In einer Frauenarzt-Praxis in Norwegen sollen über Jahre hinweg fast 90 Patientinnen während der Behandlungen vergewaltigt worden sein - das jüngste Opfer war erst 14 Jahre alt. Dem Gynäkologen Arne B. wird nun der Prozess gemacht.
- Frauenarzt in Norwegen wegen Patientinnen-Vergewaltigung vor Gericht
- Sexueller Missbrauch über 20 Jahre: Arne B. wird angeklagt
- Vergewaltigte Patientinnen waren zwischen 14 und 67 Jahre alt
Wer sich in ärztliche Behandlung begibt, sei es für Vorsorgeuntersuchungen oder zur Akutbehandlung, wird Vertrauen zum Mediziner oder zur Medizinerin unweigerlich als wichtigste Basis der Behandlung ansehen. Doch eben jenes Vertrauen soll ein Frauenarzt aus Norwegen auf abscheuliche und kriminelle Weise missbraucht und sich strafbar gemacht haben.
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Frauenarzt wegen Vergewaltigung von Patientinnen in Norwegen vor Gericht
Der Gynäkologe Arne B. muss sich einem Bericht der britischen "Sun" zufolge derzeit im norwegischen Trøndelag vor Gericht verantworten. Dem Frauenarzt wird Ungeheuerliches vorgeworfen: B. soll 87 seiner Patientinnen während seiner Sprechstunden vergewaltigt und den sexuellen Missbrauch auf Video aufgezeichnet haben. Die weiblichen Opfer des bestialischen Mediziners seien polizeilichen Ermittlungen zufolge zwischen 14 und 67 Jahren alt gewesen, wobei sich die schockierenden Missbrauchshandlungen über zwei Jahrzehnte hingezogen haben sollen.
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Sexueller Missbrauch auf Video aufgezeichnet: Jüngstes Opfer von perversem Gynäkologen war erst 14 Jahre alt
Der heute 55-jährige Frauenarzt muss sich nun wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten. In zwei Fällen geht es dabei um den Missbrauch von Minderjährigen, da zwei der geschädigten Patientinnen zum Tatzeitpunkt erst 14 und 15 Jahre alt waren. In drei Anklagepunkten der Vergewaltigung habe sich Arne B. bereits schuldig bekannt und 35 weitere Fälle von Machtmissbrauch eingeräumt. Dem Angeklagten drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 21 Jahre Haft.
6.000 Stunden Beweismaterial gesichert: Frauenarzt drohen bis zu 21 Jahre Haft
Das belastende Videomaterial, auf dem der Horror-Gynäkologe seine perversen Taten festhielt, wurde im Zuge der Ermittlungen von der Polizei beschlagnahmt und soll mehr als 6.000 Stunden Beweismaterial enthalten. Darauf seien Missbrauchshandlungen an arg- und wehrlosen Patientinnen zu erkennen, die das abartige Treiben nicht ahnten. Ohne das Wissen der Frauen soll der Gynäkologe verschiedene Gegenstände vaginal eingeführt haben, ohne dass es dafür medizinische Gründe gegeben habe - somit sei der Tatbestand der Vergewaltigung erfüllt. Der Angeklagte selbst gab vor Gericht an, er habe die Untersuchungen nur deshalb gefilmt, um im Falle von ihm vorgeworfenen Behandlungsfehlern Beweise in der Hand zu haben. Allerdings habe der 55-Jährige sich die Videos nie privat angeschaut, hieß es seitens der Verteidigung.
Inzwischen kam ans Tageslicht, dass Arne B. bereits im Jahr 2006 unter Verdacht geriet, sich an Patientinnen vergangen zu haben - damals war der Gynäkologe noch in einem Krankenhaus angestellt. Eine seiner Patientinnen hatte dem Frauenarzt vorgeworfen, sie während der Behandlung im Intimbereich massiert zu haben. Seine Berufserlaubnis verlor der perverse Arzt jedoch erst, als die aktuellen Anklagen publik wurden. Das Urteil gegen Arne B. steht noch aus.
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