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Unfall: Polizei: medizinische Ursache bei Unfall wahrscheinlich

Ein Autofahrer fährt in eine Gruppe feiernder Menschen auf einem Kirchweihfest in Unterfranken. Nach und nach wird das Geschehen für die Ermittler klarer.

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Aktuelle Unfall-Meldungen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Nach einem zunächst rätselhaften Autounfall mit fünf Leichtverletzten bei einer Kirchweih im Nordwesten Bayerns verdichten sich die Hinweise, dass der Fahrer gesundheitliche Probleme hatte. "Es sieht im Moment danach aus, dass es keine Absicht war", sagte ein Polizeisprecher. Wahrscheinlicher sei ein medizinischer Notfall bei dem 58-Jährigen, der am Montagabend mehrere Menschen im Nordwesten Bayerns mit seinem Auto erfasst hatte.

Hinweise auf einen Terrorakt oder ein versuchtes Tötungsdelikt gebe es nicht. Die Polizei hatte allerdings zuvor berichtet, dass ein vorsätzliches Handeln des Deutschen im Raum stehe. Am Dienstagnachmittag hieß es dann: "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für ein vorsätzliches Kapitaldelikt." Im Zuge der ersten Befragungen sei zunächst nicht klar gewesen, ob bei dem Fahrer ein medizinischer Notfall ursächlich für sein Verhalten gewesen oder der Unfall möglicherweise vorsätzlich herbeigeführt worden sei, teilte die Polizei mit.

Unfallverursacher ist nicht vernehmungsfähig

Vor dem Zusammenstoß soll sich der Mann über die Menschen geärgert haben, die in Großwallstadt (Landkreis Miltenberg) bei einer Kirchweih auf der Straße feierten. Ein zehnjähriges Mädchen, zwei Frauen und zwei Männer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Unfallverursacher musste wiederbelebt werden und ist nicht vernehmungsfähig.

Großwallstadt liegt unweit der Landesgrenze zu Hessen und knapp 20 Kilometer südlich von Aschaffenburg. Am Montag war der letzte Tag der dreitägigen "Wällster Kerb", einem Kirchweihfest, das traditionell mit der Verbrennung einer Strohpuppe namens "Kerb-Hannes" enden sollte. Das Fest war allerdings nach dem Unfall abgebrochen worden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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