Die Tragödie erschütterte Mallorca: Beim Einsturz eines Restaurants starben vor einem guten Monat am Ballermann vier Menschen, darunter zwei deutsche Urlauberinnen. Jetzt gibt es eine Festnahme.
Der Betreiber des am Ballermann auf Mallorca vor einem guten Monat eingestürzten Restaurants ist festgenommen worden. Dem Mann werde grob fahrlässige Tötung in vier Fällen sowie grob fahrlässige schwere Körperverletzung in sechs Fällen zur Last gelegt, teilte die spanische Nationalpolizei am Mittwoch in Palma mit. Bei dem Unglück auf der spanischen Mittelmeerinsel waren am Abend des 23. Mai vier Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Urlauberinnen aus Deutschland. Eine der beiden Frauen stammt aus dem Saarland. Außerdem hatte es zahlreiche Verletzte gegeben.
Bei den Ermittlungen sei unter anderem festgestellt worden, dass das Lokal keine Betriebslizenz für die eingestürzte Balkonterrasse gehabt habe, hieß es in der Polizeimitteilung. Eine zu große Belastung dieser illegal gebauten und als nicht begehbar eingestuften Struktur habe zum Einsturz geführt.
Schon zuvor hatte Palmas Bürgermeister Jaime Martínez bekanntgegeben, dass die Nutzung des ersten Stockwerks des Medusa Beach Club illegal gewesen sei. "Wir gehen davon aus, dass sich zum Unfallzeitpunkt 21 Personen im ersten Stock befanden", hatte der Bürgermeister Ende Mai erklärt. Bei dem Unfall brach der erste Stock bis zum Keller ein.
Zwölf niederländische Gäste des Lokals sollen nach den Erkenntnissen der Behörden vor dem Unglück Tische zur Terrasse getragen und zusammengestellt haben. Unter dem Eindruck des Unglücks hatte Bürgermeister Martínez angekündigt, im Sommer werde es unter anderem an der Playa de Palma strenge Kontrollen geben.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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