Der Sternenpark Rhön wird oft als Erlebnispark für Sternenbeobachter wahrgenommen. Dabei geht es um viel mehr.
Lichtverschmutzung lässt sich offenbar ohne Sicherheitsrisiken reduzieren. Die Erfahrung zeige, dass weniger Licht gut machbar sei und schnell sehr wirksam Klima- und Artenschutz bedeute, sagte die Koordinatorin des Sternenparks Rhön, Sabine Frank. Gemeinden in der Rhön hätten beispielsweise viele Laternen umgestaltet oder abgeschaltet - ohne dass es mehr Unfälle gegeben habe. Das Licht an Bushaltestellen gehe per Bewegungsmelder an.
Der Sternenpark Rhön im Ländereck Bayern-Hessen-Thüringen wurde vor zehn Jahren, am 7. August 2014, offiziell als solcher anerkannt. Es ist kein abgegrenzter Park mit Ein- und Ausgang und auch kein Erlebnispark. Ein Sternenpark ist ein Ort, bei dem die Kommunen auf wenig Licht achten und es Plätze zum Sternebeobachten gibt. Laut Experten können Sternenparks Menschen für Lichtverschmutzung sensibilisieren und Vorbild für andere Gemeinden sein.
Lichtverschmutzung erhöht Krankheitsrisiko
Lichtverschmutzung gefährdet nicht nur Tiere, sondern kann auch bei Menschen das Risiko für Erkrankungen erhöhen, wie ein internationales Forschungsteam voriges Jahr im Fachblatt "Science" berichtete. Untersuchungen bestätigen, dass weniger Licht, etwa an Straßenlaternen, ohne Risiken machbar wäre.
Ob Dunkelheit Angst mache oder nicht, sei viel Gewohnheit, meinen Forschende. Sternenpark-Koordinatorin Frank beobachtet, dass viele Menschen eher Angst davor hätten, alleine draußen zu sein, als vor der Dunkelheit an sich. "Die haben auch Angst, wenn sie alleine an einer beleuchteten Bushaltestelle sitzen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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