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Terroranschlag vor EM-Finale vereitelt?: Polizei führt Razzia bei mutmaßlichen Islamisten durch

Die Polizei hat kurz vor dem EM-Finale in Berlin die Wohnungen von drei verdächtigen Männern untersucht. Einem Medienbericht zufolge könnten IS-Anhänger einen Anschlag auf den Breitscheidplatz geplant haben. Zunächst gab es Entwarnung.

Englische Fans feierten vor dem EM-Finale am Berliner Breitscheidplatz. Planten Islamisten hier einen Terroranschlag? (Foto) Suche
Englische Fans feierten vor dem EM-Finale am Berliner Breitscheidplatz. Planten Islamisten hier einen Terroranschlag? Bild: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
  • Razzia bei mutmaßlichen Islamisten vor EM-Finale
  • Planten IS-Anhänger einen Terroranschlag in Berlin?
  • Verdächtige sollen Areal rund um Breitscheidplatz ausgespäht haben laut Bericht

Tausende Fans feierten gemeinsam ausgelassen in den Städten. So verlief die Fußball-EM in Deutschland überwiegend friedlich. Dabei war vor dem Turniers die Sorge vor islamistischen Terroranschlägen groß. Wurde im Vorfeld des Finales in Berlin am vergangenen Sonntag womöglich noch ein schreckliches Attentat vereitelt?

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Wie die Polizei mitteilte, wurden unmittelbar vor dem Endspiel die Wohnungen von drei Männern in Potsdam untersucht. Ein Speialeinsatzkommando kam zum Einsatz. Die Verdächtigen seien auf Grundlage polizeilichen Gefahrenabwehrrechts überprüft und festgehalten worden, hieß es. Auch in Berlin sollen vorsorgliche Sicherheitsmaßnajmen getroffen worden. Eine Sprecherin sagte jedoch, dass es "keine Hinweise auf konkrete Anschlägsplane" gegeben habe. "Der Einsatz zum EM-Finale verlief in Berlin ohne besondere Vorkommnisse bzw. Ereignisse mit Bezug zum Gefährdungshinweis."

Anschlag vor EM-Finale in Berlin geplant? Polizei gab Entwarnung

Die Polizei erhielt zuvor Hinweise zu einem möglicherweise bevorstehenden Anschlag. Woher diese genau kamen, wurde nicht mitgeteilt. Auch die "Bild" berichtete über die mutmaßlichen Anschlagspläne. Demzufolge soll es sich bei den Verdächtigen um IS-Anhänger handeln, die bereits vom Verfassungsschutz beobachtet wurden. Nach Informationen der Zeitung sollen sie am 13. Juli am Breitscheidplatz - einen Tag vor dem EM-Finale - mit ihren Handys Fotos der Gedächtniskirche und der Umgebung gemacht haben - offenbar, um das Areal und die Sicherheitsmaßnahmen auszuspähen. Ein 38-jähriger Krimtatare, mit dem die "Bild" in diesem Zusammenhang sprach, bestritt etwas zu den Anschlagsplänen zu wissen.

Terroranschlag am Breitscheidplatz bereits 2016

Auf dem Breitscheidplatz treffen sich traditionell Fußballfans vor einem Spiel zum Feiern. Vor dem EM-Endspiel zwischen der englischen und spanischen Nationalmannschaft stimmten sich dort Tausende Engländer auf den Abend ein. Der Platz wurde schon einmal zum Schauplatz eines islamistischen Terroranschlags. Am 19. Dezember 2016 fuhr dort der Tunesier Anis Amri einen Lkw in einen Weihnachtsmarkt. 13 Menschen starben, mehr als 70 wurden verletzt. Der Attentäter wurde nach seiner Flucht in Italien erschossen.

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/news.de/dpa

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