In Mecklenburg-Vorpommern hat es zwei Todesfälle im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gegeben. Ein 81-jähriger Mann starb, nachdem er in der Ostsee baden war. Bestimmte Personen werden vor dem Kontakt mit Meerwasser gewarnt.
- Zwei Männer in Mecklenburg-Vorpommern mit Vibrionen infiziert und gestorben
- Opfer waren 81 und 59 Jahre alt
- Landesamt für Gesundheit und Soziales warnt bestimmte Personen vorm Baden in der Ostsee
Erstmals in diesem Jahr sind in Mecklenburg-Vorpommern zwei Männer (81 und 59 Jahre alt) an einer Vibrionen-Infektion gestorben. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) am Mittwoch mit. Das ältere Opfer infizierte sich beim Baden in der Ostsee mit den potentiell tödlichen Bakterien.
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Zwei Männer nach Vibrionen-Infektion an deutscher Ostseeküste gestorben
Der 81-Jährige Urlauber habe laut LAGuS verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden gehabt. Bei solchen Verletzungen besteht eine besonders hohe Infektionsgefahr, wenn man in Kontakt mit Meer- oder Brackwasser kommt. Der zweite Tote (59) stammt aus Mecklenburg-Vorpommern, starb an einer Blutvergiftung (Sepsis). Nähere Begleitumstände zu seinem Fall seien dem LAGuS zufolge nicht bekannt.
LAGuS Mecklenburg-Vorpommern warnt Risikogruppen vor Killer-Keimen
Die Behörde warnt Personen mit Grundleiden, bestehender Immunschwäche und ältere Menschen vor der Erkrankungsgefahr an der Ostseeküste. "Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben." Noch bis zum Ende der Badesaison müsse mit einem vermehrten Vibrionen-Aufkommen in der Ostsee, in den Bodengewässern sowie im Achterwasser. In diesem Jahr seien insgesamt bereits fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet worden.
Über die aktuelle Wasserqualität in den verschiedenen Gewässern Mecklenburg-Vorpommerns können sich Touristen über eine vom LAGuS zur Verfügung gestellten Karte informieren. Laut dem statischer Auswertung der Behörde gab es seit 2003 insgesamt 94 Vibrionen-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern und in diesem Zusammenhang 13 Todesfälle.
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gom/news.de
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