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Trichophyton mentagrophytes Typ VII: Experten warnen vor Ausbreitung von "Genital-Superpilz"

Derzeit warnen Experten vor der Ausbreitung eines schwerbehandelbaren "Genital-Superpilzes". Eine Infektion kann zu schmerzhaftem Ausschlag führen. Mittlerweile ist bekannt, dass sich der Pilz auch bei sexuellem Kontakt übertragen kann.

Experten warnen vor der Ausbreitung eines "Genital-Superpilzes", der nur schwer behandelbar sei. (Foto) Suche
Experten warnen vor der Ausbreitung eines "Genital-Superpilzes", der nur schwer behandelbar sei. Bild: AdobeStock / Dr_Microbe
  • Experten warnen vor Trichophyton mentagrophytes Typ VII (TMVII)
  • "Genital-Superpilz" nur schwer behandelbar
  • Pilz breitet sich offenbar unbemerkt aus

Experten warnen vor einem "Genital-Superpilz", der sich wahrscheinlich bereits unbemerkt weltweit ausbreitet. Betroffene klagen über schmerzhafte Ausschläge. Besonders schlimm: Erkrankungen mit dem Pilz sind derzeit nur schwer behandelbar.

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Trichophyton mentagrophytes Typ VII (TMVII) befällt vor allem die Genitalien, Oberschenkel und das Gesäß. Dort führt er zu schmerzhaften Ausschlägen. Zudem kann der Pilz bleibende Narben oder Pigmentierungen an infizierten Hautpartien hinterlassen. Zwar gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Pilz nicht ansteckender ist als andere Hautpilze, jedoch sei Trichophyton mentagrophytes Typ VII (TMVII) sehr entzündlich. Dadurch schlagen übliche Therapien nicht an, was eine Behandlung äußerst erschwert. Außerdem bleibt eine Infektion mit dem Pilz oft tagelang unbemerkt, bis erste Symptome auftreten.

Erstmals Übertragung bei sexuellem Kontakt

Es gab bereits Fälle in Südostasien, den USA und sogar Europa. Aktuell warnen Experten in Großbritannien vor einer Ausbreitung. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass es in Großbritannien schon unentdeckte Fälle gibt, besonders im Frühstadium", erklärte David Denning von der Universität Manchester gegenüber der "Daily Mail". Erst im Juni bestätigten US-Gesundheitsbehörden einen Fall, bei dem sich ein Mann beim Sex mit dem Pilz angesteckt hat. Zuvor sei er nach England, Griechenland und Kalifornien gereist. Auf seiner Reise soll er sexuelle Kontakte gehabt haben. "Es ist unvermeidlich, dass sich der Pilz weltweit ausbreitet, und es liegt jetzt an den Ärzten, die Infektion zu erkennen und angemessene Tests durchzuführen", betont Neil Stone vom University College London Hospital in der "Daily Mail".

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