Ex-First-Lady wieder getrennt: Alles aus bei Bettina Wulff und Stefan Schaffelhuber

Nicht einmal ein Jahr hat die Beziehung von Bettina Wulff und Stefan Schaffelhuber gehalten: Offiziell getrennt sind die beiden bereits seit Januar dieses Jahres. Doch woran zerbrach die Liebe wirklich?

Von news.de-Redakteur - Uhr

Die Wulff-Affäre
Ex-Bundespräsident
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  • 2008: Wulff erhält von der Unternehmergattin Edith Geerkens einen Privatkredit über 500.000 Euro für den Kauf eines Privathauses in Burgwedel bei Hannover.

  • Februar 2010: Die Grünen im niedersächsischen Landtag wollen vom damaligen Ministerpräsidenten Wulff unter anderem wissen, welche Spenden beziehungsweise Sponsoringleistungen er oder die CDU in den vergangenen zehn Jahren vom Unternehmer Egon Geerkens erhalten haben und ob es geschäftliche Beziehungen zu Geerkens gab. Wulff verneint dies.

  • 21. März 2010: Der Privatkredit wird durch ein günstiges Darlehen der BW-Bank mit einem Zinssatz abgelöst. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel vermutet Ende 2011 einen Zusammenhang zwischen dem Darlehen «zu ungewöhnlichen Sonderkonditionen» und dem Einsatz Wulffs als niedersächsischer Ministerpräsident und damit Mitglied des VW-Aufsichtsrates für den Einstieg des VW-Konzerns bei Porsche.

  • 17. August 2011: Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet, dass Journalisten das Grundbuch des Hauses einsehen dürfen, wenn dies für eine journalistische Recherche erforderlich ist.

  • 12. Dezember 2011: Wulff ruft von einer Auslandsreise in Kuwait Bild-Chefredakteur Kai Diekmann an. Er hinterlässt auf Diekmanns Mailbox eine Nachricht, mit der er versucht, auf die anstehende Berichterstattung über seinen Privatkredit Einfluss zu nehmen.

  • 13. Dezember 2011: Die Bild berichtet über das Darlehen und fragt, ob Wulff das Landesparlament getäuscht habe. Sein Sprecher Olaf Glaeseker teilt mit, Wulff habe die damalige Anfrage korrekt beantwortet. Es habe keine geschäftlichen Beziehungen zu Egon Geerkens gegeben und gebe sie nicht.

  • 15. Dezember 2011: Wulff räumt ein, dass es falsch gewesen sei, den Darlehensvertrag mit Edith Geerkens in der Antwort auf die Grünen-Anfrage nicht zu erwähnen.

  • 18. Dezember 2011: Neue Vorwürfe wegen Urlaubsreisen Wulffs zu befreundeten Unternehmern werden laut.

  • 22. Dezember 2011: Wulff tritt erstmals persönlich in der Affäre an die Öffentlichkeit und entschuldigt sich für seinen Umgang mit den Vorwürfen. Er bekräftigt jedoch, im Amt bleiben zu wollen. «Ich habe zu keinem Zeitpunkt in einem meiner öffentlichen Ämter jemandem einen unberechtigten Vorteil gewährt», versichert das Staatsoberhaupt. Kurz vor seiner Erklärung im Schloss Bellevue entlässt Wulff seinen langjährigen Sprecher Olaf Glaeseker ohne Angabe von Gründen.

  • 2. Januar 2012: Die Interventionen Wulffs beim Springer-Verlag werden bekannt. Das Medienecho ist verheerend für Wulff.

  • 4. Januar 2012: Kanzlerin Merkel erwartet eine weitere Erklärung Wulffs. Am Abend gibt Wulff ARD und ZDF ein Interview. «Der Anruf bei dem Chefredakteur der Bild-Zeitung war ein schwerer Fehler, der mir leidtut, für den ich mich entschuldige», sagt Wulff. An Rücktritt hat Wulff nach eigenem Bekunden nicht gedacht.

  • 5. Januar 2012: Wulffs Anwalt stellt sechsseitige Stellungnahme ins Netz, um «größtmögliche Transparenz» zu gewährleisten. Die Bild kündigte in einem Brief an Wulff an, sie wolle den Wortlaut der Mailbox-Nachricht veröffentlichen, «um Missverständnisse auszuräumen».

  • 12. Januar 2012: Mehrere Medien geben Wulffs Anwalt die Veröffentlichung ihrer Anfragen zur Kreditaffäre frei.

  • 16. Januar 2012: Die Staatsanwaltschaft Hannover sieht weiter keinen «strafprozessualen Anfangsverdacht» für Ermittlungen.

  • 18. Januar 2012: Wulff half laut einer Sprecherin des Versicherungskonzerns Talanx entgegen anderslautenden Angaben offenbar doch bei der Sponsorensuche für Nord-Süd-Dialog, eine private Veranstaltungsreihe. Seine Anwälte veröffentlichen derweil die Journalistenfragen und die Antworten.

  • 19. Januar 2012: Die Wohn- und Geschäftsräume des ehemaligen Wulff-Sprechers Glaeseker werden durchsucht.

  • 26. Januar 2012: Die Vergabe des Kredits der BW-Bank an Wulff ist nach Angaben der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) regelkonform erfolgt.

  • 29. Januar 2012: Es wird bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Hannover im Zuge der Glaeseker-Ermittlungen dessen Büro im Bundespräsidialamt durchsucht hat.

  • 8. Februar 2012: Wulff hat sich 2007 als Ministerpräsident einem Medienbericht zufolge ein weiteres Mal von einem Unternehmer-Freund - dem Filmfinanzier David Groenewold - den Aufenthalt in einem Hotel buchen und bezahlen lassen. Groenewold soll versucht haben, alle Unterlagen in dem Sylter Hotel beiseitezuschaffen. Der Unternehmer hatte zuvor eine Bürgschaft des Landes Niedersachsen erhalten.

  • 10. Februar 2012: Merkel stärkt Wulff erneut den Rücken. Die Welt berichtet, Wulff nutzte über Monate ein Handy, das einer Firma Groenewolds gehörte.

  • 13. Februar 2012: Die Süddeutsche Zeitung berichtet von einem Aktenvermerk, in dem Wulff zu äußerster Zurückhaltung im Bezug auf eine Landesbürgschaft an Groenewold mahnt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bezeichnete den Vermerk als «interessant».

  • 15. Februar 2012: Die niedersächsische Staatskanzlei übergibt Unterlagen an die Staatsanwaltschaft.

  • 16. Februar 2012: Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragt die Aufhebung von Wulffs Immunität.

  • 17. Februar 2012: Wulff erklärt seinen Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten.

  • 29. Februar 2012: Das Bundespräsidialamt entscheidet, dass Wulff wie auch seine Amtsvorgänger den Ehrensold erhält.

  • 2. März 2012: Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass das Privathaus von Wulff in Großburgwedel durchsucht wurde. Die Aktion erfolgte einvernehmlich mit dem Ehepaar Wulff. Am Vortag wurden die Büroräume und die Privatwohnung von Groenewold in Hannover und Berlin durchsucht.

  • 8. März 2012: Mit einem Großen Zapfenstreich wird Wulff im Park des Schlosses Bellevue verabschiedet.

  • 29. Juni 2012: Die Staatsanwaltschaft Hannover befragt Wulff erstmals. Thema sind die Vorwürfe gegen Glaeseker.

  • 15. Juli 2012: Das Ehepaar Wulff zeigt sich auf der Galopprennbahn in Langenhagen. Für Gesprächsstoff sorgt der Ex-Präsident vor allem mit seiner neuen Brille.

  • 21. August 2012: Die Bild-Zeitung berichtet, dass Wulff ab 2013 etwa 18.000 Euro mehr Ehrensold im Jahr bekommt. Hintergrund sind die steigenden Bezüge für den amtierenden Bundespräsidenten, die auch für eine Erhöhung des Ehrensolds sorgen.

  • 7. September 2012: Bettina Wulff klagt gegen den Fernsehmoderator Günther Jauch und den Google-Konzern. Sie wirft beiden vor, die Verbreitung von Gerüchten über ihr angebliches Vorleben gefördert zu haben. Am selben Tag zieht ihr Verlag den Veröffentlichungstermin ihrer Biografie Jenseits des Protokolls um zwei Monate vor. In dem Buch schreibt sie unter anderem über ihre Beziehung zur Bild-Zeitung und den Rücktritt ihres Gatten vom Amt des Bundespräsidenten.

  • 7. Januar 2013: Die Wulffs trennen sich. Als erstes Medium berichtet die Bild-Zeitung, dass beide bei einem Hannoveraner Anwalt eine Trennungsvereinbarung unterzeichnet haben.

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    Lange hat sie nicht gehalten, die Beziehung von Ex-First-Lady Bettina Wulff und Sportunternehmer Stefan Schaffelhuber. Nur knapp ein Jahr, nachdem die beiden zum ersten Mal beim gemeinsamen Skilaufen im schweizerischen St. Moritz gesichtet wurden, haben sich die 40-Jährige und der 54-Jährige wieder getrennt, wie «bunte.de» berichtet. Erst im Januar vergangenen Jahres hatten Bettina Wulff und Ex-Bundespräsident Christian Wulff ihre Trennung bekanntgegeben.

    Zitate aus «Jenseits des Protokolls»
    Bettina Wulff
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  • «Ich gehe beim Verlieben nicht nach dem Schema von wegen ‹Reich und berühmt!›»


    (über ihr Beuteschema)

  • «... es lag jenseits meiner Vorstellungskraft, dass wir jemals ein Paar sein würden.»


    (über Christian Wulff nach ihrer ersten Begegnung)

  • «Das, was für mich noch wenige Wochen zuvor das Normalste und Selbstverständlichste auf der Welt war, wollte auf einmal gut überlegt und vor allem kontrolliert sein.»


    (über ihre erste Zeit als Freundin des niedersächsischen Ministerpräsidenten)

  • «Christian wollte das sehr gerne machen, er wollte für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. ... Doch mich beschäftigte das Wissen, dass ich dafür meinen Job und somit einen Großteil meiner Unabhängigkeit aufgeben müsste.»


    (über die Kandidatur für das Bundespräsidentenamt)

  • «Also wischte die Frau, die wenige Stunden zuvor noch irgendwelche Ministerpräsidenten oder Staatsoberhäupter anderer Länder begrüßt hatte, schnell noch Staub, räumte die Spülmaschine ein, saugte durchs Wohnzimmer, stellte gegen 19 Uhr den Söhnen ein Abendbrot auf den Tisch, um sie dann gut eine Stunde später ins Bett zu bringen und ihnen noch eine Gutenachtgeschichte vorzulesen.»


    (über das anfängliche Pendeln zwischen Berlin und Großburgwedel)

  • «Mich plagten Schuldgefühle und ich nahm es in dieser Zeit auch dem ganzen Apparat ‹Bundespräsidialamt› übel, dass sie nicht realisierten, unter welchem innerlichen Druck ich stand.»


    (über die Doppelbelastung Mutter und First Lady)

  • «Ich fühlte mich nicht privat, nicht richtig relaxt, sondern stets kontrolliert, und das eben auch in meinem vermeintlichen Zuhause.»


    (über das Leben in der Berliner Villa)

  • «Die finanzielle Abhängigkeit von meinem Mann machte mir zu schaffen. Es fiel mir schwer, es war gegen mein Naturell, die Hand aufzuhalten und um etwas zu bitten.»


    (über die unvergütete Arbeit als First Lady)

  • «Ich vermisste somit die Nähe, die Natürlichkeit und Unbefangenheit der Menschen gegenüber mir und ich hatte Angst, dass ich all das auch selbst im Auftreten verliere. ... Ich machte gute Miene zum teilweise anstrengenden Spiel ...»


    (über das Dasein als First Lady)

  • «... in mir keimte die Angst auf, dass ich dafür einen Teil meines eigenen Lebens verpasse. Dass ich vor lauter offiziellen Terminen und ständigem Repräsentieren nach außen den Blick in mein Inneres aufgebe und damit auch Dinge, die mir viel wichtiger sind.»


    (über das Dasein als First Lady)

  • «Trotzdem, so nett die Beamten waren und so unscheinbar sie sich damals gaben - diese extreme Dauerüberwachung war ein Teil des Alltags, auf den ich gut hätte verzichten können. Sie war eine der großen Schattenseiten im Dasein als Frau des Bundespräsidenten.»


    (über fehlende Privatsphäre)

  • «Es war mit wichtig, den Alltag meines Kinder so normal wie möglich zu halten. Den Satz ‹Ich bin erst Mutter, dann First Lady›, mit dem ich in der Presse oft zitiert wurde, meinte ich genau so, wie ich ihn sagte.»


    (über ihre Rolle als Mutter)

  • «Meine Kinder sind mein Leben, sie können am wenigsten etwas für das Geschehene und darum hoffe ich, dass man sie auch im Nachinein nicht zur Rechenschaft zieht.»


    (über ihre Kinder)

  • «Die Grenzen der Privatsphäre wurden mehrfach weit überschritten. So werde ich mich auch nicht rechtfertigen und es auch nicht versuchen. Denn dazu sehe ich keine Veranlassung. Ich werde und will mich mit diesem Buch auch nicht als Heilige oder Mutter Teresa hinstellen, aber ebenso wenig werde ich mich als Lügnerin oder Verbrecherin darstellen lassen, wie es in der Berichterstattung der meisten Medien teilweise geschah.»


    (über die schlechte Presse)

  • «Ich weiß nicht, was es ist. Ist es Neid? Ist es Hass? Ist es pure Böswilligkeit? Jedenfalls haben mich die Strafanzeigen, die nach Bekanntgabe der Kredit-Konditionen bei der Staatswanwaltschaft Stuttgart eingingen und sich gegen meinen Mann und die Bank richteten, verärgert.»


    (über die Kredit-Affäre)

  • «Statt peu à peu auf die Vorwürfe zu reagieren, wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, sich einmal umfassend zu erklären. Dies gilt auch für das Thema ‹Urlaub bei Freunden›.»


    (über den Umgang mit Vorwürfen)

  • «Für mich am schlimmsten war neben der Tatsache, plötzlich als empfundene Kleinkriminelle und Schnorrerin abgestempelt zu sein, dass einem die Worte im Mund umgedreht wurden und man teilweise gar keine Chance hatte, Dinge richtigzustellen. Es wurde und wird nur das wahrgenommen, was man lesen wollte oder meinte, als Journalist ja sowieso schon zu wissen.»


    (über die Medien)

  • «Angestachelt von Gerüchten, suchten Journalisten also nach irgendwelchen Bestätigungen. In ihren Kopfkinos lief offensichtlich ein unseriöser Streifen nach dem anderen, ohne Pause.»


    (über die Rotlicht-Gerüchte)

  • «Ich habe nie als Escort-Lady gearbeitet. Das ist einfach absoluter Quatsch.»


    (über die Rotlicht-Gerüchte)

  • «Es ist Fakt: Wann man in Deutschland einen bestimmten Grad an Öffentlichkeit erreicht hat, kommt man nicht um die Bild herum. Auf einer gewissen Ebene gilt es, mit dem Blatt zurechtzukommen. Und, das streite ich nicht ab, es eventuell zu nutzen, um Dinge bekannt zu machen, bevor andere spekulieren.»


    (über die Bild-Zeitung)

  • «Ich hätte mir gewünscht, dass Christian mit mir redet. Dass er die aufgestaute Wut mit gegenüber ablässt.»


    (über den Anruf bei Kai Diekmann)

  • «Ich hätte bereits früher als mein Mann das Handtuch geworfen.»


    (über den Rücktritt)

  • «Ich will mich endlich einmal um meinen eigenen Kern kümmern, um mich selbst, meine Träume und Wünsche. Und wie ich das nun tue, erscheint meinem Umfeld teilweise sehr rigoros. Auch Christian muss sich diesbezüglich umstellen ...»


    (über die Zukunft)

  • «Ich würde schon sagen, dass Christian ein besserer und vor allem bewussterer Vater ist, seit er nicht mehr Bundespräsident ist.»


    (über ihren Mann)

  • «Ich werde versuchen, es selbst zu bestimmen, wie viel ich von meinem Leben preisgebe und zeige und was ich der Öffentlichkeit entziehe, weil mein Leben einfach nur mein Leben ist.»


    (über den Umgang mit Medien)

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    Bettina Wulff: Scheiterte ihre Beziehung an der Distanz?

    Die Beziehung von Wulff und Schaffelhuber habe von Anfang an unter keinem guten Stern gestanden, berichtet das Blatt. Die beiden führten demnach eine Fernbeziehung, deren Distanz offensichtlich nicht zu überwinden war. Denn: Bettina Wulff lebt zusammen mit ihren beiden Söhnen, dem fünfjährigen Linus und dem zehnjährigen Leander immer noch in Hannover, in unmittelbarer Nähe zu den beiden Vätern. Schaffelhuber hingegen hat seinen Lebensmittelpunkt knapp 700 Kilometer weiter südlich - am Tegernsee in Bayern.

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