Der Absturz eines Flugzeugs über Litauen ist auch Thema beim Treffen der G7-Außenminister. Die deutsche Ressortchefin betont, dass "in alle Richtungen" ermittelt wird.
Außenministerin Annalena Baerbock hat nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs aus Deutschland über Litauen volle Aufklärung verlangt. Die Behörden beider Länder ermittelten derzeit "in alle Richtungen", sagte die Grünen-Politikerin am Rande eines Treffens der G7-Außenminister in der italienischen Stadt Fiuggi. Baerbock schloss neben einem technischen Unglück auch die Möglichkeit eines absichtlich herbeigeführten Absturzes nicht aus.
Die Ministerin betonte mehrfach, dass die Behörden in Deutschland und Litauen bei ihren Ermittlungen derzeit alle Möglichkeiten prüften. "Das unterstreicht, in was für Zeiten wir leben." In Europa habe es in jüngster Zeit mehrfach "hybride Angriffe" auf einzelne Personen oder Infrastruktur gesehen, sagte Baerbock. Deshalb sei der Schutz von kritischer Infrastruktur jetzt besonders wichtig.
Baerbock erhob nach dem Absturz keine direkten Vorwürfe gegen einzelne Personen oder Staaten. Mit Blick auf Kremlchef Wladimir Putin fügte sie jedoch hinzu: "Der russische Präsident wird uns nicht den Gefallen tun, dass er Rücksicht nimmt, dass jetzt Weihnachten vor der Tür steht oder gar in Deutschland die Bundestagswahl." Die Grünen-Politikerin nimmt in Italien an einem Treffen der Außenminister der Gruppe sieben demokratischer Industrienationen (G7) teil.
Bei dem in Leipzig gestarteten Frachtflugzeug handelte es sich um eine Maschine der spanischen Fluggesellschaft Swift Air, die im Auftrag von DHL unterwegs war. Die Maschine war am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius knapp neben einem Wohngebäude abgestürzt. Dabei kam ein Mensch ums Leben.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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