Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in Litauen laufen die Ermittlungen, die Ursache ist weiter unklar. Eine Vermutung bestätigt sich nach Angaben des Verteidigungsministers bislang nicht.
Litauen liegen bislang keine Erkenntnisse vor, dass der Absturz eines Frachtflugzeugs aus Deutschland in Vilnius absichtlich herbeigeführt worden sein könnte. "Nach allem, was wir jetzt haben und was wir wissen, gibt es keine Anzeichen dafür, dass ein Sabotageakt vorliegen könnte", sagte Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas dem litauischen Rundfunk zufolge vor Journalisten im Parlament in Vilnius. "Es kann nichts ausgeschlossen werden, aber im Moment habe ich keine Argumente, etwas anderes zu sagen."
Laut Kasciunas lassen vorläufige Analysen und erste Befragungen von überlebenden Besatzungsmitgliedern eine solche vorläufige Schlussfolgerung. So habe eine Analyse ergeben, dass es keine äußeren Einwirkungen auf das landende Flugzeug gab. Was an Bord der Maschine passiert sein könnte, werde die Auswertung der Flugschreiber zeigen. Besatzungsmitglieder hätten in Gesprächen gesagt, nichts Ungewöhnliches wie etwa Rauch an Bord bemerkt zu haben, sagte der litauische Verteidigungsminister.
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"Tendenz zu einer eher technischen Version des Flugzeugabsturzes"
Auch der Leiterdes Nationalen Krisenmanagementzentrums,Vilmantas Vitkauskas, sagte, es bestehe die"Tendenz zu einer eher technischen Version des Flugzeugabsturzes". Weitere Erkenntnisse erhoffte er sich vonder Auswertung der Flugschreiber, die aus der völlig zerstörten Maschine geborgen wurden. Der Flugdatenschreiber zeichnet die Flugdaten auf, der Stimmenrekorder die Gespräche im Cockpit.
Das Frachtflugzeug war am frühen Montagmorgen von Leipzig nach Vilnius geflogen und kurz vor der geplanten Landung in der Nähe des Flughafensin ein Wohngebiet gestürzt und am Boden zerschellt. Dabei kam eines der vier Besatzungsmitgliederums Leben.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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