Erstellt von - Uhr

Valeriia aus Döbeln ist tot: Nach Tod von vermisster Neunjähriger: Tatverdächtiger in Prag festgenommen

Noch dem gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia im mittelsächsischen Döbeln wird weiter nach dem Täter oder der Täterin gesucht. Bislang jedoch haben die Ermittler noch keine heiße Spur. Alles aktuellen News hier im Ticker.

Die Leiche der Neunjährigen wurde in einem Waldstück bei Döbeln gefunden. (Foto) Suche
Die Leiche der Neunjährigen wurde in einem Waldstück bei Döbeln gefunden. Bild: picture alliance/dpa | Robert Michael

Die seit vergangener Woche vermisste Valeriia aus dem sächsischen Döbeln ist tot. Die Neunjährige wurde Opfer eines Verbrechens, wie die Polizei am Mittwoch (12. Juni) mitteilte. Absoluter Fokus liege nun darauf, den oder die Täter zu ermittelt, sagte der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf.

Vermisstes Mädchen aus Döbeln: Polizei bestätigt Tod von Valeriia

Auf der Suche nach dem Mädchen hatte die Polizei am Dienstag eine Leiche gefunden. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um Valeriia. Der leblose Körper war in einem Waldstück nahe Döbeln gefunden worden.

Schon gelesen?

Wer ist das Opfer?

Valeriia kommt aus einer ukrainischen Familie. Sie lebt laut Polizei seit 2022 mit ihrer Mutter hier in Deutschland. Der Vater ist den Angaben zufolge nach wie vor in der Ukraine. Die Polizei hatte in alle Richtungen ermittelt. Auch zum Vater bestand enger Kontakt. Aktuell richten sich die Ermittlungen auf das nähere soziale Umfeld der Getöteten.

Alle aktuellen Entwicklungen im Vermisstenfall lesen Sie hier in unserem News-Ticker

In unserem News-Ticker halten wir Sie über alle aktuellen Entwicklungen im Fall der vermissten Valeriia auf dem Laufenden.

+++ 14.06.2024: Nach Tod von vermisster Valeriia: Tatverdächtiger in Prag festgenommen +++

Im Fall der getöteten Valeriia aus Döbeln ist ein 36-Jähriger in Prag festgenommen worden. Er sei dringend tatverdächtig, das Mädchen getötet zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Freitag mit. Der Moldawier sei zuvor per nationalem und europäischem Haftbefehl gesucht worden. Er sei derzeit in Tschechien in Gewahrsam und solle rasch nach Deutschland überstellt werden, hieß es. Weitergehende Auskünfte würden zunächst nicht erteilt.

Valeriia war am Morgen des 3. Juni auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden. Nach tagelanger Suche wurde am Dienstag ihre Leiche in einem Wald bei Döbeln gefunden. Sie wurde laut Polizei Opfer eines Verbrechens, nach ersten Untersuchungsergebnissen aber nicht sexuell missbraucht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags.

Die Ermittlungen hatten sich vor allem auf das soziale Umfeld des Mädchens konzentriert. Am Freitagabend wollen die Einwohner von Döbeln der getöteten Valeriia mit Kerzen in den Händen auf dem Obermarkt gedenken. Zudem soll es am Sonntag einen Gedenkgottesdienst geben.

+++ 14.06.2024: Getötete Valeriia: Ermittler haben noch keine heiße Spur +++

Die Ermittlungen nach dem gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia aus Döbeln laufen weiter auf Hochtouren. Eine heiße Spur zu einem oder mehreren Tatverdächtigen gebe es bislang noch nicht, sagte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart am Freitagmorgen auf Anfrage. Es würden weiter Zeugen vernommen und Spurten ausgewertet. Auch zur Todesursache wollte sie sich nicht äußern.

Die Ermittlungen konzentrieren sich laut Burghart auf das "soziale Umfeld" des Mädchens. Das schließe die Familie, Bekannte, Freunde und auch mögliche Kontakte zu Sportvereinen oder der Schule ein.

An Freitagabend wollen die Einwohner von Döbeln der getöteten Valeriia mit Kerzen in den Händen um 18.00 Uhr auf dem Obermarkt gedenken. Zudem soll es am Sonntag einen Gedenkgottesdienst geben. Seit der Todesnachricht haben viele in der Nähe der Wohnung von Valeriias Familie Blumen, Kerzen und Plüschtiere niedergelegt. Das an diesem Wochenende geplante Stadtfest wurde abgesagt.

+++ 13.06.2024: Valeriia getötet - Mordkommission sucht auch "im engeren sozialen Umfeld" +++

Zwei Tage nach dem Fund der Leiche der neunjährigen Valeriia in einem Wald bei Döbeln sucht die Mordkommission weiter nach einem oder mehreren Tätern. Dazu würden Spuren gesucht, Zeugen vernommen und Aussagen ausgewertet, sagte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart am Donnerstag auf Anfrage.

Zu genaueren Ermittlungsansätzen wollte sie nichts sagen, ebenso zur Todesursache - wegen eines möglichen Täterwissens. "Wir haben Thesen zum Motiv", sagte Burghart. "Deshalb suchen wir ja auch im engeren sozialen Umfeld. Aber ich kann im Moment nichts dazu sagen." Die Ermittler gehen davon aus, dass das Kind nicht sexuell missbraucht wurde. "Das Mädchen war bekleidet."

Nach Recherchen der "Bild" haben die Ermittler einen Ex-Freund von Valeriias Mutter im Visier. Er soll sich in Tschechien aufhalten. Er habe die Mutter am Vormittag von Valeriias Verschwinden kontaktiert, so "Bild". Sein Handy soll in einer Funkzelle in Döbeln eingeloggt gewesen und er von der Überwachungskamera eines Nachbarhauses gefilmt worden sein. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz wollte sich auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur dazu nicht äußern.

+++ 13.06.2024:Valeriias Familie von Polizei überwacht +++

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wacht die Polizei wacht derzeit rund um die Uhr an den Wohnungen von Valeriias Familie. Valeriias Mutter (33) und ihre Oma (60) leben in Döbeln nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Mindestens ein Einsatzwagen sei immer in unmittelbarer Nähe zu den den Wohnungen, heißt es. Von dort aus überwachen die Beamten ganz genau, wer die Häuser betritt und verlässt. Offenbar schließen die Ermittler nicht aus, dass der Killer möglicherweise zurückkehren könnte. "Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Nahbereich der Familie", hatte Staatsanwältin Ingrid Burghart am Mittwochnachmittag erklärt. Das bedeutet: Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Killer Kontakt zu Mutter oder Großmutter sucht!

+++ 13.06.2024: Neunjährige in Döbeln getötet - Ermittlungen gehen weiter +++

Noch dem gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia im mittelsächsischen Döbeln wird weiter nach dem Täter oder der Täterin gesucht. Der Fokus liege auf dem näheren sozialen Umfeld, hatten die Ermittler erklärt. Es werde alles unternommen, um dieses Verbrechen aufzuklären und den oder die Täter zu finden, hatte Polizeipräsident Carsten Kaempf erklärt. "Darauf liegt unser absoluter Fokus."

In der 24 000 Einwohner zählenden Stadt herrscht große Trauer über den Tod des Mädchens. Das am Wochenende geplante Stadtfest wurde abgesagt. Stattdessen soll es einen Gedenkgottesdienst geben. Die Bevölkerung ist aufgerufen, am Freitagabend gemeinsam mit Kerzen auf dem Obermarkt des Mädchens zu gedenken.

+++ 12.06.2024: Getötete Valeriia: Fokus der Ermittlungen auf sozialem Nahbereich +++

Nach dem Fund der Leiche der neunjährigen Valeriia im sächsischen Döbeln konzentrieren sich die Ermittlungen auf den sozialen Nahbereich des getöteten Mädchens. Das sagte die Sprecherin der Chemnitzer Staatsanwaltschaft, Ingrid Burghart, am Mittwoch. Es werde wegen Totschlags und Mordes ermittelt, betonte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Mutter des getöteten Mädchens werde psychologisch betreut. "Wir sind auch heute bei ihr", sagte der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf am Mittwoch.

+++ 12.06.2024: Leiche von Valeriia vier Kilometer vom Wohnort entfernt gefunden +++

Die Leiche der neunjährigen Valeriia im sächsischen Döbeln ist nach Angaben der Polizei etwa vier Kilometer fußläufig entfernt von ihrem Wohnort gefunden worden. "Abseits jeglicher Waldwege, tief im Unterholz", sagte die Leiterin der Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz, Mandy Kürschner am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Es handele sich um ein Waldgebiet zwischen Hermsdorf und Mahlitzsch. "Ohne die Suchmaßnahmen hätten wir Valeriia bis heute nicht gefunden", so Kürschner.

+++ 12.06.2024: Noch kein Tatverdächtiger im Fall der getöteten Valeriia ermittelt +++

Nach dem Fund der Leiche der neunjährigen Valeriia im sächsischen Döbeln hat die Polizei noch keinen Tatverdächtigen ermittelt. Es gebe keine Hinweise auf ein Sexualdelikt sagt die Ermittlerin weiter. "Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, den Täter zu ermitteln. Das sind wir Valeriia und ihrer Familie schuldig", sagte der Chemnitzer Polizeipräsident.

+++ 12.06.2024: Polizei bestätigt Tod von Valeriia - Kind fiel Verbrechen zum Opfer +++

Traurige Gewissheit: Die am Dienstag gefundene Leiche ist Valeriia (9). "Das geht an uns auch nicht spurlos vorbei. Das zerreißt einem förmlich das Herz", sagte der Ermittlungsbeamte der Polizeidirektion Chemnitz bei der Pressekonferenz am Mittwoch. "Es gibt Hinweise, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Wir ermitteln wegen eines Tötungsdelikts."

+++ 12.06.2024: Nach Leichenfund - Psychologen helfen an Valeriias Schule in Döbeln +++

Nach dem Verschwinden eines neunjährigen Mädchens und dem Fund einer Leiche sind seit Mittwoch wieder mehrere Schulpsychologen für einen Kriseneinsatz an der betroffenen Grundschule in Döbeln. Sie stehen Lehrern und Schülern zur Seite und bieten Gespräche an, sagte der Sprecher des sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung, Clemens Arndt. Voraussichtlich werden sie ihre Arbeit auch am Donnerstag fortsetzen.

+++ 12.06.2024: Zeugin hört Hilferufe aus dem Wald +++

Seit acht Tagen gilt die kleine Valeriia aus Döbeln als vermisst. Am Montag (11. Juni) erhielt die Polizei einen möglicherweise entscheidenden Hinweis. Eine Zeugin will Hilferufe aus einem kleinen Wald nahe der sogenannten Knollensteine gehört haben, wo man wenig später am Dienstag eine Leiche entdeckte.

+++ 12.06.2024: Leichenfund in Döbeln - Ist es die vermisste Valeriia? Polizei kündigt PK an

Die Polizei will nach dem Fund einer Leiche im sächsischen Döbeln mehr Details zu dem schrecklichen Fund bekanntgeben. Zu erwarten ist, dass am Mittwoch unter anderem mitgeteilt wird, ob es sich um den leblosen Körper der seit über einer Woche im Landkreis Mittelsachsen vermissten neun Jahre alten Valeriia handelt. Das seit 2022 mit seiner Mutter in Deutschland lebende und laut Polizei gebrochen Deutsch sprechende Mädchen aus der Ukraine hatte sich am 3. Juni auf den Weg zur Schule gemacht - kam dort jedoch nie an.

Die Polizei kündigte für Mittwochmittag eine Pressekonferenz an. Dies soll heute um 13.00 Uhr in der Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz stattfinden. Nach dem Leichenfund nahe der rund 24 000 Einwohner zählenden Stadt Döbeln hatten die Beamten mitgeteilt, es werde geprüft, ob es sich um das vermisste Mädchen handelt. "Weitere Details lassen sich aktuell auch aufgrund der notwendigen, langwierigen Ermittlungsarbeit nicht mitteilen", hieß es. Der Vater des Mädchens ist laut Polizeiangaben nach wie vor in der Ukraine. Es gebe aber Kontakt zu ihm.

+++ 11.06.2024: Polizei findet Leiche bei Suche nach neunjähriger Valeriia in Sachsen +++

Auf der Suche nach der vermissten neunjährigen Valeriia hat die Polizei im sächsischen Döbeln eine Leiche gefunden. Die Polizei teilte mit, es werde geprüft, ob es sich dabei um das seit dem 3. Juni vermisste Mädchen handle. Der leblose Körper war den Angaben zufolge am Dienstagnachmittag in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf im Landkreis Mittelsachsen gefunden worden.

Insgesamt seien am Dienstag mehr als 400 Einsatzkräfte der Polizei aus Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz gewesen, um nach Valeriia zu suchen. In den vergangenen Tagen waren die Beamten immer wieder zu Einsätzen ausgerückt, unter anderem wurde der Fluss Mulde durchkämmt sowie Anwohnerinnen und Anwohner befragt. Zudem hatten sich in der rund 24.000 Einwohner zählenden Stadt private Suchtrupps gebildet. Bislang fehlte jedoch von dem Mädchen jede Spur.

Der Fundort der Leiche sei weiträumig abgesperrt worden, hieß es. Die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen führten dort die Ermittlungen. Für Mittwochmittag hat die Polizei jedoch eine Pressekonferenz angekündigt.

+++ 11.06.2024: Polizei sucht erneut mit Großaufgebot nach vermisster Valeriia +++

Die Polizei hat am Dienstag noch einmal Hunderte Einsatzkräfte aufgeboten, um nach der neunjährigen Valeriia zu suchen. Das Mädchen aus dem mittelsächsischen Döbeln wird seit gut einer Woche vermisst. Mehr als 400 Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt seien im Einsatz, sagte Polizeisprecher Andrzej Rydzik. Sie sollten in Ketten im Süden der Stadt Wiesen, Felder und Wälder durchkämmen. Das Technische Hilfswerk stehe bei Bedarf auch mit Drohnen bereit, um die Suche zu unterstützen.

"Nach Abschluss des Einsatzes, der sich höchstwahrscheinlich bis in die Abendstunden hinziehen wird, werden wir die Flächensuche vorerst beenden", erklärte Rydzik. Seit dem Verschwinden des Mädchens Anfang vergangener Woche war immer wieder mit größerem Polizeiaufgebot nach dem Kind gesucht worden - bisher vergeblich. Dabei kamen auch spezielle Hunde, ein Hubschrauber und Taucher zum Einsatz. In dieser Form werde in den kommenden Tagen nicht weiter gesucht, so die Polizei. Im Falle neuer Hinweise könne aber jederzeit wieder in die Flächensuche eingestiegen werden.

Die Ermittlungen seien damit aber keineswegs beendet. "Sie laufen nach wie vor weiter und wir werden sie noch einmal intensivieren", versicherte Rydzik. Ermittelt werde weiter in alle Richtungen. "Das heißt, wir schließen weder den Unglücksfall noch die Straftat aus."

+++ 10.06.2024: Suche nach Valeriia geht weiter - größere Aktion am Dienstag geplant +++

Eine Woche nach dem Verschwinden der neunjährigen Valeriia im sächsischen Döbeln fehlt von dem Mädchen noch immer jede Spur. Bisher seien keinerlei konkrete Hinweise gefunden worden, so dass weiter in alle Richtungen ermittelt werde, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz am Montag auf Anfrage. Zu Wochenbeginn wurden einmal mehr Anwohner befragt. Am Dienstag ist abermals eine größere Suchaktion mit Hunderten Polizisten und Polizistinnen wie am vergangenen Donnerstag geplant. Sie soll sich auf das westliche Stadtgebiet konzentrieren. Dabei könnte auch eine Drohne zum Einsatz kommen, hieß es.

Das Mädchen stammt aus der Ukraine und war am Montag voriger Woche (3. Juni) zuletzt gesehen worden, als es sich am Morgen in Döbeln auf den Weg zur Schule machte. Dort war es aber nie angekommen. Auch eine Verbreitung der Vermisstenmeldung über die Fernsehsendungen "Aktenzeichen XY... ungelöst" im ZDF und "Kripo live" im MDR hat laut Polizei keine konkreten Hinweise auf das Mädchen gebracht.

+++ 07.06.2024: Noch keine Spur von Valeriia - Suche wird am Wochenende fortgesetzt +++

Von der seit Tagen vermissten neunjährigen Valeriia aus Döbeln fehlt noch immer jede Spur. Die Suche werde am Samstag fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Chemnitzer Polizeidirektion am Samstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Es werden erneut zahlreiche Beamtinnen und Beamte in Döbeln eingesetzt und auch weiter Anwohner befragt.

Die neun Jahre alte Valeriia wurde das letzte Mal am Montagmorgen gesehen, als sie sich laut Polizeiangaben gegen 6.50 Uhr auf den Weg zur Schule machte. Wie sich später herausstellte, war sie aber nicht im Unterricht.

Am Freitag war die umfangreiche Suchaktion mit Tauchern, Spezialhunden und Hunderten Polizisten erfolglos geblieben. Dabei waren auch eine Drohne und ein Hubschrauber eingesetzt worden. Sogenannte Super-Recogniser hatten Mengen an Bildern und Videos gesichtet. Doch von dem Mädchen fehlt jede Spur.

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Dazu zählt eine Entführung, aber auch, dass sich das Kind versteckt hat oder verunglückt ist. Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter in Deutschland, der Vater ist den Angaben zufolge nach wie vor in der Ukraine. Auch zum Vater des Mädchens gebe es Kontakt. "Wir würden aber den Aufwand in Döbeln nicht betreiben, wenn wir glauben würden, dass sich das Mädchen im Ausland aufhält", sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

+++ 07.06.2024: Döbelns OB: Wir alle hoffen, dass Valeriia schnell gefunden wird +++

Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser hat den vielen Helfern bei der Suche nach der vermissten Valeriia gedankt. "Die Betroffenheit in der Bevölkerung ist sehr groß", sagte der Christdemokrat am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir alle hoffen, dass sie schnellstmöglich gesund und munter gefunden wird." Für die Menschen in Döbeln sei das eine außerordentliche Situation."Auch als Vater geht mir das sehr nahe." Er beobachte in seiner Stadt eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft. So seien viele Menschen dem Aufruf der Polizei gefolgt und hätten in eigenen Gärten, Kellern, Garagen und Schuppen nach dem Mädchen oder Hinweisen nach ihr Ausschau gehalten.

+++ 07.06.2024: Keine neuen Erkenntnisse - Suche nach neunjähriger Valeriia dauert an +++

Zur vermissten Grundschülerin aus dem sächsischen Döbeln gibt es nach Angaben der Polizei weiterhin keine neuen Erkenntnisse. Die Suche werde am Freitag und auch am Wochenende fortgesetzt, teilte ein Sprecher der Chemnitzer Polizeidirektion am Freitagmorgen der Deutschen Presse-Agentur mit. Am Donnerstag hatten die Beamten Kontakt zu Kollegen im Ausland aufgenommen, um die Suche über Landesgrenzen hinaus auszuweiten.

Da in alle Richtungen ermittelt werde, gehöre auch der Blick auf das familiäre Umfeld dazu. Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter in Deutschland, der Vater ist den Angaben zufolge nach wie vor in der Ukraine. Auch zum Vater des Mädchens gebe es Kontakt.

+++ +++ 06.06.2024: Polizei sucht mit 300 Polizisten nach vermisster Valeriia +++

Drei Tage nach dem Verschwinden der neunjährigen Valeriia in Döbeln hat die Polizei am Donnerstag noch einmal mehr als 300 Kräfte für die Suche aufgeboten - allerdings ohne Erfolg. Die sächsische Polizei steht zudem in Kontakt zu Kollegen im Ausland. "Wir führen auch Ermittlungen über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus", sagte Andrzej Rydzik von der Pressestelle der Polizeidirektion Chemnitz. Da in alle Richtungen ermittelt werde, gehöre auch der Blick auf das familiäre Umfeld dazu.Die Polizei will weiter nach dem Mädchen suchen. Nach bisherigem Stand werde der Einsatz auch am Freitag fortgeführt, wohl aber mit weniger Einsatzkräften, hieß es.

+++ 06.06.2024: Schülerin verschwunden - Behörde erinnert Schulen an Meldevorgaben +++

Nach dem spurlosen Verschwinden der kleinen Valeriia im sächsischen Döbeln sieht das Landesamt für Schule und Bildung keinen Nachbesserungsbedarf beim aktuellen Meldeverfahren. Demnach müssen Schulen die Eltern zeitnah informieren, wenn ihre Kinder nicht zum Unterricht erscheinen und nicht entschuldigt sind, wie Behördensprecher Clemens Arndt am Donnerstag sagte. An dem Verfahren selbst sei nichts zu beanstanden, es sei erprobt. Die Schulleiter würden nun noch einmal für das Vorgehen sensibilisiert.

Im konkreten Fall der Grundschule in Döbeln ist offensichtlich kein Hinweis an die Mutter der Neunjährigen gegeben worden. Das Kind hatte sich nach Polizeiangaben am Montagmorgen auf den Weg zur Schule gemacht, war dort aber nicht angekommen. Seither ist sie spurlos verschwunden. Nun wird auch ein mögliches Fehlverhalten seitens der Schule untersucht. Versäumnisse könnten arbeitsrechtliche Schritte nach sich ziehen, hieß es.

Um den Lehrern und Schülern in Valeriias Grundschule angesichts der großen Ungewissheit zur Seite zu stehen, seien diese Woche mehrere Psychologen an der Schule gewesen, erklärte Arndt. Sie hätten die Lehrer beraten und mit Schülern gesprochen. "Es ist wichtig, dass jemand mit ihnen die Situation bespricht." Die emotionalen Folgen eines solchen Geschehens für Lehrer und Schüler seien nicht zu unterschätzen, betonte Arndt.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de/dpa

Themen: