Von news.de-Redakteurin - Uhr

Auf den Kanaren: Übelkeit und Schmerzen drohen - Urlauber von giftigem Meerestier bedroht

Ein Stich vom "blauen Drachen" kann äußerst schmerzhaft und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Auf den Kanarischen Inseln wurden nun mehrere Strände gesperrt. Worauf Urlauber jetzt achten sollten.

Rote Flagge an den Stränden von Gran Canaria: Hier herrscht Bade-Verbot. (Foto) Suche
Rote Flagge an den Stränden von Gran Canaria: Hier herrscht Bade-Verbot. Bild: dpa/Clara Margais
  • Giftige Meeresschnecke am Strand von Gran Canaria
  • Strandabschnitte gesperrt: Diese Gebiete sind betroffen
  • Übelkeit und Erbrechen: So giftig ist der "Dragon Azul"

Ausgerechnet im Sommer zur Hochsaison könnte der Bade-Urlaub für viele Touristen auf den Kanaren zur schmerzhaften Angelegenheit werden. Denn: An den Traumstränden Gran Canarias hat sich eine giftige Schneckenart eingenistet. Ein Stich der kleinen Meereskreatur, die aufgrund ihres Aussehens "Dragon Azul", also blauer Drache, genannt wird, kann unter anderem unangenehme Schmerzen verursachen, im schlimmsten Falle sogar zum Tod führen.

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Gran Canaria: Badeverbot am Strand von Playa del Inglés aufgehoben

Es kam für viele Urlauber überraschend: Anfang der Woche wurden die Strandabschnitte inPlaya del Inglés auf Gran Canaria von der Stadtverwaltung San Bartolomé de Tirajana überraschend geschlossen. Der Grund: Einige Badegäste beklagten schlimme Schmerzen, nachdem sie vom sogenannten "Dragon Azul" gestochen worden waren. 

Das kleine Meerestier wurde zuvor auch an anderen Küstenorten der Insel gesichtet, sodass sich die Stadt dazu entschloss, weitere Tests anzuordnen.

Gran Canaria: Hier sind die Strände nach dem Badeverbot wieder freigegeben

Nach allumfängliche Tests in den Strandabschnitten in Playa del Inglés, Maspalomas, Meloneras, San Agustín sowie in der Gegend von El Veril sind aktuell jedoch alle betroffenen Strände wieder freigegeben. Dennoch gilt für Urlauber: wachsam bleiben.

"Dragon Azul" - schönster "Killer des Ozeans" auf den Kanaren

Der sogenannte "Dragon Azul", was auf Deutsch "blauer Drache" bedeutet, gilt auch als "schönster Killer im Ozean". Die Seeschnecke, in Fachkreisen auch Glaucus atlanticus betitelt, taucht seit einigen Jahren immer mal wieder an spanischen Küsten auf. Biologe Leopoldo Moro, erklärte bereits vor einigen Jahren gegenüber den Medien, dass sich die Tiere im Frühjahr oder Herbst während der Brutzeit auf die Kanarischen Inseln verirren. Sie seien Teile des Planktons. Je nach Meeresströmung bewegen sie sich im Ozean fort.

Darum ist der "Blaue Drache" für Urlauber so gefährlich

Was das hübsche kleine Tierchen so gefährlich macht? Der "Dragon Azul"  gehört zu den schalenlosen Weichtieren, die wenn sie sich bedroht fühlen, Nesselkapseln freisetzen und so ihr Gift verteilen. Das Gift der Seeschnecke stammt von Quallen, die sie zuvor gegessen und ihr Gift im Magen gespeichert hat. Ein Stich des "Dragon Azul" kann daher unangenehme Folgen haben.

Betroffene klagen unter: Übelkeit, Schmerzen und Erbrechen. Im schlimmsten Fall kann ein Stich, wenn auch sehr selten, sogar zum Tode führen.

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/loc/news.de

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