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Mit Peilsender verfolgt und getötet: Besessener Stalker-Vater ermordet eigene Tochter (25)

Er hat sie verfolgt, mit Nachrichten bombardiert und getötet. In den USA ist es zu einem grausamen Verbrechen gekommen. Ein Vater erwürgt seine Tochter und gesteht den "Fehler" später per Textnachricht. Die Details sind erschütternd.

Laut dem Statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2023 in Deutschland rund 23.200 Fälle von Stalking polizeilich erfasst. (Foto) Suche
Laut dem Statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2023 in Deutschland rund 23.200 Fälle von Stalking polizeilich erfasst. Bild: dpa/Nicolas Armer
  • Tochter vom Stalking-Vater ermordet: Er gesteht "Fehler" via SMS
  • Peilsender und geheime Tasche: Vater war besessen von Tochter
  • Anklage in mehreren Fällen: So erdrückend sind die Beweise

Als Gefängniswärterin und stellvertretende Sheriffin aus Utah wusste Marbella Martinez eigentlich, wie man mit gefährlichen Menschen umgeht. Nichtsahnend jedoch, dass der Feind im eigenen Haus wohnt. US-Medien berichten von einem grausamen Mord, der nicht nur die Behörden fassungslos zurücklässt.

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Vater gesteht "großen Fehler" an eigener Tochter via Textnachricht

Am vergangenen Freitag erhob die Staatsanwaltschaft in Utah Anklage gegen den 54-jährigen Hector Ramon Martinez-Ayala aus Tooele, der in einer Textnachricht an seinen Bruder den Mord an seiner eigenen Tochter Marbella Martinez (25) andeutet. Darin schrieb der 54-Jährige: „Ich habe einen großen Fehler gemacht, eine unverzeihliche Sünde. Jetzt habe ich zu viel Angst und weiß nicht, was ich tun soll. Ich glaube, ich werde nie zurückkommen."

Was genau der "große Fehler" war, sollten die Ermittler schnell herausfinden. Sie fanden die Leiche seiner erst 25-jährigen Tochter - in ihrem Bett zugedeckt, als würde sie schlafen. Der 54-jährige Angeklagte befand sich indes auf der Flucht von Kalifornien nach Texas, wo er schließlich geschnappt wurde. Die Beweise gegen den Familienvater seien erdrückend.

Vater wegen Mordes angeklagt: Er stalkte seine eigene Tochter monatelang

Demnach sei der Angeklagte regelrecht besessen von seiner Tochter gewesen. Er habe sie monatelang mit SMS bombardiert. Laut Polizei-Informationen soll er sogar einen Peilsender an ihrem Wagen angebracht haben, um sie zu verfolgen und romantische Treffen zu verhindern.

Laut "CBC News" habe das spätere Opfer eine Tasche mit gebrauchten Damenhygieneartikeln von ihr im Zimmer des Vaters gefunden und floh daraufhin ins Hotel. Bei ihrer Rückkehr nach Hause habe ihr Vater seine Tochter schließlich erwürgt. 

Obwohl viele der Beweise, wie die Überwachungsaufnahmen des Hauses, vom Angeklagten gelöscht worden, gäbe es dennoch stichhaltige Indizien, die auf die Täterschaft des 54-Jährigen hinweisen. So habe der Angeklagte "digitale Fußabdrücke" hinterlassen, darunter auch seine Standortdaten auf seinem Telefon. Zudem gäbe es zahlreiche SMS und das "Fehler-Geständnis" per Textnachricht gegenüber seinem Bruder. 

Grausamer Stalking-Fall in den USA: Vater klaute Geld seiner Tochter

Neben dem Mord werden dem Familienvater noch weitere Verbrechen zur Last gelegt. So habe der Angeklagte in den Tagen vor der Ermordung seiner Tochter zweimal Geld (500 Dollar) von ihrem Konto abgehoben. Ihm werde zusätzlich zum Mord noch Justizbehinderung, Bankkartendiebstahl und Stalking sowie Identitätsdiebstahl vorgeworfen.

Hilfe bei Stalking finden Sie bei den landesweiten Polizeidienststellen sowie unter der deutschlandweiten Beratungshotline 08000 116 016 (kostenlos).

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