
- Aktuelle RKI-Zahlen: Grippewelle läuft auf Hochtouren
- Influenza auf dem Vormarsch: Immer mehr Kinder erkranken
- Todesfälle nehmen zu
Deutschland liegt flach. Ein Grund: die Grippewelle. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) ist eine Personengruppe am häufigsten betroffen.
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Grippesaison 2025: Immer mehr Schulkinder erkranken
Rund 7,9 Millionen Menschen in Deutschland leiden derzeit an einer akuten Atemwegsinfektion. Nach wie vor gibt es unter Schulkindern ungewöhnlich viele Krankheitsfälle, wie es in einem aktuellen Bericht des RKI heißt. Für den Großteil der Erkrankungen sind die Influenzaviren A und B verantwortlich.
Im Vergleich zur Vorwoche sei die Zahl der Neuerkrankungen bei Schulkindern und den 35- bis 59-Jährigen leicht gestiegen, in allen anderen Altersgruppen gesunken. Das RKI geht von etwa 2,1 Millionen Arztbesuchen wegen einer akuten Atemwegserkrankung aus. Der Bericht bezieht sich auf die Woche vom 3. bis zum 9. Februar. Seit dem Beginn der Grippesaison gab es mehr Nachweise. Eine Übersicht finden Sie auf der Webseite des RKI.
Hintergrund zu Influenza
Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst. Es handelt sich hierbei um eine Atemwegsinfektion. Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Sie können aber auch durch die Hände in den Körper gelangen, wenn die Person kontaminierte Gegenstände anfasst und danach Schleimhäute in Mund, Augen oder Nase berührt. Die Symptome treten meistens plötzlich auf. Charakteristisch für die Krankheit sindFieber, Halsschmerzen, trockener Husten, Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Impfungen können vor einem schweren Verlauf schützen. Die Impfstoffe werden jedes Jahr an die aktuellen Virusvarianten angepasst. Hier erfahren Sie mehr über Influenza.
Zahl der schweren Influenza-Fälle nimmt zu
Die Zahl der Menschen, die mit einem schweren Krankheitsverlauf ins Krankenhaus kamen, befand sich im Vergleich zu durchschnittlichen Jahresverläufen auf einem hohen Niveau, wie die Experten informierten. Die Werte ähnelten denen des Vorjahres zu dieser Zeit. In der Altersgruppe der Schüler sei das Niveau trotz eines Rückgangs weiterhin "außergewöhnlich hoch".
An das RKI wurden in dieser Saison bislang 456 Todesfälle mit einer Influenza-Infektion übermittelt. Der Großteil der Verstorbenen (91 Prozent) war 60 Jahre oder älter.
Immer mehr Krankheitsfälle: Dieser Influenza-Stamm ist auf dem Vormarsch
Vor allem die heftige Grippewelle hält viele Menschen in Schach. Nach Angaben des RKI werden vermehrt Influenza B-Viren nachgewiesen. Influenza-B-Viren lösen in der Regel leichte bis mittelschwere Erkrankungen aus, wie das Universitätsklinikum Heidelberg informiert. Vor allem Influenza-A-Viren könnten große Grippe-Wellen verursachen. Sie seien verantwortlich für leichte bis schwere, lebensbedrohliche Krankheitsverläufe. Die Symptome der beiden Typen unterscheiden sich aber grundlegend nicht.
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bos/sfx/news.de/dpa
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