
- Tödliche Elefanten-Attacke in Indien
- Deutscher Tourist wird von Motorrad gestoßen, aufgespießt und stirbt
- Forstaufseher sieht keine Schuld beim Elefantenbullen
Es sind schockierende Szenen, die sich im indischen Anamalai Tiger Reserve abgespielt haben. Ein Elefant griff einen deutschen Touristen an, der auf einem gemieteten Motorrad unterwegs war. Das Tier spießte den 77-Jährigen mit seinen Stoßzähnen auf. Der Mann erlag nach dem Angriff seinen schweren Verletzungen. Offenbar kostete ihm Ungeduld das Leben.
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Deutscher Tourist in Indien von Elefant aufgespießt und getötet
Über den schrecklichen Vorfall berichtet die "Bild"-Zeitung. Laut dem Boulevardblatt spielte sich das Drama am vergangenen Dienstagabend, 4. Februar, gegen 18 Uhr ab. Der Deutsche sei mit dem Motorrad im Bundesstaat Tamil Nadu von Valparai nach Pollachi gefahren, als ihm der Elefant den Weg blockierte. Statt wie andere Autos, Busse oder Lkws zu warten, bis es sich wieder in die Büsche zurückzog, zeigte der 77-Jährige offenbar überhaupt keine Geduld und wollte an dem Tier vorbeifahren - aller Warnungen der anderen Verkehrsteilnehmer zum Trotz. Den Leichtsinn bezahlte er mit seinem Leben: Der Elefantenbulle stieß ihn laut "Bild" von seinem Motorrad, ließ auch nicht von ihm ab, als mehrere Beobachter wild zu hupen begannen. Er soll den Deutschen bei einer weiteren Attacke sogar noch einmal die Stoßzähne in den Rücken gebohrt und in die Luft gewirbelt haben, wie auf einem Video zu sehen sei.
Tödliche Ungeduld: 77-jähriger Deutsche wollte mit Motorrad an Elefantenbulle vorbeifahren
Der Elefant konnte zwar schließlich doch noch durch den Autolärm vertrieben werden. Augenzeugen leisteten vor Ort noch erste Hilfe. Doch für den Touristen kam jede Hilfe zu spät. Nur rund zwei Stunden nach der brutalen Elefanten-Attacke starb er der "Bild" zufolge im Pollachi Government Hospital. Der Forstaufseher von Valparai, G. Venkatesh, gab dem Deutschen die alleinige Schuld an seinem Tod.
Hintergrund: Der Tourist war nicht das erste Opfer eines tödlichen Elefanten-Angriffs in Indien. Laut einem Bericht der Tierschutzorganisation International Fund for Animal Welfare (IFAW) von 2023 sterben dort pro Jahr etwa 400 Menschen nach Konflikten mit den tonnenschweren Säugetieren. Wenn sich die Elefanten bei der Suche nach Wasser oder Nahrung bedroht fühlen, kann es zu solchen Zwischenfällen kommen. Die natürlichen Lebensräume von Asiatischen Elefanten wurden in den vergangenen Jahren laut WWF Deutschland immer kleiner. Sie gelten als "stark gefährdet". Ihre Population wird auch durch Wilderei bedroht. Bullen dieser Art wiegen durchschnittlich 3.600 Kilogramm.
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gom/bua/news.de
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