
- Razzia bei illegalem Streaming-Anbieter
- Drei mutmaßliche Drahtzieher verhaftet
- Mehr als 30.000 Nutzer sollen illegal gestreamt haben
Etwa 30.000 Menschen weltweit haben illegal den Stream eines deutschen Pay-TV-Anbieters genutzt - jetzt sitzen drei Verdächtige in Untersuchungshaft. Sie stehen unter Verdacht, die Programme des Streaming-Dienstes illegal weitergegeben zu haben. Dem Pay-TV-Anbieter sei dadurch ein Schaden in Millionenhöhe entstanden, teilten die Zentralstelle Cybercrime Bayern und die oberfränkische Polizei mit.
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Das ist über die mutmaßlichen Drahtzieher bekannt
Hauptverdächtig sind demnach ein 36 Jahre alter Mann aus dem bayerischen Landkreis Wunsiedel, ein 59-Jähriger aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen und ein 37-Jähriger aus dem Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Die Suche nach den Verdächtigen blieb bis zu einer Serie von Razzien im gesamten Bundesgebiet lange erfolglos.
Anzeige gegen das illegale Streaming bestand bereits seit 2023
Das betroffene Unternehmen erstattete bereits im Juni 2023 Anzeige bei der Kripo in Hof. Seitdem ermittelten die Beamten wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Computerbetrug. Erst am 18. Februar 2025 gab es Durchsuchungen in 17 Objekten im ganzen Bundesgebiet. Dabei sicherten die Ermittler etwa 16.000 Euro Bargeld, 35.000 Euro in Kryptowährungen, mehr als 200 digitale Endgeräte und schalteten mehrere Server ab. Letztere wurden mutmaßlich für das illegale Streaming genutzt. Die Ermittlungen dauern an.
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sfx/fka/news.de/dpa
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