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Schnee-Walze rollt über Deutschland: Starker Schneefall sorgt für Verkehrschaos

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor starkem Schneefall in Baden-Württemberg und Bayern. In mehr als 20 Kreisen herrschte Alarmstufe Rot. Meteorologen warnten vor bis zu 40 Zentimetern Neuschnee. Es kam zu zahlreichen Unfällen. 

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einer Schneewalze in Süddeutschland. (Foto) Suche
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einer Schneewalze in Süddeutschland. Bild: picture alliance/dpa | Silas Stein
  • Deutscher Wetterdienst gab Schnee-Warnung für Baden-Württemberg und Bayern
  • Starker Schneefall sorgte für Verkehrschaos
  • Meteorologen kündigten bis zu 40 Zentimeter Neuschnee an

Schnee-Alarm im November: Aus dem Nordwesten strömt polare Meeresluft in die Bundesrepublik. Zudem griff ein Tiefdruckgebiet von Frankreich her auf Süddeutschland über - mit fatalen Folgen. Kräftige Schneefälle in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs brachten den Verkehr teilweise zum Erliegen. Es kam zu zahlreichen Unfällen.

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Innerhalb von wenigen Stunden registrierte die Polizei im Südwesten mehr als 200 wetterbedingte Unfälle vom Schwarzwald bis zum Bodensee. Auf der Autobahn 81 sei der Verkehr wegen der Schneefälle streckenweise fast zum Erliegen gekommen, sagte ein Polizeisprecher in Konstanz. Die Autos und Lastwagen kamen auf schneeglatten Straßen kaum voran.

Bei den meisten Unfällen blieb es demnach bei Blechschäden. Im Schwarzwald-Baar-Kreis und in den Landkreisen Tuttlingen und Rottweil gab es allerdings auch mehrere Leichtverletzte. Im Allgäu kam es am Abend innerhalb einer halben Stunde zu rund zehn Unfällen in der Gegend um Immenstadt und Sonthofen, wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mitteilte.

Die Meteorologen sagten am Freitagmorgen abklingende Schneefälle an den Alpen vorher. Es sei mit wechselhaftem und windigem Schauerwetter, oft mit Schnee bis in tiefe Lagen zu rechnen. Zudem könne es glatt werden. Im Tagesverlauf erwartet der Deutsche Wetterdienst im Osten und Südosten nur einzelne, sonst häufigere Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauer. In den Niederungen soll es meist nur kurzzeitig etwas Neuschnee und Glätte durch Schneematsch geben. Auf dem Brocken rechnen die Meteorologen zum Abend mit schweren Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde.

DWD warnte vor starkem Schneefall in Süddeutschland: Hier herrschte Alarmstufe Rot

Laut DWD könnte es ab Donnerstag-Nachmittag bis zum frühen Freitagmorgen in den betroffenen Gebieten "Gefahr für Leib und Leben" durch eine geschlossene, hohe Schneedecke geben. Von Südbaden bis Südostbayern musste man mit teils erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Im Warnzeitraum drohten Schneemengen zwischen 15 und 25 Zentimeter. In Staulagen des Schwarzwaldes sind bis zu 30 Zentimeter Neuschnee möglich, in den Alpen sogar bis zu 40 Zentimeter. Für folgende Landkreise hatte der Deutsche Wetterdienst Alarmstufe Rot herausgegeben:

Baden-Württemberg

  • Biberach
  • Bodenseekreis
  • Breisgau-Hochschwarzwald und Stadt Freiburg
  • Emmendingen
  • Konstanz
  • Lörrach
  • Ravensburg
  • Schwarzwald-Baar-Kreis
  • Sigmaringen
  • Waldshut

Bayern

  • Bad Tölz-Wolfratshausen
  • Garmisch-Partenkirchen
  • Kaufbeuren
  • Kempten (Allgäu)
  • Landsberg am Lech
  • Lindau (Bodensee)
  • Memmingen
  • Miesbach
  • München
  • Oberallgäu
  • Ostallgäu
  • Starnberg
  • Unterallgäu
  • Weilheim-Schongau

In folgenden Landkreisen gilt Alarmstufe Orange:

Baden-Württemberg

  • Alb-Donau-Kreis und Stadt Ulm
  • Freudenstadt
  • Ortenaukreis
  • Reutlingen
  • Rottweil
  • Tuttlingen
  • Zollernalbkreis

Bayern

  • Augsburg
  • Berchtesgadener Land
  • Ebersberg
  • Erding
  • Fürstenfeldbruck
  • Günzburg
  • Neu-Ulm
  • Rosenheim

Handlungsempfehlungen bei starkem Schneefall

Der Deutsche Wetterdienst riet dringend, den Aufenthalt im Freien sowie Fahrten zu vermeiden. Verkehrsteilnehmer sollten ihre Fahrweise anpassen und sich auf Sperrungen einstellen. Kraftfahrzeuge sollten möglichst vollgetankt sein. Außerdem sei es ratsam, Decken und warme Getränke mitzuführen.

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/fka/news.de/dpa

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