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Coronavirus-News aktuell: Forscher warnen vor Sehverlust nach Covid-Infektion

Die Pandemie ist vorbei, doch noch immer leiden viele Menschen an den Spätfolgen einer Corona-Infektion. Auch Probleme an den Augen könnten damit zusammenhängen. Das enthüllt eine neue Studie aus den USA.

Wer Corona hatte, sollte zum Augenarzt gehen, raten US-Forscher. (Foto) Suche
Wer Corona hatte, sollte zum Augenarzt gehen, raten US-Forscher. Bild: Adobe Stock/sebra
  • Neue Studie enthüllt möglichen Sehverlust nach Corona-Infektion
  • Viren können Blut-Netzhaut-Schranke durchbrechen und zu gefährlichen Entzündungen führen
  • Forscher raten auch symptomfreien Patienten zum Besuch beim Augenarzt

Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder ein Geschmacks- und Geruchsverlust - diese Spätfolgen einer Corona-Infektion sind längst bekannt. Doch nun haben Forscher ein weiteres Problem entdeckt, welches nach einer Erkrankung auftreten könnte. Im schlimmsten Fall drohen Betroffene sogar zu erblinden.

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Das geht aus einer neuen Studie von Wissenschaftlern der University of Missouri School of Medicine (USA) hervor. Anhand von Tests mit Mäusen fanden sie heraus, dass es Coronaviren gelingt, die Blut-Netzhaut-Schranke zu durchbrechen. Diese soll das Auge eigentlich vor Infektionen schützen. Es würde schon reichen, wenn die Viren über Einatmen in den Körper gelangen. Auch dann könnten sie Zellen in der Blut-Netzhaut-Schranke infizieren und somit ein stark geschütztes Organ wie das Auge erreichen. "Je länger Virusreste im Auge verbleiben, desto höher ist das Risiko einer Schädigung der Netzhaut und der Sehfunktion", sagt Pawan Kuman Singh, Assistenzprofessor für Augenheilkunde an der Universität in Columbia. Entzündungen bis hin zum Sehverlust seien möglich.

Auch symptomfreie Patienten sollten nach Corona-Infektion Augenarzt aufsuchen

Selbst bei Patienten, die keine Symptome während ihrer Corona-Erkrankung aufwiesen, könnten die Folgeschäden auftreten. "Wir empfehlen denjenigen, bei denen COVID-19 diagnostiziert wurde, ihren Augenarzt zu bitten, nach Anzeichen pathologischer Veränderungen der Netzhaut zu suchen", so Singh. Die Forscher wollen sich nun darauf konzentrieren, Therapien zur Vorbeugung und Behandlung der durch Corona verursachten Komplikationen am Auge zu entwickeln.

Warum das wichtig ist:

  • Wie das Bundesgesundheitsministerium informiert, leiden viele Menschen nach einer Corona-Infektion zum Teil noch wochen-, monate- oder sogar jahrelang an unterschiedlichen gesundheitlichen Beschwerden.
  • Für Long Covid gibt es bislang keine einheitliche Therapie.
  • Die Behandlung wird noch immer erforscht, was hierzulande auch mit staatlichen Mitteln gefördert wird.

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