Erst jüngst waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor und präsentiert seine Knallhart-Maßnahmen.
- Bürgermeister von Palma auf Mallorca will Knallhart-Regeln
- Pläne für Begrenzung der Anzahl an Urlaubern, Verbot von Kreuzfahrtschiffen
- Demonstrationen in Palma gegen Massentourismus
Der Bürgermeister von Palma auf Mallorca will mit neuen Knallhart-Regelungen die Auswüchse des Massentourismus bekämpfen. Jaime Martínez präsentierte jetzt einen Maßnahmenkatalog, der unter anderem Begrenzung der Zahl der Urlauber, der Mietwagen, der Kreuzfahrtschiffe und der Ferienwohnungen auf der spanischen Urlaubsinsel vorsieht.
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Knallhart-Regeln auf Mallorca: Das plant der Palma-Bürgermeister gegen Massentourismus
Die meisten seiner Vorschläge kann der Bürgermeister, der auch für den sogenannten Ballermann verantwortlich ist, allerdings nicht im Alleingang durchsetzen. Er benötigt dafür die Zustimmung anderer Behörden, sei es des Inselrates, der Regierung der Balearen oder sogar der spanischen Zentralregierung in Madrid.
- Der konservative Politiker will seine Vorschläge bei einem Treffen der Regierung der Balearen mit Politikern und Vertretern von verschiedenen Interessenverbänden zur Debatte bringen.
- Sofort umsetzen könnte er seine Absicht, neue Gästebetten in der privaten Ferienvermietung zu verbieten oder höhere Strafen für Lokale zu verhängen, die eine übermäßige Verschmutzung verursachen.
Für die meisten seiner anderen Ideen und Forderungen benötigt er aber Unterstützung. Dazu gehören:
- Einschränkungen, Verbote von Partybooten und größeren Kreuzfahrtschiffen
- Doppelte Gebühren für Kreuzfahrturlauber
- Begrenzung der Anzahl an Urlaubern, die in einer Gruppe durch die Stadt geführt werden dürfen
- Beschränkung der Zufahrt von Mietwagen in die Innenstadt
- Absolutes Alkoholverbot auf den Straßen der gesamten Gemeinde einschließlich Playa de Palma
- Verstärkte Präsenz der Orts- und Nationalpolizei
Wie ist die aktuelle Lage auf Mallorca? Zuletzt hatten in Palma Tausende unter dem Motto "Sagen wir basta!" und "Mallorca steht nicht zum Verkauf!" gegen Massentourismus protestiert. Die immer größer werdende Zahl der Besucher und der Ferienwohnungen sei für Wohnungsnot, für die "Zerstörung" der Insel, für die Zunahme von Staus, Verschmutzung und Kriminalität verantwortlich, hieß es auf der Kundgebung.
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rut/news.de/dpa
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