Musk möchte Menschen zum Mars bringen. Doch auch am Boden hat er große Pläne.
Tech-Milliardär Elon Musk (53) möchte den Standort seiner Weltraumfirma SpaceX im US-Bundesstaat Texas in eine Stadt verwandeln. Das Unternehmen stellte bei den örtlichen Behörden des Bezirks Cameron einen Antrag auf Eingemeindung des Starbase genannten Komplexes, wie aus einem am Donnerstag (Ortszeit) auf X veröffentlichten Brief hervorgeht. Ein solcher Schritt könne dazu beitragen, den Ausbau der nötigen Infrastruktur zu beschleunigen, um Starbase zu einem "erstklassigen Ort zum Leben zu machen", hieß es.
Südtexas als "Tor zum Mars"
"Wir investieren Milliarden in Infrastruktur und generieren Hunderte von Millionen an Einkommen und Steuern für lokale Unternehmen und die Regierung - alles mit dem Ziel, Südtexas zum Tor zum Mars zu machen", schrieb Starbase-Generalmanagerin Kathryn Lueders.
Das abgelegene Areal am Golf von Mexiko liegt in Boca Chica am südöstlichen Zipfel von Texas und nahe der Grenze zum Nachbarland. Auf der Starbase, die auch den Weltraumbahnhof von SpaceX beherbergt, arbeiten rund 3.500 Menschen, wie es in Medienberichten hieß. Mehrere Hundert von ihnen wohnen dort.
Cameron County selbst hat rund 420.000 Einwohner. Für eine Eingemeindung ist eine Abstimmung notwendig. Die Behörden würden den Antrag nun prüfen, hieß es.
Protest von Einwohnern
In der Gegend im Rio-Grande-Tal hat sich allerdings auch Widerstand gegen die Ansiedlung von SpaceX formiert. Eine örtliche Initiative mit dem Namen Save RGV (Rio Grande Valley) wirft dem Unternehmen Umweltschäden vor. Die Firma erklärte hingegen in dem Schreiben, sie setze sich für den Schutz der Umwelt ein.
Musk, der laut "Forbes" als reichster Mensch der Erde auf ein Vermögen von rund 430 Milliarden Dollar kommt, hatte im Sommer angekündigt, den Sitz von SpaceX und der Online-Plattform X von Kalifornien nach Texas zu verlegen. Zur Begründung führte er seinen Unmut über die liberale Politik in dem Westküstenstaat an.
Musk ist auch Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla - und ließ die Firma bereits aus Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley ebenfalls nach Austin in Texas umziehen. Der 53-jährige Unternehmer ist ein entschiedener Unterstützer des designierten US-Präsidenten Donald Trump und soll diesem als Berater künftig bei der Kürzung der Regierungsausgaben helfen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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