Trotz Sommeranfangs bleibt das Wetter in Deutschland äußerst ungemütlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Freitag erneut vor einer möglichen Schwergewitterlage über der Bundesrepublik. Sogar Tornados sind möglich.
- Deutscher Wetterdienst (DWD) warnt erneut vor Schwergewitterlage
- Erhöhte Unwettergefahr am Freitag (21.06.2024)
- Meteorologen warnen vor Gewitter, Starkregen und großem Hagel
Obwohl der Sommer nun offiziell begonnen hat, zeigt sich das Wetter weiterhin wenig sommerlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt erneut vor einer möglichen Schwergewitterlage. Neben heftigen Starkregen und Gewittern drohen kurz vorm Wochenende schon wieder Unwetter.
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Erneut Schwergewitterlage in Deutschland möglich: Deutscher Wetterdienst warnt vor möglichen Unwettern
"Mit einer südwestlichen Strömung werden feuchtwarme Luftmassen in die Südhälfte des Landes geführt", heißt es im aktuellen Warnlagebericht des DWD. Am Freitag müsse in einigen Regionen mit kräftigen Gewittern und lokalen Unwettern gerechnet werden. Laut DWD droht "erhöhte Unwettergefahr" durch großen Hagel, Sturm- und Orkanböen sowie Starkregen.
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+++ 22.06.2024: Zahlreiche Unwetter-Einsätze in der Südhälfte von Brandenburg +++
Starke Regenfälle und Sturm haben in der Nacht zum Samstag in Brandenburg vor allem in der Südhälfte zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. "Wir hatten die ganze Nacht über gut zu tun", sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Lausitz am Mittag. Und auch am Samstagmorgen gab es demnach noch Einsätze für die Feuerwehrleute. Menschen wurden den Angaben zufolge nicht verletzt.
Von Freitagabend bis Samstagmittag rückten die Einsatzkräfte in der Lausitz den Angaben zufolge insgesamt 150 Mal aus - vor allem nach Schulzendorf, Königs Wusterhausen, Eichwalde und Zeuthen. Bäume waren auf Straßen gestürzt, Äste abgebrochen und auf Autos und Häuser gefallen. Eine Kreuzung stand laut Sprecher unter Wasser, zahlreiche Keller waren vollgelaufen.
Die Regionalleitstelle in Brandenburg/Havel berichtete von etwa 40 Unwetter-Einsätzen am Freitagabend im Landkreis Teltow-Fläming. Ein Baum sei auf ein Auto gestürzt, weitere auf Straßen, und das Regenwasser habe Fahrbahnen und Keller überflutet, erklärte eine Sprecherin am Samstag. Auch hier wurde niemand verletzt.
Für den Samstag warnt der Deutsche Wetterdienst für Brandenburg nicht mehr vor Gewittern oder Starkregen. Nachmittags sollen mögliche Regenfälle abziehen, und das Wetter soll sich beruhigen.
+++ 21.06.2024: Unwetter-Warnung für über 50 Landkreise: Hier wird am Freitag heute ungemütlich +++
Von Franken bis nach Berlin drohen am Freitagnachmittag schwere Unwetter, warnt der "The Weather Channel"-Meteorologe Jan Schenk. Es drohen Spitzenböen von 130 km/h und auch Tornados sind möglich. Besonders in Sachsen ist die Gefahr von Tornados hoch. Auch der DWD warnt ab 11 Uhr vor Hagel mit Korngrößen zwischen 3 und 5 cm. Mitunter kann auch heftiger Starkregen mit Mengen bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit auftreten. In insgesamt 57 Landkreisen drohen am Freitag teils schwere Unwetter. Unter anderem betroffen sind:
- Kreis Altenburger Land
- Stadt Amberg
- Kreis Amberg-Sulzbach
- Kreis Anhalt-Bitterfeld
- Kreis und Stadt Bamberg
- Kreis und Stadt Bayreuth
- Kreis Bautzen
- Kreis und Stadt Coburg
- Stadt Cottbus
- Kreis Dahme-Spreewald
- Stadt Dessau-Roßlau
- Stadt Dresden
- Kreis Elbe-Elster
- Stadt Erfurt
- Kreis Erlangen-Höchstadt
- Kreis Erzgebirgskreis
- Kreis Forchheim
- Kreis Sonneberg
- Kreis Spree-Neiße
- Kreis Teltow-Fläming
- Kreis Tirschenreuth
- Vogtlandkreis
- Stadt Weiden in der Oberpfalz
- Stadt Weimar
- Kreis Weimarer Land
- Kreis Wittenberg
- Kreis Wunsiedel
- Kreis Zwickau (Bergland und Tiefland)
Die komplette Auflistung entnehmen Sie der Warnkarte des DWD.
+++ 21.06.2024: EM-Fans müssen sich auf Gewitter einstellen - Im Osten drohen Unwetter +++
Wegen drohender Unwetter könnte es für Fußballfans am Freitag ungemütlich werden. Vor allem ab dem späten Freitagvormittag bis Mittag rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in großen Teilen Deutschlands mit Gewittern, örtlich mit Starkregen; Sturmböen und Hagel. Das Tief zieht demnach im Tagesverlauf zunächst über den Südwesten und Westen und breitet sich am Nachmittag auch im Nordwesten und Süden aus.
Insbesondere im Südosten und Osten herrscht laut DWD zudem vom frühen Nachmittag bis zum Abend eine erhöhte Unwettergefahr durch großen Hagel, schwere Sturm- und Orkanböen sowie heftigen Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter. Im Osten seien zudem einzelne Tornados nicht ausgeschlossen.
Bei der Fußball-Europameisterschaft treffen am Freitag die Niederlande und Frankreich im Spitzenspiel der Gruppe D aufeinander. Die Mannschaften spielen am Abend (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Leipzig. Die dortige Fanzone war bereits am Dienstag wegen drohender Unwetter aus Sicherheitsgründen zwischenzeitlich geschlossen worden. Auch in anderen Bundesländer blieben die Fanzonen vorsorglich zu. Ob auch am Freitag einige Veranstalter zu dieser Maßnahme greifen werden, blieb vorerst unklar.
+++ 20.06.2024: Gewitter, großer Hagel, Starkregen: Hier kann es am Donnerstag und Freitag gefährlich werden +++
Wie der DWD meldet, drohen am Donnerstag (20.06.2024) im Südwesten bereits am Nachmittag neue Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Auch im Alpenvorland könne es ab dem Nachmittag einzelne Gewitter geben. Zudem bestehe die Gefahr von großkörnigem Hagel. Auch sehr große Hagelkörner über 5 Zentimeter können nicht ausgeschlossen werden. Durch die hohe Saharastaubkonzentration in der Atmosphäre gebe es jedoch noch Unsicherheiten bezüglich der Gewitterauslösung, schreibt der DWD.
Am Freitag (21.06.2024) bestehe im Südosten, Osten und Nordosten erneut erhöhte Unwettergefahr. Es drohen kräftige Gewitter, großer Hagel, Sturm- und Orkanböen sowie Starkregen mit 30 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit. In der Westhälfte des Landes drohe gebietsweise gewittriger Regen. Ab dem Wochenende soll sich das Wetter jedoch allmählich beruhigen. "Im Süden wechselhaft, sonst ruhiges, oft trockenes und sommerlich warmes Wetter", heißt es in der 10-Tage-Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes.
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bua/sba/news.de/dpa