Eine deutsche Urlauberin behauptet, in ihrem Türkei-Urlaub von zwei Männern vergewaltigt worden zu sein. Bei einem Frisör-Besuch wurden ihr vorab offenbar K.o.-Tropfen verabreicht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
- Deutsche Touristin mutmaßlich im Türkei-Urlaub vergewaltigt
- 30-Jährige berichtet von sexuellem Missbrauch durch zwei Männer bei Frisör-Besuch
- Polizei, Bundeskriminalamt und Interpol ermitteln
Für eine zweifache Mutter aus Braunschweig (Niedersachsen) sollte es die schönste Zeit des Jahres werden. Gemeinsam mit einer Freundin brach die 30-Jährige Mitte Juni 2024 zu ihrem Türkei-Urlaub auf. Doch die Reise wurde für die Frau laut eigenen Angaben zum Albtraum. Sie besuchte im Badeort Side an einem Abend einen Frisörsalon und wurde dort von zwei Männern vergewaltigt.
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Vergewaltigung im Türkei-Urlaub: Deutsche Touristin spricht über Missbrauch bei Frisör
Die Deutsche sprach über ihr schreckliches Erlebnis mit einer deutschen Boulevardzeitung. Sie wollte sich demnach am Abend des 19. Juni "ein paar Strähnchen ins Haar" machen lassen. Dazu ging die Frau zu einem Frisör, bei dem sie in einem früheren Türkei-Urlaub schon mal gewesen sei. Die Freundin der 30-Jährigen wollte während der langen Behandlung nicht warten und ging zurück zum Hotel.
Wurden der Urlauberin in Frisörsalon K.o.-Tropfen verabreicht?
Dass die Frau nun ohne Begleitung im Salon war, nutzten die mutmaßlichen Täter offenbar schamlos aus. Die 30-Jährige glaubt, dass ihr ein Apfeltee angeboten wurde, in denen wohl K.o.-Tropfen drin waren. "Auf jeden Fall bin ich irgendwann im Hinterzimmer wieder zu mir gekommen. Da haben mich zwei Männer vergewaltigt. Einer war brutal, hat mich geschlagen. Als sie fertig waren, haben sie mich rausgeschmissen. Es war widerlich und demütigend", sagte sie gegenüber dem Boulevardblatt.
Polizei, BKA und Interpol ermitteln wegen mutmaßlicher Vergewaltigung in Side
Die Touristin habe Anzeige wegen Vergewaltigung bei ihrer Ausreise erstattet, bis heute allerdings nichts mehr von den türkischen Behörden gehört. Auch hierzulande kümmert sich die Polizei um den Fall. Die Polizeidirektion Hannover bestätigte gegenüber der Boulevardzeitung, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Auch Bundeskriminalamt und Interpol wurden eingeschaltet. Der Besitzer des Frisörsalons habe sich auf Anfrage hingegen bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, schrieb das Boulevardblatt. Gegenüber news.de meldete sich am Montag eine Person, die eine Stellungnahme des Salons ankündigte. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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gom/bua/news.de
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