
- Auto rast in Menschenmenge - Großeinsatz der Polizei in Mannheim
- Zwei Todesopfer und mehrere Verletzte nach Vorfall am Rosenmontag
- Mutmaßlicher Täter schoss sich vor Festnahme in den Mund
- 40 Jahre alt, deutscher Staatsbürger, Landschaftsgärtner, psychisch erkrankt: Neue Details zum Täter bekannt
- Zettel im Auto gibt Rätsel auf
- Haftbefehl gegen Todes-Fahrer erlassen - sie gehen von Absicht aus
In der Mannheimer Innenstadt am zentralen Paradeplatz im Bereich von Wasserturm und Plankenkopf hat es am Rosenmontag, dem 3. März 2025, einen tödlichen Vorfall gegeben, der einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst hat. Was war passiert?
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Polizeieinsatz in Mannheim: Auto rast in Menschenmenge in der Innenstadt
Es war die Schreckensmeldung am Rosenmontag: In der Mannheimer Innenstadt ist ein Auto in eine Menschenmenge gerast. Dabei kam nach Polizeiangaben ein Mensch ums Leben, nach Informationen aus Sicherheitskreisen wurde ein weiterer Mensch getötet. Bei den tödlich verletzten Opfern der Todesfahrt in Mannheim handelt es sich um eine 83 Jahre alte Frau und 54 Jahre alten Mann, wie die Polizei am Abend nach der Tat bestätigte. Der mutmaßliche Autofahrer, ein 40-jähriger Deutscher ohne Migrationshintergrund aus Ludwigshafen, Mannheims Nachbarstadt auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite, wurde nach dpa-Informationen festgenommen und liegt verletzt im Krankenhaus. Der Mann sei aufgrund von Vorstrafen polizeibekannt und es gebe Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung. Von weiteren Tätern geht die Polizei nicht aus. Unklar blieb zunächst, ob es sich um einen Unfall oder Absicht handelt.

Nach Augenzeugenberichten soll der Mann mit seinem Wagen vom Friedrichsring kommend in die mehrere Hundert Meter langen Planken, die Haupteinkaufstraße, gerast sein und auf Höhe des Paradeplatzes mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet derzeit ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt.
#MA030 #Mannheim:#UPDATE: Es wurde soeben ein #Hinweistelefon eingerichtet unter der 0800 / 503 503 555
— Polizei Mannheim (@PolizeiMannheim) March 3, 2025
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang geben könne, bitten wir, sich an diese Nummer zu wenden.
Danke für Eure Mithilfe! https://t.co/UyqUhcSYx9 pic.twitter.com/OKIlv0X2gQ
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Polizei-Großeinsatz in Mannheim: Alle Entwicklungen im News-Ticker
Alle aktuellen Entwicklungen zum Vorfall in Mannheim erfahren Sie hier in unserem News-Überblick:
+++ Todesfahrer wollte sich von Polizei erschießen lassen +++
Der Todesfahrer von Mannheim, der in eine Menschenmenge gerast und dabei zwei Menschen getötet haben soll, wollte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft von der Polizei erschießen lassen. Im Zuge seiner Festnahme nach der Tat vom 3. März habe er Polizisten aufgefordert, ihn zu erschießen, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde. Ob er dies von vorneherein vorhatte oder den Entschluss erst fasste, als die Beamten ihn stellten, kommentierte sie nicht. Aufgrund der laufenden Ermittlungen würden dazu keine detaillierteren Angaben gemacht. Zuvor hatte der "Mannheimer Morgen" berichtet.
+++ Fast 130 Menschen suchen Hilfe nach Todesfahrt in Mannheim +++
Nach der Todesfahrt von Mannheim am Rosenmontag haben sich 126 Menschen an verschiedene Hilfsangebote in Baden-Württemberg gewandt, etwa an die Notfallseelsorge. Es kämen laufend noch weitere Betroffene hinzu, teilte der Opferbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung mit. Über die eigene psychosoziale Krisenhotline seien bislang 27 Personen betreut worden.
Aktuell gehe es unter anderem um die psychische Stabilisierung von Betroffenen, hieß es in der Mitteilung des Opferbeauftragten. Möglicherweise könnten Beschwerden auftreten, wie Verwirrung, Desorientierung, Angst, Ärger, Schock und Erschöpfung. "Diese sind in erster Linie eine normale Reaktion auf ein nicht normales Erleben." Bei den meisten Betroffenen ließen die Symptome nach einiger Zeit von selbst nach.
Bei der Arbeit des Opferbeauftragten und den Partnerorganisationen wird der Betroffenenbegriff weiter ausgelegt, wie es in der Mitteilung hieß. Das Angebot wendet sich demnach nicht nur an Hinterbliebene von Getöteten oder an körperlich Verletzte, sondern auch an Personen, die das Geschehen miterleben mussten oder sonst dadurch psychisch belastet sind.
Die Notfallseelsorge baute nach der Todesfahrt in der Innenstadt eine Anlaufstelle auf. Die Hotline des Opferbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg ist weiterhin unter 0800 000 7556 zu erreichen.
+++ Mannheimer Taxifahrer: "Bin kein Held. Ich bin ein Muslim" +++
Der Taxifahrer, der den Mannheimer Todesfahrer gestoppt hat, möchte dafür nicht gefeiert werden. "Ich bin kein Held. Ich bin ein Muslim", sagte A. Muhammad, der seinen Vornamen nicht in Medien lesen möchte, bei einem Gespräch mit Oberbürgermeister Christian Specht (CDU). Es sei für ihn selbstverständlich gewesen, einzugreifen und Mitmenschen zu schützen.
Sein Handeln sei von einer religiösen Motivation geprägt gewesen, sagte das Mitglied der Ahmadiyya-Muslimgemeinde, das aus Pakistan stammt. Er wolle mit dem Statement auch ein Zeichen gegen Hass setzen, sagte Muhammad. Und sich dafür einsetzen, dass Mannheim Offenheit und Toleranz bewahre.
Er war nach eigener Aussage am Rosenmontag mit seinem Taxi dem 40-jährigen Deutschen hinterhergefahren, der mehrere Menschen teils tödlich verletzt hatte. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und die Mannheimer Staatsanwaltschaft erklärten, der Taxifahrer habe nach aktueller Sachlage dazu beigetragen, "den Tatverdächtigen an der Fortführung der Fahrt zu hindern".
Muhammad sagte, er habe nicht nachgedacht. Sein Herz und seine Religion hätten ihn geleitet. Er habe gehupt und bei offenem Fenster Passanten gewarnt. Er sei dem Auto gefolgt und habe es schließlich gestoppt. Als er die Waffe gesehen habe, die der 40-Jährige dabeihatte, sei er gerannt. Aus Angst, der mutmaßliche Täter könne nun sein Auto kapern, sei er dann wieder zurückgelaufen. Bei der Waffe handelte es sich um eine Schreckschusswaffe.
Specht sagte: "Das war so geistesgegenwärtig und mutig." Der Oberbürgermeister dankte Muhammad im Namen der Stadtgesellschaft.
Muhammad lebt den Angaben nach seit 15 Jahren in Mannheim. Seit 2017 sei er deutscher Staatsbürger. Er sei Taxifahrer, Familienvater, Mannheimer, sagte Muhammad. Die Stadt habe ihm viel gegeben.
Nach dem Vorfall habe er gesundheitliche Probleme gehabt. Mittlerweile gehe es ihm besser, sagte Muhammad. Er möchte demnach zurück in sein normales Leben und weiter als Taxiunternehmer für die Menschen da sein.
+++ Ermittler: Mehr Hinweise auf Erkrankung bei Todesfahrer von Mannheim +++
Nach der Todesfahrt von Mannheim verdichten sich die Hinweise auf eine seit Jahren herrschende psychische Erkrankung des Täters. Das gehe unter anderem aus umfangreichen ärztlichen Unterlagen und zahlreichen Zeugenaussagen hervor, teilten Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft mit. "Er befand sich in der Vergangenheit regelmäßig in ärztlicher bzw. psychiatrischer Behandlung, zuletzt im vergangenen Jahr auch stationär", heißt es unter anderem in einer Mitteilung.
Gegen den 40 Jahre alten Ludwigshafener war am Dienstagabend Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes erlassen worden. Bei seiner Vorführung beim Haftrichter machte er laut LKA keine Angaben.
Bei der Suche nach einem Grund für die Tat hat das LKA bislang nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte für ein extremistisches oder politisches Motiv gefunden. Es seien zwar Hinweise auf mögliche Kontakte ins rechtsextreme Milieu aus dem Jahr 2018 bekannt, auch sie seien Teil der Ermittlungen. "Abfragen bei verschiedenen Nachrichtendiensten führten allerdings zu keinen extremismusrelevanten Rückmeldungen", hieß es weiter. Auch bei den bisher gesichteten Asservaten konnten bislang keine Anhaltspunkte für eine extremistische Gesinnung gefunden werden.
+++ Motiv weiterhin unklar - Fahrer schweigt bei Vorführung des Haftrichters+++
Die Ermittler sind sich sicher: Der Todesfahrer von Mannheim hat mit Absicht Menschen in der Innenstadt umgefahren. Unter anderem wegen zweifachen Mordes sitzt er nun in Untersuchungshaft. Bei der Vorführung des Haftrichters schweigt der Angeklagte weiterhin, sodass ein Motiv der Tat immer noch unklar bleibt.Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mannheim sei Haftbefehl wegen Mordes in zwei Fällen, versuchten Mordes in fünf Fällen jeweils in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung in elf Fällen erlassen worden, hieß es von der Anklagebehörde.
+++ Mannheimer OB dankt Taxifahrer für mutiges Eingreifen +++
Der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) hat einem pakistanisch-stämmigen Taxifahrer gedankt, der den flüchtigen Todesfahrer in Mannheim gestoppt haben soll. Der Mann habe eine ganz herausragende Rolle gespielt, sagte der Politiker beim Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer. "Der sich so mutig verhielt, dem Täter hinterherfuhr und schließlich dessen Fahrzeug blockierte, um weiteren Schaden abzuwenden."
Der Taxifahrer lebe seit 15 Jahren in Deutschland und sei Mitglied der Ahmadiyya-Muslimgemeinde. "Er, so wurde mir berichtet, sagt, er habe als Muslim und als Staatsbürger so mutig gehandelt." Am Mittwoch ( 05.03.2025) will sich Specht mit dem Mann treffen.
+++ Haftbefehl nach Mannheimer Todesfahrt erlassen +++
Nach der Todesfahrt von Mannheim ist Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes gegen den 40 Jahre alten Autofahrer erlassen worden. Bei seiner Vorführung beim Haftrichter habe er keine Angaben gemacht, so dass sein Motiv für die Tat weiterhin unklar sei, teilten die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit.
Die Ermittler sind überzeugt, dass der Deutsche aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) am Rosenmontag mit seinem Wagen mit hoher Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast und absichtlich auf Menschen zugefahren ist. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer.
Nach der Autoattacke war der Mann verletzt in ein Krankenhaus gekommen. Bei seiner Festnahme soll er sich mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Das Auto ist auf ihn zugelassen - nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist er der Halter des Fahrzeugs.
Bis in die späten Abendstunden des Rosenmontags wurde die Wohnung des Festgenommenen in Ludwigshafen durchsucht. Nach dpa-Informationen wurden einige nicht näher erläuterte Dinge sichergestellt, die jetzt erst noch ausgewertet werden sollen.
Auch ein im Auto des Todesfahrers entdeckter Zettel beschäftigt die Ermittler. Darauf sind Skizzen zu erkennen und Notizen in etwas krakeliger Schrift. Es sind kurze Schlagworte und mathematische Rechnungen mit Bleistift notiert zu Geschwindigkeit und Fahrt. Auch die Wörter "Anhalteweg" sowie "links" und "rechts" sind zu lesen. Die Ermittler müssen jetzt prüfen, inwieweit diese Aufzeichnungen relevant sind für die Aufklärung der Tat.
+++ Gottesdienst für Opfer von Mannheim - "wie versteinert" +++
Nach der Todesfahrt in Mannheim ist in einem ökumenischen Gottesdienst der Opfer gedacht worden. Zwei Menschen kamen ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt. "Aufgeschreckt sind wir und zugleich wie versteinert", sagte die evangelische Dekanstellvertreterin Anne Ressel zu Beginn der Messe in der Konkordienkirche. "Das Leben der Stadt, die Freude über Fasching, sind binnen Minuten dem Entsetzen gewichen."
Nach dem tödlichen Anschlag am Marktplatz im vergangenen Jahr sei die Stadtgesellschaft ein zweites Mal von einer abscheulichen und unmenschlichen Tat erschüttert, sagte der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU). Vor zwei Tagen habe man noch friedlich Fasnacht gefeiert. Nun gedenke man der Opfer und Angehörigen. Gleichzeitig dankte er allen Einsatzkräften und Helfenden. "Viele Menschen haben Erste Hilfe geleistet und kämpfen jetzt mit den Bildern, die sie vor Augen haben", sagte der Oberbürgermeister.
+++ Kreise: Todesfahrer kommt heute noch zum Ermittlungsrichter +++
Der des zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes verdächtige 40 Jahre alte Todesfahrer von Mannheim wird voraussichtlich noch heute zum Ermittlungsrichter geführt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur steht auch eine Vernehmung durch die Ermittler an. Der aus Ludwigshafen stammende Deutsche ist nicht mehr in der Klinik, sondern in Polizeigewahrsam. Von der Vernehmung erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Motiv und Hintergründe der Tat.
Die Ermittler sind überzeugt, dass der Mann am Rosenmontag mit einem Wagen und einer hohen Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast ist. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer. Die Staatsanwaltschaft verwies auf Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrieren.
+++ Notfallseelsorge steht in Mannheim für Betroffene bereit +++
Um Augenzeugen der Todesfahrt von Mannheim und anderen Betroffenen zu helfen, hat die Notfallseelsorge in der Innenstadt eine Anlaufstelle angebaut. Gegenüber des Wasserturms, unweit des Tatorts, steht bis 17.00 Uhr ein Team bereit, wie Isabel Gürel von der Notfallseelsorge Mannheim sagte. Kollegen und Kolleginnen aus Ludwigshafen und Heilbronn unterstützten die Mannheimer.
"Wir gehen davon aus, dass viele kommen werden, weil gestern viele schnell nach Hause gegangen sind", sagte Gürel. Ein besonderes Augenmerk wollen die Helferinnen und Helfer auf Mitarbeitende der Geschäfte entlang der Fußgängerzone legen, durch die ein 40-Jähriger am Montag mit hoher Geschwindigkeit gefahren war und mehrere Menschen mit dem Auto getroffen hatte. Zwei Opfer starben, viele wurden verletzt.
Gürel sagte, sie habe am Vortag im Polizeipräsidium Augenzeugen betreut. "Da war in erster Linie Entsetzen, Trauer, Schock."
Wer das Angebot vor Ort nicht annehmen könne oder wolle oder erst in einigen Tagen das Bedürfnis nach einem Gespräch habe, könne die Hotline des Opferbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg unter 0800 000 7556 anrufen, riet sie. Auch Hausärztinnen und -ärzte könnten gute Ansprechpartner sein, wenn man mit den Folgen des Erlebten kämpfe.
+++ Notizen auf Zettel im Auto des Todesfahrers werden geprüft +++

Ein im Auto des Todesfahrers von Mannheim entdeckter Zettel beschäftigt die Ermittler. Notiert sind in etwas krakeliger Schrift unter anderem mathematische Formeln zu Geschwindigkeit und Fahrt. Die Ermittler müssen jetzt prüfen, inwieweit diese Aufzeichnungen relevant für die Aufklärung der Tat sind.
Vermerkt ist auf dem Zettel, der am Armaturenbrett entdeckt wurde, unter anderem eine Formel zu Reaktionsweg, Bremsweg und Anhalteweg. Im linken unteren Ende findet sich eine Zeichnung mit einem Fahrzeug und einer Person davor sowie Pfeile, die nach links und rechts zeigen. Die Ermittler messen diesem Fund jedoch keine so große Bedeutung bei: Der Inhalt stelle wohl die Überlegungen des Verdächtigen vor der Tat dar.
+++ Ermittler durchsuchen Wohnung des Festgenommenen +++
Die Ermittler im Fall der Todesfahrt von Mannheim haben bis in die späten Abendstunden des Rosenmontags die Wohnung des Festgenommenen in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) durchsucht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurden einige nicht näher erläuterte Dinge sichergestellt, die jetzt erst noch ausgewertet werden sollen.
Auch ein im Auto des Todesfahrers entdeckter Zettel beschäftigt die Ermittler. Auf diesen sind Bleistiftskizzen zu sehen. Notiert sind demnach in etwas krakeliger Schrift Geschwindigkeit und Fahrt. Die Ermittler müssen jetzt prüfen, inwieweit diese Aufzeichnungen relevant sind für die Aufklärung der Tat.
+++ Ermittler wollen heute mutmaßlichen Todesfahrer vernehmen +++
Der des zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes verdächtige 40 Jahre alte mutmaßliche Todesfahrer von Mannheim soll am Dienstag (04.03.2025) vernommen werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist der aus Ludwigshafen stammenden Deutsche nicht mehr in der Klinik, sondern in Polizeigewahrsam. "Wir werden ihn heute vernehmen", sagte der Chef des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger.
Bei seiner Festnahme soll sich der Mann mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Er lag im Schockraum, wurde bewacht und ist den Informationen zufolge jetzt aus der Klinik entlassen worden. Von der Vernehmung erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Motiv und Hintergründe der Tat.
Der Verdächtige soll am Rosenmontag mit einem Wagen mit einer laut Stenger "irren" Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast ein. Auf Höhe des Paradeplatzes rammt das Auto mehrere Passanten. Der Fahrer steuert den Wagen nach Überzeugung der Ermittler bewusst auf seine Opfer zu. Er wurde kurze Zeit später festgenommen. Der Mann ist laut Polizei mehrfach vorbestraft.
Die Todesfahrt hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler keinen extremistischen oder religiösen Hintergrund. Die Motivation könne eher in der Person des Täters begründet sein, erklärte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU). Die Staatsanwaltschaft verwies auf Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrieren.
+++ Täter von Mannheim ist Landschaftsgärtner +++
Der Täter hinter der Todesfahrt von Mannheim ist von Beruf Landschaftsgärtner. Ob er aber gerade gearbeitet habe, wisse man nicht, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler in Mannheim. Er sei ledig, habe nach Erkenntnissen der Ermittler keine Kinder und keine Partnerin oder keinen Partner. Man gehe davon aus, dass er allein gelebt habe, so Schüssler.
+++ Fußgängerzone in Mannheim war nicht mit Pollern gesichert +++

Die Straße in der Mannheimer Innenstadt, auf der ein Mann in eine Menschengruppe gefahren sein soll, war laut Polizei nicht mit Pollern oder Absperrungen gesichert. Auf den sogenannten Planken gebe es Straßenbahnverkehr, zudem gebe es die Möglichkeit, dass Lieferverkehr in die Straße einfahre, sagte Mannheims Polizeipräsidentin Ulrike Schäfer.
Es habe am Montag keine besondere Veranlassung für Poller oder Absperrungen gegeben. "Es war ein ganz normaler Tag im Stadtleben von Mannheim", sagte Schäfer mit Blick darauf, dass dort am Montag keine besondere Veranstaltung anstand.
+++ 83-Jährige und 54-Jähriger sind Todesopfer von Mannheim +++
Bei der Todesfahrt von Mannheim sind eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann getötet worden. Das teilte der Präsident des Landeskriminalamts, Andreas Stenger, mit. Es gebe keine Erkenntnisse, dass Kinder betroffen waren.
+++ Täter von Mannheim hatte Vorstrafenregister +++
Der Täter hinter der Todesfahrt von Mannheim war bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt. Es gebe ein paar Vorstrafen, die lange zurücklägen, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler in Mannheim. Dabei gehe es um eine Körperverletzung, für die er eine kurze Freiheitsstrafe verbüßt habe vor über zehn Jahren, außerdem ein Fall von Trunkenheit im Verkehr.
Bei der letzten Tat handle es sich um ein Delikt im Bereich von Hate Speech aus dem Jahr 2018. Er habe einen entsprechenden Kommentar auf Facebook abgesetzt und sei deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
+++ Todesfahrt von Mannheim: Verdächtiger schoss sich bei Festnahme in Mund +++
Bei seiner Festnahme hat sich der Tatverdächtige der Todesfahrt von Mannheim mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen. Entsprechende Medienberichte bestätigte der Präsident des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger, bei einer Pressekonferenz. Der Gesundheitszustand des 40-jährigen aus Ludwigshafen sei derzeit stabil.
Bei der Todesfahrt in der Mannheimer Innenstadt wurden zwei Menschen getötet, elf weitere Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Die Ermittler gehen derzeit nicht von einem politischen Hintergrund aus.
+++ Polizeipräsidentin: Opfer in Mannheim "bewusst erfasst" +++
Der Fahrer, der mit seinem Auto in der Mannheimer Innenstadt in eine Menschengruppe gefahren sein soll, hat seine Opfer nach Erkenntnissen der Polizei mit Absicht angesteuert. Es habe sich schnell herausgestellt, dass es sich bei dem Vorfall in Mannheim um eine gezielte Fahrt gehandelt habe, bei der bewusst mehrere Personen erfasst worden seien, sagte Mannheims Polizeipräsidentin Ulrike Schäfer.
+++ Mannheim: Behörden ermitteln wegen zweifachen Mordes +++
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann, der in Mannheim mit einem Auto in eine Menschengruppe gefahren sein soll, unter anderem Mord vor. Man habe ein Ermittlungsverfahren wegen zweifachen Mordes und zweifachen versuchten Mordes eingeleitet, sagte Romeo Schüssler, leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Mannheim.
+++ Anhaltspunkte für psychische Erkrankung des Täters +++
Hintergrund der Todesfahrt von Mannheim ist wohl eine psychische Erkrankung. Es gebe Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrierten, teilte der zuständige Staatsanwalt in Mannheim mit.
+++ Nach tödlichem Vorfall: Spiel in Mannheim soll stattfinden +++
Die tödliche Autofahrt in der Mannheimer Innenstadt hat wohl keine Auswirkungen auf die Austragung des Heimspiels der Adler Mannheim gegen die Löwen Frankfurt in der Deutschen Eishockey Liga. Ein Club-Sprecher bestätigte, dass das Derby am Dienstagabend planmäßig ausgetragen werden soll. Nur bei einem städtischen Verbot für Großveranstaltungen werde es zu einer Absage kommen.
Allerdings gibt es kaum noch Möglichkeiten, den Spielplan anzupassen und die Partie nachzuholen. Denn am Freitag endet die Hauptrunde, für die Playoffs sind die Adler bereits qualifiziert.
Anders stellte sich die Situation im vergangenen Dezember nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg dar. Damals waren etliche Events verlegt worden, unter anderem auch zwei Spiele des Handball-Bundesligisten SC Magdeburg.
+++ Kretschmann zu Mannheim: "Schwer zu ertragen" +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat nach der Todesfahrt von Mannheim seine Anteilnahme gegenüber Opfern und Angehörigen ausgedrückt. "Das ist nun wirklich schwer zu ertragen und auszuhalten", sagte er. Er versicherte den Bürgerinnen und Bürgern, dass der Staat alles tue, was er tun könne, um sie zu schützen. Aber hundertprozentigen Schutz könne es nicht geben. "Manchmal ist es einfach nur tragisch und schlimm."
+++ Faeser dankt Polizei - "Horror" in Mannheim +++
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach der Todesfahrt in einer Mannheimer Fußgängerzone der Polizei und den Rettungskräften gedankt. "Die Polizei hat einen herausragenden Job geleistet", sagte die SPD-Politikerin am Abend, nachdem sie sich vor Ort ein Bild gemacht hatte. Etwa 30 Polizeikräfte seien in zehn Minuten vor Ort gewesen, sagte Faeser. Nun gelte es, die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit machen zu lassen. Es sei eine furchtbare Tat, "ein Horror am helllichten Tag, bei schönstem Wetter, in der Mittagspause, wo viele Menschen draußen sind".
+++ Strobl: Kein extremistischer Hintergrund +++
Die Todesfahrt von Mannheim hatte den Ermittlern zufolge keinen extremistischen oder religiösen Hintergrund. Dafür gebe es keine Hinweise, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Abend vor Ort. Die Motivation könne eher in der Person des Täters begründet sein. Das sei Gegenstand laufender Ermittlungen.
+++ Maite Kelly sagt Konzert nach Todesfahrt ab +++
Die Sängerin Maite Kelly hat nach der Mannheimer Todesfahrt ein für Mittwoch geplantes Konzert in der Stadt abgesagt. "Aus Respekt vor den Opfern von Mannheim: Maite Kelly und Mewes Entertainment Group sagen Konzert in der SAP Arena ab", heißt es auf Kellys Instagram-Kanal. Mewes Entertainment ist der Tour-Veranstalter.
Kelly sollte im Rahmen ihrer "Nur Liebe - Live 2025"-Tour am Mittwoch (05.03.2025) in der SAP Arena auftreten. "Manchmal bleibt nur die Stille. Mein ganzes Kreativteam aus Handwerkern und ich werden aus Respekt gegenüber den Opfern und Betroffenen von Mannheim unsere Werkzeuge liegen lassen", wird Kelly in der Mitteilung zitiert. Gemeinsam wolle man eine Kerze für Mannheim anzünden.
+++Weitere Details über den Fahrer bekannt: Täter von Mannheim ist Landschaftsgärtner+++
Der Täter hinter der Todesfahrt von Mannheim ist von Beruf Landschaftsgärtner. Ob er aber gerade gearbeitet habe, wisse man nicht, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler in Mannheim. Er sei ledig, habe nach Erkenntnissen der Ermittler keine Kinder und keine Partnerin oder keinen Partner. Man gehe davon aus, dass er allein gelebt habe, so Schüssler.
+++Fußgängerzone in Mannheim war nicht mit Pollern gesichert+++
Die Straße in der Mannheimer Innenstadt, auf der ein Mann in eine Menschengruppe gefahren sein soll, war laut Polizei nicht mit Pollern oder Absperrungen gesichert. Auf den sogenannten Planken gebe es Straßenbahnverkehr, zudem gebe es die Möglichkeit, dass Lieferverkehr in die Straße einfahre, sagte Mannheims Polizeipräsidentin Ulrike Schäfer.
Es habe am Montag keine besondere Veranlassung für Poller oder Absperrungen gegeben. "Es war ein ganz normaler Tag im Stadtleben von Mannheim", sagte Schäfer mit Blick darauf, dass dort am Montag keine besondere Veranstaltung anstand.
+++ Mannheimer Ermittler: Wohl kein politischer Hintergrund +++
Bei der Todesfahrt in der Mannheimer Innenstadt gehen die Ermittler nicht von einem politischen Hintergrund aus. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Mannheim sowie das Landeskriminalamt mit.
Zwei Personen seien tödlich und fünf schwer verletzt worden, heißt es in der Mitteilung. Fünf weitere Menschen seien leicht verletzt worden. Alle Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden. "Über das Ausmaß und die Schwere der Verletzungen bei den Betroffenen kann bislang keine Aussage getroffen werden." Der 40-jährige Verdächtige aus Rheinland-Pfalz wurde festgenommen.
Das Landeskriminalamt habe mit der Staatsanwaltschaft Mannheim die Ermittlungen übernommen.
Schwesig verurteilt "abscheuliche Tat" von Mannheim
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat mit Bestürzung auf die Todesfahrt von Mannheim reagiert, bei der zwei Menschen getötet und viele verletzt wurden. Auf dem Kurznachrichtendienst X schrieb sie von einer abscheulichen Tat. "Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und allen Betroffenen. In diesen schweren Stunden steht Mecklenburg-Vorpommern solidarisch mit den Menschen in Man
+++ Mannheim sagt Umzüge in Teilorten und Straßenfastnacht ab +++
Nach Heidelberg hat auch Mannheim die für Dienstag geplanten Fastnachtsumzüge in den Vororten Feudenheim, Neckarau und Sandhofen abgesagt. Das teilte die Stadt mit. Zudem finde die Straßenfastnacht in der Innenstadt nicht statt, der Fastnachtsmarkt am Wasserturm habe nach dem Vorfall geschlossen.
Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) ordnete Trauerbeflaggung an den städtischen Dienstgebäuden an. "Diese abscheuliche unmenschliche Attacke auf friedliche Menschen erschüttert uns alle zutiefst", sagte er.
+++ Steinmeier und Merz äußern Mitgefühl für Opfer von Mannheim +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Angehörigen der Opfer von Mannheim sein tiefes Mitgefühl ausgedrückt. "Es ist furchtbar, was sie durchmachen müssen", erklärte Steinmeier über seine Sprecherin auf der Plattform X. "Den Verletzten wünsche ich rasche Genesung." Der Bundespräsident dankte Polizei und Rettungsdiensten.
Ähnlich äußerte sich Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen", erklärte der CDU-Chef auf X. "Der Vorfall - wie auch die schrecklichen Taten der vergangenen Monate - mahnt uns eindringlich: Wir müssen alles tun, um solche Taten zu verhindern." Deutschland müsse wieder ein sicheres Land werden.
Die Tat in Mannheim erschüttert uns. Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Der Vorfall – wie auch die schrecklichen Taten der vergangenen Monate – mahnt uns eindringlich: Wir müssen alles tun, um solche Taten zu verhindern. Ich danke allen Einsatzkräften, die…
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) March 3, 2025
+++ Wegen Mannheim: Heidelberg sagt Fastnachtsumzug ab +++
Der für Dienstag geplante Heidelberger Fastnachtszug ist wegen der Todesfahrt in Mannheim abgesagt worden. Das teilte die Stadt mit. Die im Heidelberger Karneval Komitee zusammengeschlossenen Vereine und die Stadt hätten sich in einer Krisensitzung darauf verständigt. Der Schritt sei auch mit Städten und Gemeinden im Umland abgestimmt, die am Dienstag Umzüge geplant hatten.
"Die schrecklichen Bilder aus Mannheim sind erschütternd und wir sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Familien. Unsere Nachbarstadt muss zum zweiten Mal binnen eines Jahres so eine furchtbare Gewalttat erleiden - in so einer Situation war es für uns unvorstellbar, bei uns in Heidelberg einen fröhlichen Fastnachtszug zu feiern", so Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner.
Die Nachrichten aus Mannheim kamen während des traditionsreichen "Sturms auf das Rathaus" in Heidelberg an. Oberbürgermeister Würzner hatte daher alle relevanten Personen um sich.
+++ Autofahrer von Mannheim kommt aus Rheinland-Pfalz +++

Bei dem Mann, der in Mannheim mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast sein soll, handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz. Das hat der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) der dpa mitgeteilt. "um jetzigen Stand der Ermittlungen wird nicht von einem politischen Hintergrund ausgegangen", hieß es seitens der Polizei. Inzwischen habe das Landeskriminalamt mit der Staatsanwaltschaft Mannheim die Ermittlungen gegen den 40-Jährigen aufgenommen.
+++ Mannheimer Innenstadt weiträumig abgesperrt +++
Nachdem in Mannheim ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren ist, ist die Innenstadt nach Polizeiangaben weiträumig abgesperrt worden. Es könne sein, dass die Absperrmaßnahmen noch bis in den späten Abend andauern würden, sagte ein Polizeisprecher vor Ort.
Nach Angaben der Polizei gibt es auch im benachbarten Ludwigshafen wegen des Einsatzes in Mannheim vermehrte Kontrollen. Man unterstütze mit Kontrollmaßnahmen im Innenstadtbereich und auf den Brücken nach Mannheim, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz in der rheinland-pfälzischen Nachbarstadt von Mannheim mit.
+++ Kreise: Zwischen fünf und zehn Verletzte in Mannheim +++
Bei dem tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt wurden nach ersten Erkenntnissen zwischen fünf und zehn Menschen verletzt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen.
+++ Mutmaßlicher Fahrer von Mannheim verletzt in Klinik +++

Der Mann, der an Rosenmontag in Mannheim mit seinem Auto in eine Menschengruppe gefahren sein soll, liegt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) verletzt im Krankenhaus. Er ist demnach deutscher Staatsbürger.
+++ Mannheim: Polizei geht nicht von Mittätern aus +++
Nach einem tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt und der Festnahme eines Verdächtigen geht die Polizei nicht von Mittätern aus. Das erfuhr die dpa aus Sicherheitskreisen.
#MA0303 #Mannheim:#UPDATE: Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen handelt es sich um einen Einzeltäter, der bereits festgenommen wurde.
— Polizei Mannheim (@PolizeiMannheim) March 3, 2025
Hinweise auf einen zweiten Täter können zum jetzigen Stand nicht bestätigt werden.
Es besteht aktuell keine Gefahr für die Bevölkerung! https://t.co/MoDSor0CtE
+++ Mannheim: Gibt es weitere Tatverdächtige? +++
Nach der tödlichen Fahrt eines Autos in eine Menschenmenge in Mannheim läuft der Polizeieinsatz aktuell noch. Man habe einen Tatverdächtigen im Laufe der Fahndung festgenommen, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. "Ob es weitere Tatverdächtige gibt, dazu können wir aktuell keine Angaben machen."
+++ Kreise: Zweiter Toter nach Vorfall in Mannheim +++
Bei dem Vorfall in der Mannheimer Innenstadt ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen ein zweiter Mensch ums Leben gekommen.
+++ Mannheimer Uniklinik versorgt drei Verletzte +++
Nach dem Unfall oder Anschlag in der Mannheimer Innenstadt werden bislang insgesamt drei betroffene Menschen in der Universitätsklinik behandelt. Die zwei Erwachsenen und das Kind seien mit hoher medizinischer Dringlichkeit eingestuft worden und würden akutmedizinisch versorgt, teilte die Klinik mit.
+++ Faeser bricht wegen Notfall in Mannheim Karnevalsbesuch ab +++
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat wegen der Ereignisse in Mannheim ihre Teilnahme am Rosenmontagszug in Köln vorzeitig abgebrochen. Die Ministerin werde laufend unterrichtet, teilte ein Sprecher mit. "Die Rettung von Menschenleben, Versorgung von Verletzten und die ersten Ermittlungen durch die Behörden in Mannheim stehen jetzt im Vordergrund", fügte er hinzu.
+++ Polizei: Verdächtiger nach Vorfall in Mannheim festgenommen +++
Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
+++ Polizei: Ein Toter bei Vorfall in Mannheimer Innenstadt +++

Bei einem Vorfall in der Mannheimer Innenstadt ist nach Polizeiangaben mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, mehrere Menschen sind verletzt worden. "Zur Anzahl und Schwere der Verletzungen können bisher keine Angaben gemacht werden", so ein Statement aus dem Polizeipräsidium Mannheim.
+++ Uniklinik bereitet sich auf Massenunfall vor +++
Nach einem möglicherweise folgenschweren Vorfall in der Innenstadt hat die Uniklinik Mannheim nach eigenen Angaben alles für einen möglichen Massenunfall mit Verletzten vorbereitet. Im Klinikum sei sofort der Katastrophen- und Einsatzplan umgesetzt worden, mit dem die Versorgung von Verletzen vorbereitet wird. Es seien insgesamt acht Traumateams bereitgestellt worden, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.
"Verschiebbare Operationen, die noch nicht begonnen hatten, wurden umgehend vom Operationsplan genommen, um zusätzliche Operationskapazitäten zu schaffen", teilte die Uniklinik mit. Es seien auch die Kapazitäten auf den Intensivstationen verstärkt worden.
+++ Polizei richtet in Mannheim psychologische Betreuung ein +++
Im Zusammenhang mit dem Großeinsatz der Polizei in Mannheim soll eine psychologische Betreuung vor Ort eingerichtet werden. Diese soll die unmittelbar Beteiligten versorgen, wie ein Polizeisprecher in Mannheim mitteilte. Man richte zudem ein Hinweistelefon ein und eine Zeugensammelstelle. Ein Ereignis habe um 12.15 Uhr einen großen Polizeieinsatz ausgelöst, weitere Informationen gebe es bislang nicht für die Öffentlichkeit.
+++ Katastrophenalarm in Mannheim - Berichte über Festnahme am Paradeplatz+++
Einem Bericht der"Bild"zufolge sei in der Mannheimer Universitätsklinik Katastrophenalarm ausgerufen worden. Zudem ist die Rede davon, dass die Person, die das Auto mutmaßlich in die Menschenmenge gesteuert habe, festgenommen worden sei.
+++ Polizei will weitere Gefahrenlage nicht ausschließen +++
Die Lage in Mannheim ist nach Angaben der Polizei noch nicht geklärt. Man könne nicht ausschließen, dass eine weitere Gefahrenlage bestehe, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Er rief die Bevölkerung auf, das Stadtgebiet zu meiden. Die Bürger sollten sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Der Innenstadtbereich sei weiträumig geräumt worden. Über die Tat gebe es noch keine Informationen für die Öffentlichkeit.
Polizei warnt: Menschen sollen Mannheimer Innenstadt meiden
Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, sagte ein Polizeisprecher am 3. März. Angaben zu einem möglichen Täter oder zu Hintergründen, könne man noch nicht mitteilen. Die Polizei bat Bürgerinnen und Bürger die Innenstadt zu vermeiden und großräumig zu umfahren.
Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, aufgrund der polizeilichen Einsatzlage die Mannheimer Innenstadt zu vermeiden und großräumig zu umfahren.
— Polizei Mannheim (@PolizeiMannheim) March 3, 2025
Was wir zu dem Vorfall in Mannheim wissen - und was nicht
In der Mannheimer Innenstadt ist es am Rosenmontag zu einem großen Einsatz von Polizei und Rettungskräften. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. Die Ermittlungen zu dem Vorfall am 3. März liefen auf Hochtouren, sagte ein Polizeisprecher.
Was wir wissen
Der Tatort: Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben am zentralen Paradeplatz in der Innenstadt von Mannheim. Die Stadt ist mit rund 320.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs.
Der Täter: Der mutmaßliche Fahrer ist nach Polizeiangaben festgenommen worden. Er liegt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) verletzt in einer Klinik. Er ist demnach deutscher Staatsbürger. Laut dem baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl (CDU) ist der Verdächtige 40 Jahre alt und kommt aus Rheinland-Pfalz.
Opfer: Laut Polizei kamen zwei Menschen ums Leben. Fünf Personen seien schwer verletzt worden, heißt es in der Mitteilung. Fünf weitere Menschen seien leicht verletzt worden. Alle Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden. Über das Ausmaß und die Schwere der Verletzungen bei den Betroffenen wurde bislang nichts bekannt.
Mittäter: Die Polizei geht nicht von Mittätern aus. Ein Polizeisprecher sagt, es gebe keine weitere konkrete Gefährdungslage in Mannheim, nur eine abstrakte.
Zum Hintergrund: Ermittler gehen nicht von einem politischen Hintergrund aus. Das teilte die Polizei in Mannheim mit.
Der Ablauf: Nach Augenzeugenberichten soll der Mann mit seinem Wagen vom Friedrichsring kommend in die mehrere Hundert Meter langen Planken, die Haupteinkaufstraße, gerast sein und auf Höhe des Paradeplatzes mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt.
Der Polizeieinsatz: Polizei und Rettungskräfte sind laut Polizei vor Ort. In der Innenstadt könne es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, hieß es. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, das Stadtgebiet zu meiden. Die Bürger sollten sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Der Innenstadtbereich sei weiträumig geräumt.
Vorkehrungen: Nach Auskunft der Uniklinik wurde ein Katastrophen- und Einsatzplan umgesetzt, mit dem die Versorgung von Verletzten vorbereitet wird. Es seien insgesamt acht Traumateams bereitgestellt worden, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.
Was wir nicht wissen
Zum Autofahrer selbst: Die Polizei prüft den Hintergrund des mutmaßlichen Täters.
Motiv: Auch wenn die Todesfahrt keinen politischen Hintergrund hat, gehen die Ermittler dem Motiv des Verdächtigen auf den Grund.
Anschlag in Mannheim? Polizei ermittelt mit Hochdruck nach Vorfall
In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Anschläge gegeben, bei denen Fahrzeuge in eine Menschenmenge gefahren waren. Im Dezember kamen in Magdeburg sechs Menschen ums Leben, als ein inzwischen 50 Jahre alter Arzt über den Weihnachtsmarkt gerast war. Mitte Februar war ein Mann mit seinem Fahrzeug in eine Gruppe von Demonstranten in München gefahren. Dabei kamen eine junge Frau und ein Kind ums Leben.
Mannheim liegt im Norden Baden-Württembergs an der Grenze zu Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Stadt ist mit rund 320.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs.
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loc/kns/roj/ife/news.de/dpa
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