Nach der tödlichen Messerattacke eines 28-jährigen Afghanen in Aschaffenburg, bei der ein Mann und ein Kind ums Leben kamen, hagelt es schwere Vorwürfe. Nachbarn berichten über heftige Auseinandersetzungen mit dem mutmaßlichen Täter.
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- Nachbarn berichten über Vorfälle mit Messer-Angreifer
- Bericht von weiterer Messerattacke
- Schwere Vorwürfe gegenüber der Polizei nach Messer-Angriff in Aschaffenburg
Es sind schreckliche Szenen, die sich am vergangenen Mittwoch in einem Park in Aschaffenburg abgespielt haben. Ein 28-jähriger Afghane greift eine Kita-Gruppe mit einem Messer an - ein Kind (2) und ein Mann (41) kommen bei der brutalen Messerattacke ums Leben. Es gibt mehrere Verletzte. Nun berichten Nachbarn des Beschuldigten über schwere Vorkommnisse im Vorfeld der Tat. Hätte der tödliche Angriff etwa verhindert werden können?
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Bluttat in Aschaffenburg: Nachbarn äußern sich zur drohenden Gefahr
Während der mutmaßliche Täter dem Haftrichter vorgestellt wird und die Ermittler:innen immer noch auf der Suche nach einem möglichen Tatmotiv sind, äußern sich Nachbarn des Verhafteten - und berichten Erschreckendes: Demnach sei der Hauptbeschuldigte Enamullah O. bereits in der Vergangenheit mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.
Alle Hintergründe zur Messerattacke hier im News-Ticker
Nachbarin berichtet über weitere Messerattacke des Angreifers
Gegenüber der "Bild"-Zeitung berichtet eine 23-jährige Ukrainerin, die gemeinsam mit dem Angreifer in einer Gemeinschaftsunterkunft, dem ehemaligen Hotel "Zur Brezel" in Alzenau untergebracht war, über eine weitere Messerattacke, die zuvor stattgefunden hatte. "Er schnitt einer Landsfrau von mir immer wieder in die Haut. Sie schrie um Hilfe, ich alarmierte die Polizei", erklärt die 23-Jährige gegenüber der "Bild". Der Polizeiruf habe jedoch keine weiteren Konsequenzen gehabt. Nur kurze Zeit später bezog der 28-jährige Messer-Angreifer erneut sein Zimmer im zweiten Stock des ehemaligen Hotels.
"Sie wussten doch alle, dass der nicht richtig tickt"
Ein weiterer Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft berichtet, dass der 28-Jährige "immer Krach, gesoffen und laut Musik" gehört habe. Ahmad M., der mit dem mutmaßlichen Messer-Killer Tür an Tür gelebt habe, äußert in den Medien sein Bedauern über die schreckliche Tat: "Das tut mir als Afghane so leid, mein Beileid gilt den betroffenen Familien. Aber wie konnte die Polizei nur so versagen, sie wussten doch alle, dass der nicht richtig tickt", so der Nachbar.
Zwar habe die Polizei Enamullah O. vor wenigen Monaten tatsächlich einmal mitgenommen, am nächsten Morgen sei er jedoch in die Unterkunft zurückgekehrt.
Während die Polizei weiter wegen eines möglichen Motivs ermittelt, wurden bei einer Hausdurchsuchung Psychopharmaka gefunden. Enamullah O. war wegen Drogenbesitzes und psychischer Probleme bereits vorbestraft.
Schwere Vorwürfe gegen Polizei und Politik: Debatte um Ausweisepflicht von Asylbewerbern
Neben den schweren Anschuldigungen an die Polizei, dass man nicht früher eingegriffen habe, gibt es noch weitere Vorwürfe. Denn: Der 28-jährige Afghane war eigentlich bereits ausreisepflichtig. Es stünde daher zudem die Frage im Raum, warum der Angreifer überhaupt noch in Deutschland war.
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