15.000 Menschen neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom). «Die Heilungschancen sind bei dieser Erkrankung leider sehr schlecht, da der Tumor häufig erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird», sagt Forscher Maximilian Bockhorn.

Putins Feinde
Russland
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  • Alexander Litwinenko, Tod mit 43, Ex-KGB-Spion und Enthüllungsbuch-Autor, wurde 2006 in London mit dem radioaktiven Stoff Polonium vergiftet. Er selbst machte Putin in einem Abschiedsbrief kurz vor seinem Ableben für seinen Tod verantwortlich.

  • Boris Beresowski, Tod mit 67, russischer Oligarch und einer der größten Putin-Kritiker, wurde im März 2013 tot in seinem Haus in England aufgefunden. Er soll sich erhängt haben, doch die Polizei schließt einen Mord nicht endgültig aus. In Russland war er wegen Korruption und Geldwäsche angeklagt.

  • Anna Politkowskaja, Tod mit 48, Kreml-kritische Journalistin, wurde 2006 in ihrem Haus in Moskau erschossen. Sie arbeitete für die regierungskritische Zeitung Novaja Gazeta, deckte Staatsverbrechen und Korruption auf. Bis heute ist ihr Fall ungeklärt.

  • Alexander Lebedev, 53, russischer Oligarch, wurde Anfang Juli 2013 zu 150 Stunden Sozialarbeit verurteilt, nachdem er sich in einer TV-Show geprügelt hatte. Die Anklage wegen Rowdytums wurde fallen gelassen. Der ehemalige KGB-Agent finanziert die Oppositionszeitung Novaja Gazeta.

  • Michail Chodorkowski, 49, russischer Oligarch und Putins Staatsfeind Nummer eins, wurde 2003 verhaftet und seitdem mehrfach wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche verurteilt. Er bleibt bis Oktober 2014 hinter Gittern, doch es drohen weitere Prozesse. Wie viele Beobachter sieht er sich als Opfer politisch motivierter Jusitzwillkür.

  • Nadeschda Tolokonnikowa, 23, und Maria Alechina, 24, Mitglieder der Punkband Pussy Riot, wurden wegen Rowdytums aus religiösem Hass 2012 zu zwei Jahren Straflager verurteilt. Ein drittes Mitglied kam frei. Die Band kämpft öffentlichkeitswirksam für mehr Demokratie und Rechte der Frauen. Das Urteil wurde weltweit kritisiert.

  • Aleksey Nawalnyj, 37, Oppositionspolitiker und Internetaktivist, wurde Mitte Juli 2013 wegen Unterschlagung zu fünf Jahren Haft verurteilt, kurz darauf aber vorläufig freigelassen. Er dokumentiert staatliche Korruption und erlangte als Blogger große Bekanntheit. Im September tritt er bei der Bürgermeisterwahl in Moskau an.

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    Mittlerweile soll der Arzt die Behandlung allerdings wieder eingestellt haben, weil er angeblich schlecht von Putins Personal behandelt worden sein soll. Eine offizielle Bestätigung für die Erkrankung Putins durch den Kreml gibt es nicht.

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