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Hurrikan "Milton" im News-Ticker: Nach Tropensturm - Millionen Menschen in Florida weiter ohne Strom

Der Tropensturm "Milton" hat in Florida Tote und vielerorts schwere Schäden hinterlassen - und Fluten, die das Aufräumen noch mehr erschweren. Alle aktuellen Entwicklungen zum Hurrikan lesen Sie hier.

Umgestürzte Palmen liegen nach dem Durchzug des Hurrikans "Milton" in Bradenton Beach auf Anna Maria Island entlang der Straße.     (Foto) Suche
Umgestürzte Palmen liegen nach dem Durchzug des Hurrikans "Milton" in Bradenton Beach auf Anna Maria Island entlang der Straße.   Bild: picture alliance/dpa/AP | Rebecca Blackwell
  • Hurrikan "Milton" zieht über Florida hinweg
  • Sturm fordert mindestens 16 Todesopfer
  • Millionen Menschen weiter ohne Strom

Nachdem Hurrikan "Milton" über den US-Bundesstaat Florida hinweggezogen ist, laufen die Rettungsmaßnahmen und Aufräumarbeiten. Gleichzeitig warnt die US-Regierung vor kursierenden Falschmeldungen, die die Hilfe behindern. Aktuellen Informationen zufolge gibt es Berichte über mindestens 16 Todesopfer in Verbindung mit dem Sturm in Florida.

Nach Hurrikan "Milton": Jetzt beginnen die aufräumarbeiten

"Milton" war am späten Mittwochabend (Ortszeit) etwa 100 Kilometer südlich von Tampa, in Siesta Key, als Hurrikan der Stufe 3 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. In der Nacht schwächte sich der Sturm ab und zog auf das Meer. Mayorkas bestätigte mindestens 27 Tornados in Zusammenhang mit "Milton".

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sagte, "Milton" habe zwar großen Schaden angerichtet, das "schlimmste Szenario" sei aber ausgeblieben. Die Evakuierungsanordnungen hätten Leben gerettet, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Pat Ryder.

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Alle aktuellen Entwicklungen zum Hurrikan "Milton" lesen Sie in unserem News-Ticker

+++ Nach Hurrikan "Milton": Millionen Menschen weiter ohne Strom +++

Nach dem Durchzug von Hurrikan "Milton" sind im US-Bundesstaat Florida weiterhin mehrere Millionen Menschen ohne Strom. In der Nacht zu Freitag waren immer noch rund 2,6 Millionen Menschen von Stromausfällen betroffen, wie aus Daten der US-Website PowerOutage hervorging. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit "Milton" stieg derweil nach Zählungen des US-Senders CBS auf mindestens 16. Knapp 1000 Menschen hätten die Einsatzkräfte bislang im Sturmgebiet gerettet, zitierte der Sender CNN Floridas Gouverneur Ron DeSantis.

Als Hurrikan der Kategorie 3 war der Sturm am späten Mittwochabend beim Ort Siesta Key an der Westküste Floridas auf Land getroffen und hatte eine weit ausgedehnte Schneise der Verwüstung durch die Halbinsel im Golf von Mexiko geschlagen, bevor er abgeschwächt auf den Atlantik hinausgezogen war.

Das US-Hurrikanzentrum verwies auf weiter bestehende Gefahren durch herabgestürzte Stromleitungen und überflutete Gebiete vielerorts im Zentrum Floridas. Entsprechend sei Vorsicht beim Einsatz elektrischer Gerätschaften für die Aufräumarbeiten geboten.

+++ Falschmeldungen und Drohungen beunruhigen die US-Regierung +++

Nach dem Hurrikan warnt die US-Regierung vor kursierenden Falschmeldungen, die die Hilfe behindern. Heimatschutzminister Alejandro Mayorkasäußerte sich besorgt über "absichtlich verbreitete Falschinformationen", die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, "dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden", sagte er. "Wir haben gesehen, dass die Menschen zurückhaltend sind und zögern, die Hilfe in Anspruch zu nehmen, (...) weil sie Angst haben."

Mayorkas sprach auch von Drohungen gegen Beamte der Katastrophenschutzbehörde Fema. "Wir erleben, dass auf Online-Plattformen schreckliche Hassrede aller Art verbreitet wird", sagte Mayorkas. Auch Biden zeigte sich besorgt. Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von «rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen», die weiterhin verbreitet würden. Seit Tagen warnen er und seine Stellvertreterin Harris vor Falschmeldungen. Sie warfen auch dem Republikaner Trump vor, gezielt Falschinformationen zu verbreiten.

+++ Biden mahnt nach Hurrikan: Gefahr noch nicht gebannt +++

US-Präsident Joe Biden hat die Menschen im Bundesstaat Florida nach dem Durchzug des Hurrikans "Milton" vor anhaltenden Gefahren gewarnt. "Ich bitte Sie dringend, drinnenzubleiben und die Straßen zu meiden", schrieb Biden auf X. Umgestürzte Stromleitungen, Trümmer und beschädigte Straßen verursachten gefährliche Verhältnisse. Die Menschen sollten an sicheren Orten bleiben, bis die örtlichen Behörden Entwarnung geben und Hilfe eintrifft.

"Milton" war am späten Mittwochabend (Ortszeit) etwa 100 Kilometer südlich von Tampa, in Siesta Key, als Hurrikan der Stufe 3 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. In der Nacht schwächte sich "Milton" auf Stufe 1 ab und zog aufs Meer. US-Medien berichteten von bislang sechs bekannten Todesopfern in Zusammenhang mit dem Sturm.

+++ 70.000 Menschen vor "Milton" in Notunterkünfte geflohen +++

Mehr als 70.000 Menschen haben im US-Bundesstaat Florida Schutz vor Hurrikan "Milton" in Notunterkünften gesucht. Das sagte die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, dem britischen Sender BBC Radio 4. Vor der Ankunft des Sturms hätten 31 Bezirke Evakuierungen angeordnet.

+++ Monster-Sturm wütet weiter: Orlando im Auge des Sturms +++

Die Feuerwehr und die Polizei in der Stadt Orlando im US-Bundesstaat haben mehrere Stunden lang in Gebäuden Schutz vor Hurrikan "Milton" suchen müssen. Orlando begründete die Entscheidung mit hohen Windgeschwindigkeiten von mehr als 64 Kilometern pro Stunde. Wenn der Wind wieder nachlasse, seien Polizei und Feuerwehr wieder in der Lage, auf Anrufe zu reagieren. Inzwischen rücken die Einsatzkräfte wieder aus.

Das Auge des Hurrikans befindet sich derzeit nahe der Stadt in Zentralflorida. Touristenattraktionen wie Walt Disney World Resort, die Universal Studios und Sea World sind geschlossen. Für Orlando und die umliegenden Gebiete wurden Sturzflutwarnungen ausgesprochen. Bereits vor mehreren Tagen hatte die Stadt den Ausnahmezustand ausgerufen. Auch ein für Freitag angesetztes NBA-Basketballspiel wurde abgesagt.

+++ Florida: Menschen in Seniorensiedlung durch Tornado getötet +++

In einer Wohnwagensiedlung für Senioren sind nach Angaben eines örtlichen Sheriffs mehrere Menschen durch einen Tornado in Verbindung mit Hurrikan "Milton" ums Leben gekommen. Der Sheriff des St. Lucie County, Keith Pearson, machte im Gespräch mit dem Sender CNN keine genauen Angaben zu der Zahl der Toten. "Ich kann Ihnen sagen, dass es mehr als eine Person ist, die ihr Leben verloren hat und die wir bereits geborgen haben."

In der Wohnwagensiedlung seien etwa 200 Einsatzkräfte auf der Suche nach Menschen, die noch in der Anlage eingeschlossen seien. Der Tornado habe eine "Schneise der Verwüstung" hinterlassen, hieß es. Auch Hunderte Häuser seien in dem County etwa 150 Kilometer südöstlich von Orlando "völlig zerstört" worden. Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis waren in dem Bundesstaat am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt worden.

+++ Hurrikan "Milton" schwächt sich ab - Sturzfluten erwartet +++

Hurrikan "Milton" hat sich zwar auf Stufe 1 abgeschwächt, das US-Hurrikanzentrum warnt jedoch weiterhin vor Starkregen, zerstörerischen Winden und Sturzflutgefahr im Bundesstaat Florida. "Milton" werde in den kommenden Stunden mit einer Maximalgeschwindigkeit von rund 150 Kilometern pro Stunde über Florida hinwegziehen, und sich über dem Atlantik weiter abschwächen, sagte die US-Behörde.

Außerdem werde im Norden und Zentrum Floridas zwischen 200 und 350 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, vereinzelt sogar bis zu 450 Liter Regen, erwartet. Die Behörden warnen vor hohen Sturmwellen an der Küste. In den Städten Tampa, St. Petersburg und Sarasota sei es zu Sturzfluten gekommen, berichtet der US-Sender CNN.

+++ "Milton" wütet in Florida - heftige Schäden gemeldet +++

Hurrikan "Milton" hat auf seinem Weg durch den US-Bundesstaat Florida heftige Schäden hinterlassen. Besonders betroffen war ersten Berichten zufolge die Region südlich der Stadt Tampa an der Ostküste, die bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans als Hochrisikogebiet eingestuft worden war.

In der Stadt St. Petersburg stellte die Stadt nach einem Wasserrohrbruch das Trinkwasser ab. Zum Trinken, Kochen und Zähneputzen müsse Wasser bis auf Weiteres abgekocht werden, hieß es in einer Mitteilung der Behörden. Die Reparaturen würden beginnen, sobald dies für die Arbeiter sicher sei. In St. Petersburg leben etwa 260.000 Menschen. Medien berichteten zudem über entwurzelte Bäume, umgestürzte Strommasten und Überschwemmungen in mehreren Städten Floridas. Ebenfalls in St. Petersburg sei ein Kran auf einer Baustelle umgestürzt, meldeten die Behörden. Auch das Dach des Baseballstadions Tropicana Field sei beschädigt worden. Das Stadion war örtlichen Medienberichten zufolge vor der Ankunft des Sturms als Sammelort für Ersthelfer genutzt worden. Bei den beiden Vorfällen seien bislang keine Verletzten gemeldet worden.

Auch Laura Müller und Michael Wendler zittern vor dem Monster-Sturm. (Foto) Suche
Auch Laura Müller und Michael Wendler zittern vor dem Monster-Sturm. Bild: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

+++ Hurrikan "Milton" auf Land getroffen: Berichte über Tote +++

 

Im Zusammenhang mit Hurrikan "Milton" gibt es Medienberichten zufolge erste bestätigte Todesfälle im US-Bundesstaat Florida. Ein Tornado, der bereits vor der Ankunft des Sturms im St. Lucy County an der Ostküste Floridas wütete, tötete mehrere Menschen, wie US-Medien unter Berufung auf den örtlichen Sheriff Keith Pearson berichteten.

Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis wurden am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt. Es seien auch Schäden gemeldet worden.

+++ Rund zwei Millionen Menschen in Florida ohne Strom +++

Mehr als 1,9 Millionen Menschen im US-Bundesstaat Florida sind Medienberichten zufolge wegen des Hurrikans "Milton" ohne Strom. Der Fernsehsender ABC berichtete von mehr als 1.904.000 Kundinnen und Kunden ohne Strom, nachdem der Sturm auf Land getroffen war. Die Zahl der Betroffenen stieg innerhalb weniger Stunden stark an.

+++ Kritik an Trump! Biden warnt vor Falschinformationen +++

Biden verurteilt Trump und seine Anhänger scharf für die Verbreitung von Lügen und Falschinformation zu Hurrikan "Milton" und Sturm "Helene". In den vergangenen Wochen seien auf "rücksichtslose, unverantwortliche und erbarmungslose" Art und Weise Falschinformationen und Lügen verbreitet worden, sagte Biden. Diese beunruhigten die Menschen. Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, stehe an der Spitze dieser Lügenkampagne.

Trump verbreitete bei Wahlkampfveranstaltungen in den vergangenen Tagen unter anderem die Verschwörungstheorie, Mittel der Katastrophenschutzbehörde würden an Migranten ohne legalen Status fließen - damit wollten die Demokraten diese Menschen illegal zur Stimmabgabe für Harris bewegen. Falschbehauptungen der republikanischen Kongressabgeordneten Marjorie Taylor Greene, die behauptete, die Bundesregierung kontrolliere das Wetter, nannte Biden "mehr als lächerlich". Damit müsse nun Schluss sein.

+++ Taylor Swift spendet 5 Millionen Dollar für Hurrikan-Opfer +++

Pop-Superstar Taylor Swift (34) hat für die Hurrikan-Opfer in den USA fünf Millionen US-Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) gespendet. Sie seien der Sängerin für ihre großzügige Spende für die Versorgung der Opfer der Hurrikans "Helene" und "Milton" unglaublich dankbar, teilte die Hilfsorganisation "Feeding America" in ihren sozialen Medien mit. Das Geld würde in die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern und in den Wiederaufbau von Gemeinden fließen.

Swift spendete schon häufig nach Naturkatastrophen in den USA Geld. Im vorigen Dezember gab sie nach schweren Wirbelstürmen im US-Bundesstaat Tennessee eine Million US-Dollar für den Wiederaufbau zerstörter Gemeinden.

+++ Auch Laura Müller und Michael Wendler wurden evakuiert +++

Auch zahlreiche Stars leben in Florida, darunter das deutsche Promi-Paar Laura Müller und Michael Wendler. Gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn leben Laura und der Wendler in Cape Coral. Ein idyllischer Ort im Südwesten Floridas, doch jetzt müssen sich die beiden womöglich in Sicherheit bringen. Auf ihrem Instagram-Account meldete sich Laura Müller nun zu Wort. Dabei teilte sie eine Hurrikan-Warnung. Besonders für Laura dürfte die brandgefährliche Hurrikan-Lage besorgniserregend sein. Immerhin ist die Influencerin gerade mit ihrem zweiten Kind schwanger. Am Mittwochabend bestätigte Laura via Instagram (hier zu sehen): "Wir sind evakuiert und werden den Hurrikan Milton hoffentlich sicher überstehen. Die Sicherheit unseres Sohnes und ungeborenen Sohnes sind uns das Wichtigste. Meine Gedanken sind bei allen betroffenen Menschen."

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/hos/news.de/dpa

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