Venedig will hart gegen die Auswirkungen des Massentourismus durchgreifen. Nach der Einführung eines Eintrittgeldes werden in der Lagunenstadt nun auch Reisegruppen auf maximal 25 Personen begrenzt.
Seit Jahren gibt es in Venedig Probleme mit Touristenmassen, die sich durch die engen Gassen der norditalienischen Lagunenstadt drängen: Nach der testweisen Einführung eines Eintrittsgeldes wird jetzt die Größe von Reisegruppen begrenzt. Von Reiseführern begleitete Besuchergruppen dürfen von nun an nicht mehr als 25 Personen umfassen. Auch die Verwendung von Lautsprechern ist jetzt verboten.
Der Massentourismus bereitet Venedig - eines der bekanntesten Reiseziele der Welt - seit geraumer Zeit Probleme. Besonders beliebt ist bei den Touristen die Altstadt mit dem berühmten Markusplatz, der Rialto-Brücke und den Kanälen. In der Hauptsaison prägen überfüllte Gassen und Menschenmassen das Bild der Lagunenstadt. Der Massentourismus bringt der Stadt zwar viel Geld in die Kassen, richtet aber auch erhebliche Schäden an.
Ziel der neuen Maßnahmen ist es, die Ruhe der Anwohner zu schützen und Fußgängern mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Wer sich nicht an sie hält, muss Medienberichten zufolge mit Strafen zwischen 25 Euro und 500 Euro rechnen. Ursprünglich sollten die Maßnahmen bereits im Juni in Kraft treten, der Start wurde dann aber auf Anfang August verschoben. Die Regeln gelten für das Stadtzentrum sowie für die Inseln Murano, Burano und Torcello.
Im April hatte Venedig als weltweit erste Stadt testweise eine Gebühr für Tagesbesucher von fünf Euro eingeführt. An insgesamt 29 Tagen mussten sie das Eintrittgeld bezahlen. Die Testphase endete Mitte Juli. Grundsätzlich wurde in der Zeit zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr die Gebühr fällig. Ersten Plänen der Stadt zufolge soll auch in Zukunft an bestimmten Tagen eine Gebühr erhoben werden. Die Höhe und auch sonstige Details sind nicht bekannt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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