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Tödliche Affen-Attacke: Schimpanse verschleppt und tötet Baby

Nach einem tödlichen Affen-Angriff ist es im westafrikanischen Staat Guinea zu Ausschreitungen gekommen. Aufgebrachte Anwohner attackierten ein Schimpansen-Forschungszentrum. Eines dieser Tiere hatte kurz zuvor ein Menschenbaby in den Wald verschleppt und getötet. Was war der Grund für die Attacke?

Ein Westlicher Schimpanse hat in Guinea ein Menschenbaby getötet. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein Westlicher Schimpanse hat in Guinea ein Menschenbaby getötet. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/Jason Wells
  • Schimpanse greift Frau in Guinea an und tötet ihr Baby
  • Aufgebrachte Anwohner attackieren daraufhin Forschungszentrum
  • Affen-Angriffe in Westafrika nehmen zu

Im westafrikanischen Staat Guinea ist es zu einem schrecklichen Vorfall gekommen. Ein Schimpanse griff eine Frau an und tötete ihr Baby. Anschließend kam es zu Ausschreitungen.

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Wie die Mutter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte, habe sie gerade auf einem Maniokfeld gearbeitet, als der Affe von hinten ankam, sie biss und ihren Säugling anschließend in den Wald verschleppte. Die Leiche des Kindes wurde wenige Kilometer entfernt von dem Feld im Nimba Mountains Nationalpark entdeckt. Nach dem tragischen Tod des Babys sei eine Menschenmenge am vergangenen Freitag, 20. September, in das nahegelegene Schimpansen-Forschungszentrum gestürmt. Dort wurden laut dem Leiter der Einrichtung Computer, Drohnen und Dokumente in Brand gesetzt und zerstört.

Affen-Angriffe auf Menschen in Westafrika häufen sich

Der westliche Schimpanse ist in den Wäldern Westafrikas vom Aussterben bedroht. Laut der Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) ist ihre Population bereits zwischen 1990 und 2014 um 80 Prozent zurückgegangen. Im Bossou-Wald in Guinea soll es aktuell nur noch sieben Exemplare geben. Dem örtlichen Ökologen Alidjiou Sylla zufolge gebe es für die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum immer weniger Nahrung. Deshalb erhöhe sich die Chance für Angriffe auf Menschen in bewohnten Gegenden. Das von den Aufständen betroffene Forschungszentrum verzeichnete seit Anfang des Jahres bereits sechs solcher Schimpansen-Attacken.

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/bua/news.de

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